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Veröffentlicht am 21.01.2023

Die Mischung war nicht meins

The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel
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Das Buch beginnt in einem angenehmen Lesetempo. Doch mit der Zeit habe ich vergeblich auf eine spannende Wendung gewartet. "The Things We Left Unsaid - Unsere Herzen auf dem Spiel" von Simona Ahrnstedt ...

Das Buch beginnt in einem angenehmen Lesetempo. Doch mit der Zeit habe ich vergeblich auf eine spannende Wendung gewartet. "The Things We Left Unsaid - Unsere Herzen auf dem Spiel" von Simona Ahrnstedt hat leider nicht meinen Geschmack getroffen.

Das Cover finde ich okay. Es spricht mich an und die Farben sind gut gewählt. Passend zu dem Nachtclub von Kate hätte man vielleicht noch mit mehr dunkleren Akzenten spielen können. Der Titel passt soweit auch zum Buch. Der Schreibstil von Simona Ahrnstedt gefällt mir bisher bei allen ihren Büchern ausgesprochen gut. Ein paar kleine Rechtschreibfehler sind mir aufgefallen, aber diese waren nicht all zu schlimm. Am meisten hat mich die vulgäre Sprache der Charaktere gestört, mit welcher ich persönlich nichts anfangen kann. Die Autorin hat zudem viele obszöne Momente in die Geschichte eingebaut. Aller drei Seiten war das Thema Sex präsent. Das hat mich sehr in meinem Lesefluss gestört und war auch nicht das, was ich mir von der Geschichte erhofft hatte.

Die Charaktere haben mir zu Beginn gefallen. Ich habe mich gefreut, dass Protagonistin Kate stark und taff ist. Mit der Zeit wurde ihr Charakter für meinen Geschmack zu manipulativ und eingebildet. Ich finde, dass ihr Charakter sehr widersprüchlich gestaltet wurde, weshalb sie mir nicht mehr authentisch geblieben ist. Mir hat gefallen, dass Jacob sich am Anfang treu geblieben ist. Seine Charakterentwicklung hat mir dementsprechend nicht zugesagt. Mir hat gefallen, dass die Charaktere definierte Charakterzüge hatten und die Autorin diesen meist treu geblieben ist. Allerdings wurden ab der Mitte des Buches eben neue Eigenschaften zu den Charakteren hinzugefügt, welche mir weniger gefallen haben. Ich finde es schön, dass in dem Buch ein großer Fokus darauf gelegt wird, dass Jacob liebevoll zu Kate ist. Aber leider war auch dieses Verhalten irgendwann zu viel, sodass Jacob Kate's Körper kritisiert hat und sie als seinen Besitz betrachtet hat. Bei solchen Sätzen ist für mich alles vorbei. Ich hätte das Buch am liebsten abgebrochen, aber wollte es nicht unbeendet lassen.

Die Handlung hat mich überhaupt nicht mitreißen oder fesseln können. Maximal alles rund um den Nachtclub, hat mich ein bisschen begeistert. Es war nicht schön zu lesen, was für eine schlimme Kindheit und Jugend Kate hatte. Es war nicht schön zu lesen, wie sie erpresst und bedroht wird. Es war nicht schön zu lesen, wie eine schwangere Frau Alkohol trinkt und es war auch nicht schön zu lesen, wie sehr Jacob unter seiner Vergangenheit leidet. Zusammenfassend gibt es in dem Buch viel zu viele Themen, mit denen ich mich nicht identifizieren konnte und die in mir Unwohlsein ausgelöst haben. Es gibt jede Menge ernste Themen, die mehr thematisiert werden müssen, aber in diesem Buch werden sie leider nur oberflächlich angesprochen. Aus diesem Grund ist das Buch für mich weder als Wohlfühlbuch geeignet, noch konnte ich es für seine Tiefgründigkeit lieb gewinnen. Sehr schade! Die Geschichte konnte mich nicht abholen. Zudem war mir alles rund ums Thema Sex in diesem Buch einfach zu viel des Guten.

Ich bin sehr enttäuscht von der Autorin und finde es schade, dass nun zum zweiten oder sogar schon dritten Mal in einem ihrer Bücher eine schwangere Frau Alkohol trinkt. Macht man das so in Schweden? Ich finde es nicht gut, dass dies in ihrem Büchern verharmlost wird. Ebenso Sex ohne Verhütung. Die Wertevermittlung der Autorin hat mich ebenfalls enttäuscht, weshalb ich keine ihrer Bücher mehr lesen möchte.

Dem Buch gebe ich gerade so noch 2/5 Sternen, da es mir zu Beginn sehr gut gefallen hat und auch die Idee rund um Kate und ihren Nachtclub toll ist. Ich möchte dieses Buch nicht weiterempfehlen... Wer oben genannte Inhalte gerne liest, der ist hier natürlich sehr gut aufgehoben. Für meinen Geschmack waren es nicht die Themen, über die ich gerne lese. Der Wohlfühlfaktor hat mir insgesamt gefehlt.

