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Veröffentlicht am 26.04.2023

Sammlung von Kurzgeschichten

Abschiedsfarben
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Bei "Abschiedsfarben" von Bernhard Schlink habe ich mich mal wieder an ein Buch außerhalb meiner Komfortzone gewagt. Leider bin ich mit diesen Kurzgeschichten nicht warm geworden und habe das Buch ungefähr ...

Bei "Abschiedsfarben" von Bernhard Schlink habe ich mich mal wieder an ein Buch außerhalb meiner Komfortzone gewagt. Leider bin ich mit diesen Kurzgeschichten nicht warm geworden und habe das Buch ungefähr bei der Hälfte abgebrochen, um mich wieder anderen Büchern zu widmen.

Ich hatte das Gefühl, dass das Buch bei mir eine traurige Grundstimmung ausgelöst hat. Ich vermute, dass die Thematik ihren Teil dazu beigetragen hat. Das Cover finde ich okay. Es sticht mir wegen der in rot gekleideten Person ins Auge. Den Titel finde ich kreativ, aber direkt im Kontext zur Handlung steht er eigentlich nicht. Der Schreibstil des Autors hat mich eher gelangweilt. Ich persönlich konnte mit seinem Erzählstil nicht viel anfangen.

Die Charaktere waren vielseitig und authentisch. Das hat mir sehr gut gefallen. Viele Charaktere hatten zu wenige Beschreibungen, sodass ich manche Charaktere miteinander verwechselt habe. Ich finde es spannend, dass Bernhard Schlink ein Faible für Beziehungen von jüngeren mit älteren Menschen hat, was meiner Meinung nach nicht verwerflich ist, aber in seinen Büchern stark auffällt. Mit einigen Charakteren konnte ich trotzdem mitfühlen, mit anderen überhaupt nicht.

Die Handlungen der Kurzgeschichten waren mir manchmal leider zu kurz. Immer dann wenn ich mich in die Geschichte eingefunden hatte und begonnen habe, mitzufiebern, war sie auch schon vorbei. Das hat meine Frustrationstoleranz zwar gesteigert, aber in mir ein unbefriedigendes Gefühl zurückgelassen. Ich finde es dennoch toll, dass Bernhard Schlink in diesem Werk auf verschiedene Art und Weise Abschied und Trauer beschreibt.

Ich finde es gut, dass ich mich an ein neues Werk von ihm gewagt habe, obwohl ich schon kein großer Fan von "Der Vorleser" bin. Hier habe ich nochmal eine neue Seite des Autors kennengelernt. Ich persönlich denke aber insgesamt, dass die Werke von ihm meinen eigenen Geschmack nur zum Teil entsprechen und ich in Zukunft lieber andere Bücher lesen werde. Wer jedoch bereits Bücher von Bernhard Schlink gelesen und geliebt hat, dem kann ich "Abschiedsfarben" nur ans Herz legen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2023

Für jüngere Leser geeignet

Warrior of Light 1: Gesandte des Lichts
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Das Buch "Warrior of Light: Gesandte des Lichts" von Jessica Wismar ist mein erstes Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Leider konnte es mich nicht von sich überzeugen.

Das Cover mag ich. ...

Das Buch "Warrior of Light: Gesandte des Lichts" von Jessica Wismar ist mein erstes Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Leider konnte es mich nicht von sich überzeugen.

Das Cover mag ich. Es ist passend zur Protagonistin Miko. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ganz gut. Manchmal werden Momente zu intensiv beschrieben, da wären mir weniger Details auch recht. In einigen Kapiteln ist mir die Geschichte zu langatmig gewesen.

Die Protagonistin ist ihren Gedanken treu geblieben und hat oft realistisch auf schwierige Situationen reagiert. Sie ist sehr kindisch und hin und wieder introvertiert. Miko ist mir leider bis zum Ende des Buches unsympathisch geblieben, da sie sehr auf sich und ihre engen Freunde fixiert war. Auf ihre Mitmenschen reagiert sie extrem gereitzt und egozentrisch. Miko behandelt die anderen Charaktere ein bisschen, als wären diese blöd und würden keine eigene Meinung haben. Die drei Jungs mag ich eigentlich, weil sie mich an meine besten Freunde erinnern.

Die Liebesbeziehung zwischen Miko und Luca habe ich nicht nachvollziehen können. Ich denke aber auch, dass diese vermutlich nicht im Vordergrund stehen soll. Ich habe hauptsächlich eine gute Freundschaft zwischen beiden Charakteren wahrgenommen. Für mich ist bei den Charakteren der Funke nicht übergesprungen. Was mich mit am meisten gestört und manchmal verwirrt hat, sind außerdem die vielen Charaktere, die gleichzeitig eine Rolle spielen und sehr ähnliche Namen haben. Ich hatte teilweise das Gefühl, die Autorin hatte keine weiteren Ideen für Charakternamen.

Die Handlung hat irgendwie keinen richtigen Anfang und kein Ende. Es gibt einen spannenden Einstieg mit einem kurzen Prolog. Dieser hat mir sehr gut gefallen. Das erste Kapitel wirft den Leser allerdings direkt in die Handlung. Es passiert zu Beginn relativ viel und mehrere Fragen entstehen. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass ich zuvor etwas verpasst habe. Kopfkino hatte ich nur manchmal. Einige Szenen konnte ich mir bloß schwer vorstellen. Der Klappentext verrät sehr viel von der Handlung. Ich hatte mir mehrere Plottwists erhofft, die es aber nicht wirklich gegeben hat. Einige spannende Momente, wurden viel zu schnell beiseite geschoben oder gelöst. Die einzelnen Fähigkeiten der Charaktere wurden nur mäßig näher erklärt. Mir ist zum Beispiel immer noch nicht klar, weshalb Miko auch Kraftfelder erschaffen kann. Die Geschichte ist etwas zäh und alles, was in der Arena passiert konnte ich leider auch nicht so gut nachvollziehen. Viele Szenen waren für mich ein Déjà-vu, weil diese mich hin und wieder in andere bekannte Bücher versetzt haben...

Die Geschichte hat mich insgesamt nicht mitgerissen. Ich hatte mehrere Schwierigkeiten mit der Geschichte, weshalb ich persönlich nicht nach Teil zwei greifen werden. Ich kann das Buch trotzdem an alle weiterempfehlen, die gerne einen Mix aus Gladiatorenkämpfer mit magischen Fähigkeiten in Tribute von Panem lesen möchten.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Leider langweilig

Every Little Secret
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Abgesehen von diesem Buch bin ich wohl ein riesiger Fan von Autorin Kim Nina Ocker, weshalb es mich leider umso mehr enttäuscht, dass dieses Buch für mich persönlich ein Fehlgriff war. "Every Little Secret" ...

Abgesehen von diesem Buch bin ich wohl ein riesiger Fan von Autorin Kim Nina Ocker, weshalb es mich leider umso mehr enttäuscht, dass dieses Buch für mich persönlich ein Fehlgriff war. "Every Little Secret" ist eine ruhige Unterhaltung, die allerdings einige Ecken und Kanten hat.

Das Cover finde ich schön. Es ist schlicht und geht meiner Meinung nach in der Masse der Lyx Cover etwas unter. Allerdings gefallen mir die Farben sehr gut. Das Cover wirkt insgesamt ein bisschen düster, was wiederum zum Suspense-Genre passt. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr. Ich konnte die Geschichte flüssig lesen.

Jetzt komme ich leider zum Negativen. Die Charaktere konnten mich nicht überzeugen. Julie als Charakter hat mir am Anfang der Geschichte gefallen. Da wirkte sie stark und schlagfertig auf mich. Mit dem Fortlauf der Geschichte verlor Julie leider an Authentizität und sie wurde zum Schoßhündchen von Caleb. Dieser wirkte am Anfang alles andere als attraktiv auf mich. Er war arrogant und egoistisch. Er hat sich dauernd nur mit Julie gestritten und die beiden konnten sich nicht normal unterhalten. Zwischen den beiden habe ich keine positive Chemie wahrnehmen können. Ihr gegenseitiges Interesse wirkte auf mich zu sehr inszeniert. Es beruht lediglich auf der äußerlichen Anziehung und irgendwann auf dem Beschützerinstinkt von Caleb. Das spricht mich nicht an, wenn es zu übertrieben dargestellt wird. Für mich war schon in diesem Buch schnell klar, wer der Stalker ist. Aus diesem Grund habe ich auch kein Interesse, den zweiten Teil zu lesen. Die Nebencharaktere wirkten auf mich auswechselbar. Vor allem die beiden Mitbewohnerinnen von Julie konnte ich irgendwie gar nicht unterscheiden.