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Komischer Cliffhanger

Ich bin dein Schicksal
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"Ich bin dein Schicksal: Dusk & Dawn 1" von der lieben Kira Licht ist ein Buch, welches ich von ganzem Herzen gelesen habe. Letztendlich konnte es mich trotzdem nicht ganz überzeugen.

Das Cover finde ...

"Ich bin dein Schicksal: Dusk & Dawn 1" von der lieben Kira Licht ist ein Buch, welches ich von ganzem Herzen gelesen habe. Letztendlich konnte es mich trotzdem nicht ganz überzeugen.

Das Cover finde ich wundervoll. Es trifft hundertprozentig meinen Geschmack und erinnert mich ein bisschen an die Cover der Lux-Reihe. Was mich ein wenig irritiert ist der Titel und das Dreieck. Der Titel steht nicht wirklich im Zusammenhang mit der Handlung, was ich persönlich ein bisschen schade finde. Das Dreieck verziert das Cover und gehört zur Kapitelgestaltung, was ich hübsch finde. Aber auch hierbei verstehe ich leider den Kontext mit der Geschichte noch nicht. Das Buch sieht edel aus und die Seiten fühlen sich schön an. Besonders toll finde ich das passende Lesezeichen.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Ich kenne bereits andere Bücher von Kira Licht und mag ihren ruhigen Erzählstil. Ihr Schreibstil ist erfrischend und flüssig zu lesen. Was mich stark gestört hat, sind leider die vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler. Normalerweise kann ich über ein paar Fehler gut hinwegsehen, aber bei diesem Buch sind mir die Fehler sehr ins Auge gefallen. Diese haben mich öfter im Lesefluss gestört, was ich wirklich schade finde.

Die Charaktere konnten mich zum Teil überzeugen. Erin war für mich als Charakter authentisch. Ich konnte sie mir gut vorstellen und ihr Hobby finde ich interessant. Es ist außergewöhnlich und passt zu ihrem Charakter. Erin war mir die meiste Zeit sympathisch. Viele ihrer Handlungen konnte ich nachvollziehen. Im Gegensatz zu Cal, der auf mich unnahbar und geheimnisvoll wirkte, was in meinen Augen für die Geschichte nicht positiv war. Bei diesem Buch hatte ich nicht das Gefühl, dass Cal als Charakter viel zur Geschichte beiträgt. Er blieb mir zu oberflächlich und hat zu wenig Raum für eine Charakterentwicklung. Die Nebencharaktere waren für mich okay, wobei es fast nur zwei Kategorien an Nebencharakteren gibt. Gut und Böse.

Die Handlung hat mich zuerst neugierig gemacht und die Grundidee der Geschichte finde ich mega interessant und besonders. Die Geschichte hat viel Potential, was aber nicht immer genutzt wurde. Das Buch handelt von verschiedenen Handlungsvorgängen, die irgendwie durcheinander gemixt sind und keinen direkten roten Faden ergeben. Die Handlung kommt nur langsam ins Rollen, obwohl es schon viele Vorerlebnisse der beiden Protas gibt, dann folgen sehr viele weitere Informationen und ab der Mitte jede Menge Ortswechsel, die manchmal etwas abrupt sind. Dennoch habe ich gerne über die Lost Places gelesen und mochte die dauerhaften neuen Szenen. Die Parallelwelt, die Kira Licht erschaffen hat, war mir neu, aber trotzdem hatte ich das Gefühl, als würde ich Obskuris kennen und konnte mir dementsprechend vieles bildlich vorstellen. Rund um Obskuris und die Noctua hat Kira Licht sich viel Mühe gegeben, alles verständlich zu beschreiben. Bis hierhin hat mich die Geschichte noch mitreißen können.

Das Ende hat mich letztendlich enttäuscht. Der Plottwist wirkte für mich persönlich völlig fehl am Platz, obwohl ich dauerhaft das Gefühl hatte, dass sich das Buch (zu meiner großen Enttäuschung) in diese Richtung entwickelt. Abgesehen von einem einzigen Satz gibt es keine weiteren Hinweise auf den Cliffhanger, weshalb er ziemlich plötzlich ist. Ich hatte das Gefühl als würde ich auf einmal ein komplett neue Geschichte lesen und hätte dabei den Anfang verpasst. So ein Gefühl hatte ich bereits in einem weiteren Buch von Kira Licht. Auch zu "Gold & Flammen" gibt es einige Parallelen. Zum einen die zwei tollen Freundinnen, dann der mega gut aussehende Bookboyfriend und die niedlichen Haustiere. Weiteres ist natürlich der unvorhersehbare Plottwist, der nicht in den roten Faden passt.