Die Handlung ist flach und oberflächlich. Zu Beginn dreht sich alles nur um das Erbe und ob Julie das Praktikum annimmt oder verzichtet. Mir ging es irgendwann auf die Nerven, dass sie sich nicht wirklich entscheiden konnte und alles zehnmal abwägen musste. Zudem waren ihre Gründe, das Praktikum abzulehnen, für mich nicht nachvollziehbar. An mehreren Stellen hatte ich das Gefühl, dass ich die Geschichte abbrechen möchte, aber ich habe das Buch letztendlich nur für die Vollständigkeit zu Ende gelesen. Ab der Mitte des Buches wurde die Handlung immerhin etwas spannender. Ich finde es schade, dass die Autorin viel zu viele Details beschrieben hat. Ich weiß gefühlt mehr über die Inneneinrichtung, als über die Gefühlsentwicklung von Julie und Caleb. Kritisieren möchte ich auch, dass es für den Leser irgendwann langweilig wird, wenn die Protagonistin jegliche Details ihrer Probleme einzeln an den Chauffeur, ihre Mitbewohnerinnen und Caleb mitteilt.

Das Ende hat mich etwas verwirrt, weil man als Leser keinerlei zufriedenstellende Antworten bekommt und der Cliffhanger schon zu erwarten ist. Ich hatte das Gefühl, dieser fungiert bloß, um sich noch den zweiten Teil zu kaufen. Der Cliffhanger ergibt in meinen Augen auch überhaupt keinen Sinn. Ich finde es übertrieben, die gesamte Dialogie auf ungefähr tausend Seiten auszuweiten, obwohl man alles auf die Hälfte hätte kürzen können.

Beim nächsten Buch von Kim Nina Ocker werde ich leider mindestens zweimal überlegen, ob ich es wirklich lesen möchte. Empfehlen kann ich das Buch nur, wenn man das New York-Setting liebt, sich für Slow Burn Romance interessiert und mit den Charkteren sehr geduldig ist.

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Veröffentlicht am 16.02.2023

Hab kein Potential erkannt

Match on Ice
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Mein erstes Buch von Autorin Allie Well. Ich habe "Match on Ice" gelesen, weil ich den Eissport über alles liebe und eigentlich fast jede Geschichte zu diesem Thema lese. Kurz gesagt, konnte dieses Buch ...

Mein erstes Buch von Autorin Allie Well. Ich habe "Match on Ice" gelesen, weil ich den Eissport über alles liebe und eigentlich fast jede Geschichte zu diesem Thema lese. Kurz gesagt, konnte dieses Buch allerdings nicht meinen Erwartungen entsprechen.

Das Cover finde ich hübsch. Mir gefallen die Pastellfarben. Auch die Gestaltung des Titels finde ich passend. Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen. Manchmal sind mir Schreibfehler aufgefallen oder Worte wurden weggelassen. Die Autorin verwendet zudem moderne Worte der Jugendsprache und einige englische Begriffe in Dialogen. Das war für mich soweit okay, aber es ist natürlich Geschmackssache, ob man das mag.