Zusammenfassend bietet dieses Buch viel Unterhaltung, einige Plottwists und einen fiesen Cliffhanger, der Geschmackssache ist. Ich persönlich werde auf jeden Fall den zweiten Teil lesen, aber nur, weil ich Erin und ihre Freundin Rhonda sehr ins Herz geschlossen habe. Ich vergebe 3,5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.12.2022

Vielversprechendes Dark Romance

Shadow & Light
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"Shadow & Light: Hope" von Mia Lena Bestil ist eine spannende Geschichte mit einem Love Triangle und wichtigen Inhalten, die mehr Aufmerksamkeit verdienen.

Das Cover finde ich hübsch. Der Titel ist ebenfalls ...

"Shadow & Light: Hope" von Mia Lena Bestil ist eine spannende Geschichte mit einem Love Triangle und wichtigen Inhalten, die mehr Aufmerksamkeit verdienen.

Das Cover finde ich hübsch. Der Titel ist ebenfalls passend für die Geschichte. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Mia Lena Bestil schreibt gefühlvoll und flüssig. Kritisieren möchte ich allerdings die Sexszenen, die einfach nicht meinen persönlichen Geschmack getroffen haben.

Die Charaktere sind vielseitig und authentisch. Protagonistin Elli ist taff und eine starke Frau, die oft nicht wusste, was sie vom Leben überhaupt möchte, aber das ist okay. Manchmal hat mich ihr Hin und Her ein kleines bisschen genervt, aber ich konnte ihr Gefühlschaos dennoch nachvollziehen. Schließlich ist das Leben unvorhersehbar, weshalb mich die Autorin mit der Handlung überzeugen konnte, da nicht alles perfekt für die Charaktere geschrieben wurde. Manuel hat mich von allen Charakteren am meisten überzeugt! Sein Charakter ist in meinen Augen am besten ausgearbeitet und hatte die beste Charakterentwicklung. Zudem ist mir sein Charakter sehr sympathisch. Mit Finn konnte ich leider nicht so viel anfangen, da er meiner Meinung nach nicht in die Geschichte gepasst hat. Trotzdem hat er seinen Teil zur Handlung beigetragen und ich verstehe, weshalb die Autorin seinen Charakter mit in die Geschichte eingebaut hat.

Die Handlung hat mich zu Beginn überrascht und mitgerissen. Danach entwickelte sich die Geschichte in eine Richtung, die mich etwas deprimiert hat, aber vielen Lesern hoffentlich die Augen öffnen wird. Die Autorin schreibt intensive Szenen über häusliche Gewalt, die für mich nicht leicht zu lesen waren und bei mir nicht den Wohlfühlfaktor auslösen konnten. Diesen hatte ich bei dem Genre auch nicht unbedingt erwartet und wurde dementsprechend nicht enttäuscht. Ich finde, dass die Autorin eine gute Balance zwischen schönen Szenen und intensiveren Szenen geschrieben hat. Dadurch war die Geschichte insgesamt toll zu lesen.

Das Buch hat mich gut unterhalten und ich konnte mit den Charakteren mitfühlen. Ich habe alles in dem Buch gefunden, was ich mir von der Geschichte erhofft hatte. An manchen Stellen hat mir der gewisse Funke noch gefehlt, aber das betrifft vor allem die Punkte, die ich in meiner Rezension schon kritisiert habe. Ich kann den ersten Teil auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Süße Weihnachtszeit

This Winter (deutsche Ausgabe)
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Ein sehr süßer Zusatz zu der "Heartstopper" - Reihe, vor allem in der Weihnachtszeit. "This Winter - Weihnachten mit Nick und Charlie" von Autorin Alice Oseman hat mich für eine kurze Lesezeit gut unterhalten ...

Ein sehr süßer Zusatz zu der "Heartstopper" - Reihe, vor allem in der Weihnachtszeit. "This Winter - Weihnachten mit Nick und Charlie" von Autorin Alice Oseman hat mich für eine kurze Lesezeit gut unterhalten können.

Das Cover finde ich auffällig und passend zu Weihnachten. Es ist nicht unbedingt mein liebstes Cover aus dem Heartstopper Universum, aber mit der Glühbirne und den Schneeflocken sieht es ganz niedlich aus. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir immer ausgesprochen gut. Ich mag ihren ruhigen Erzählstil und liebe es, dass nichts überdramatisiert wird oder zu gewollt wirkt.