Die Charaktere haben mich nicht überzeugt. Romy war langweilig und hat sich von allen ausnutzen lassen. Ihr wurde ständig nur gesagt, was sie machen soll und das hat sie auch getan. Sie hatte gar keinen Menschenblick und hat sich so vieles gefallen lassen, was für mich nicht authentisch und nicht nachvollziehbar war. Schade ist auch, dass sie sich ihre Gefühle nicht hat anmerken lassen und es keinen richtigen Gefühlsausbruch gab. Romy war austauschbar und ihr Charakter wird nur durch das Eiskunstlaufen definiert, was sie selbst sogar über sich sagt. Das hat mich irgendwann gelangweilt. Man erfährt fast nichts über sie. Erst gegen Ende der Geschichte habe ich mitbekommen, dass sie neben dem Eiskunstlauf etwas mit Chemie macht. Und das wirkte auch nur an den Haaren herbeigezogen, weil es zum großen Plottwist gepasst hat. Überhaupt nicht nachvollziehen konnte ich außerdem den Gefühlsumschwung von Hassen zu Lieben. Romy und Jack hatten noch nichtmal so viel miteinander zu tun, sodass beide nach kürzester Zeit sich die drei Worte gesagt haben. Nebenbei in dem Buch wird mal erwähnt, dass sie sich zu ein paar Dates getroffen haben, aber wenn der Leser ständig nur Szenen liest, in denen sie sich streiten oder nicht akzeptieren, wie soll man dann das "Ich liebe dich" der Charaktere nachvollziehen können?!

Die männlichen Charaktere in dem Buch sind sehr toxisch. Es gibt kein aufklärendes Gespräch und in keinem Moment zieht Romy einen Schlussstrich. Sie läuft immer nur weg. Von den Freundschaften, die in diesem Buch auch sehr toxisch sind, brauche ich gar nicht erst anfangen. Das sind keine Freunde! Jack war egoistisch und hat sich, besonders gegen Ende des Buches, einfach unmöglich gegenüber Romy verhalten. Es hat ihn einfach nicht interessiert, was mit Romy los ist. Er hat ihr dauerhaft Vorwürfe gemacht, anstatt sie zu unterstützen. Dan war auch nicht besser. Mit dem Ende der Geschichte bin ich soweit zufrieden.

Die Handlung hat sich von Anfang an leider gezogen. Es gab keine tiefgründigen Momente und kaum schöne Szenen. Die Geschichte spielt sich zu neunzig Prozent auf dem Eis ab und es wird Eiskunstlauf oder Eishockey erklärt. Das war mir viel zu viel und schnell wurde die Handlung langweilig. Ich hatte das Gefühl, als würde ich ein Sachbuch zu den beiden Sportarten lesen, was für Kinder geschrieben ist. Ein bisschen Fachwissen für diese beiden Sportarten muss man schon seinen Lesern zutrauen. Manchmal musste ich mich zum Weiterlesen quälen, trotz der wenigen Seiten des Buches, was ich sonst flüssig lese. Für mich persönlich war überhaupt nicht nachvollziehbar, weshalb sich Eiskunstläufer und Eishockey-Spieler so hassen und gegenseitig fertig machen. Ich finde eher, dass der gemeinsame Sport verbindet und man eigentlich als Sportler den nötigen Respekt gegenüber des eigenen Teams und anderen Sportlern hat.

Mit Augen zudrücken, bekommt das Buch gerade noch so zwei von fünf Sternen von mir. Da kann das Cover noch so schön sein, aber wenn die Handlung sich zieht und keinen Sinn ergibt, dann kann man die ganze Geschichte nicht mehr genießen. Mitfiebern funktioniert erst recht nicht. Empfehlen werde ich "Match on Ice" leider nicht.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Die Mischung war nicht meins

The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel
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Das Buch beginnt in einem angenehmen Lesetempo. Doch mit der Zeit habe ich vergeblich auf eine spannende Wendung gewartet. "The Things We Left Unsaid - Unsere Herzen auf dem Spiel" von Simona Ahrnstedt ...

Das Buch beginnt in einem angenehmen Lesetempo. Doch mit der Zeit habe ich vergeblich auf eine spannende Wendung gewartet. "The Things We Left Unsaid - Unsere Herzen auf dem Spiel" von Simona Ahrnstedt hat leider nicht meinen Geschmack getroffen.

Das Cover finde ich okay. Es spricht mich an und die Farben sind gut gewählt. Passend zu dem Nachtclub von Kate hätte man vielleicht noch mit mehr dunkleren Akzenten spielen können. Der Titel passt soweit auch zum Buch. Der Schreibstil von Simona Ahrnstedt gefällt mir bisher bei allen ihren Büchern ausgesprochen gut. Ein paar kleine Rechtschreibfehler sind mir aufgefallen, aber diese waren nicht all zu schlimm. Am meisten hat mich die vulgäre Sprache der Charaktere gestört, mit welcher ich persönlich nichts anfangen kann. Die Autorin hat zudem viele obszöne Momente in die Geschichte eingebaut. Aller drei Seiten war das Thema Sex präsent. Das hat mich sehr in meinem Lesefluss gestört und war auch nicht das, was ich mir von der Geschichte erhofft hatte.

Die Charaktere haben mir zu Beginn gefallen. Ich habe mich gefreut, dass Protagonistin Kate stark und taff ist. Mit der Zeit wurde ihr Charakter für meinen Geschmack zu manipulativ und eingebildet. Ich finde, dass ihr Charakter sehr widersprüchlich gestaltet wurde, weshalb sie mir nicht mehr authentisch geblieben ist. Mir hat gefallen, dass Jacob sich am Anfang treu geblieben ist. Seine Charakterentwicklung hat mir dementsprechend nicht zugesagt. Mir hat gefallen, dass die Charaktere definierte Charakterzüge hatten und die Autorin diesen meist treu geblieben ist. Allerdings wurden ab der Mitte des Buches eben neue Eigenschaften zu den Charakteren hinzugefügt, welche mir weniger gefallen haben. Ich finde es schön, dass in dem Buch ein großer Fokus darauf gelegt wird, dass Jacob liebevoll zu Kate ist. Aber leider war auch dieses Verhalten irgendwann zu viel, sodass Jacob Kate's Körper kritisiert hat und sie als seinen Besitz betrachtet hat. Bei solchen Sätzen ist für mich alles vorbei. Ich hätte das Buch am liebsten abgebrochen, aber wollte es nicht unbeendet lassen.

Die Handlung hat mich überhaupt nicht mitreißen oder fesseln können. Maximal alles rund um den Nachtclub, hat mich ein bisschen begeistert. Es war nicht schön zu lesen, was für eine schlimme Kindheit und Jugend Kate hatte. Es war nicht schön zu lesen, wie sie erpresst und bedroht wird. Es war nicht schön zu lesen, wie eine schwangere Frau Alkohol trinkt und es war auch nicht schön zu lesen, wie sehr Jacob unter seiner Vergangenheit leidet. Zusammenfassend gibt es in dem Buch viel zu viele Themen, mit denen ich mich nicht identifizieren konnte und die in mir Unwohlsein ausgelöst haben. Es gibt jede Menge ernste Themen, die mehr thematisiert werden müssen, aber in diesem Buch werden sie leider nur oberflächlich angesprochen. Aus diesem Grund ist das Buch für mich weder als Wohlfühlbuch geeignet, noch konnte ich es für seine Tiefgründigkeit lieb gewinnen. Sehr schade! Die Geschichte konnte mich nicht abholen. Zudem war mir alles rund ums Thema Sex in diesem Buch einfach zu viel des Guten.

Ich bin sehr enttäuscht von der Autorin und finde es schade, dass nun zum zweiten oder sogar schon dritten Mal in einem ihrer Bücher eine schwangere Frau Alkohol trinkt. Macht man das so in Schweden? Ich finde es nicht gut, dass dies in ihrem Büchern verharmlost wird. Ebenso Sex ohne Verhütung. Die Wertevermittlung der Autorin hat mich ebenfalls enttäuscht, weshalb ich keine ihrer Bücher mehr lesen möchte.

Dem Buch gebe ich gerade so noch 2/5 Sternen, da es mir zu Beginn sehr gut gefallen hat und auch die Idee rund um Kate und ihren Nachtclub toll ist. Ich möchte dieses Buch nicht weiterempfehlen... Wer oben genannte Inhalte gerne liest, der ist hier natürlich sehr gut aufgehoben. Für meinen Geschmack waren es nicht die Themen, über die ich gerne lese. Der Wohlfühlfaktor hat mir insgesamt gefehlt.

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