Die Charaktere habe ich schon lange ins Herz geschlossen. Sonst hätte ich vermutlich nicht diese Kurzgeschichte zu dem Heartstopper Universum gelesen. Ich habe mich so sehr gefreut, wieder Neues mit Charlie und Nick erleben zu können und bin traurig, dass es nur von kurzer Dauer war. Ich könnte mindestens fünfhundert Seiten über die beiden lesen und mir würde nie langweilig werden. Trotzdem hat mir in diesem Teil die Entwicklung der Charaktere etwas gefehlt. Mir hat gut gefallen, dass sich die Geschichte flüssig lesen lässt und man einen Einblick in die Gedanken von Tori und Oliver bekommen konnte. Ich habe sehr mit Charlie und Tori mitfühlen können und war oft wütend auf ihre rücksichtslose Familie. Doch leider ist die Kurzgeschichte authentisch und zeigt sehr, wie Weihnachten in Familien ablaufen kann und nicht alles perfekt und wunderbar ist.

Die Handlung hat mir dementsprechend gefallen, obwohl ich gerne noch mehr gelesen hätte und die Kurzgeschichte viel zu schnell zu Ende war. Nick und Charlie sind was Besonderes, das merkt man auch in diesem Buch. Ihre Beziehung und die Art, wie sie miteinander umgehen ist wundervoll. Tori ist mir sehr sympathisch, besonders weil sie anders ist und mit ihrer unsozialen Art vermutlich einen Großteil der Menschen widerspiegelt, die einfach nur ihre Ruhe an Weihnachten haben wollen. Ich habe mich gefreut, dass sie Charlie so oft in Schutz genommen hat. Das Ende des Buches war schön abgerundet und hat mich zufriedenstellen können.

Insgesamt eine süße Kurzgeschichte für eine tolle Lesezeit zu Weihnachten. Oder auch, wenn man gerne mehr von den Charakteren aus Heartstopper lesen möchte. Ich kann es sehr weiterempfehlen. Die Kurzgeschichte ist nicht perfekt, aber wer ist das schon?

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Nicht das, was ich mir erhofft habe

Maple-Creek-Reihe, Band 1: Meet Me in Maple Creek (der SPIEGEL-Bestseller-Erfolg von Alexandra Flint)
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Leider weiß ich gar nicht, wie ich diese Rezension beginnen soll. Das Buch hat mich sehr enttäuscht, da ich sonst ein riesiger Fan von den Büchern der Autorin bin. Ich persönlich bleibe wohl vorerst bei ...

Leider weiß ich gar nicht, wie ich diese Rezension beginnen soll. Das Buch hat mich sehr enttäuscht, da ich sonst ein riesiger Fan von den Büchern der Autorin bin. Ich persönlich bleibe wohl vorerst bei den Fantasybüchern von Alexandra Flint. "Meet Me In Maple Creek" wird einer Wattpad Geschichte gerecht, wie ich sie vermutlich vor drei Jahren gerne gelesen hätte. Vielleicht bin ich mittlerweile auch zu kritisch.

Das Cover ist wunderschön - keine Frage, aber es hält nicht, was es verspricht! Das Buch ist düster und ganz und gar nicht cozy. Das Cover verspricht eine süße New Adult Geschichte oder eine Wohlfühlatmosphäre, welche nur mäßig gegeben ist. Der Buchschnitt ist sehr hübsch und passt gut zum Cover. Ich lege mittlerweile allerdings nicht mehr viel Wert auf einen Buchschnitt...

Der Schreibstil der Autorin hat mir ganz gut gefallen, wobei die Autorin manchmal Worte oder Redewendungen verwendet hat, die ich nicht kannte oder die sich wiederholten. Zum Beispiel sagt der männliche Protagonist sehr oft "Hölle" oder die Protagonistin "Es stößt mir sauer auf". Das hat mir persönlich weniger gefallen.

Die Charaktere haben mich genervt! Allen voran Mira, die zuerst schüchtern und zurückhaltend dargestellt wird, dann macht sie was sie will und ist zickig. Anschließend ist sie beeinflussbar und naiv. Uff, also Mira ist in meinen Augen vielleicht anstrengend. Man hätte sie auch einfach mit einem anderen Charakter ersetzen können. Im Prinzip habe ich gar nichts über Mira erfahren, außer was sie beruflich machen möchte und dass sie sauer auf ihren Vater ist. Ansonsten war sie verwöhnt, egoistisch und arrogant. Mira hat sich kaum für ihren Bruder interessiert, sondern nur für Joshka. Dieser war mir ebenfalls unsympathisch. Er bediente alle Klischees eines Badboys, aber war letztendlich ein Witz. Ihn konnte ich einfach nicht ausstehen und sein Äußeres wurde in meinen Augen nicht attraktiv beschrieben. Aber das ist Geschmackssache.

Die Nebencharaktere wurden leider blass ausgearbeitet und hätten viel mehr Potential gehabt. Ich hatte das Gefühl, dass nur zwei Arten von Charakteren in diesem Buch existieren. Einmal die Charaktere, die unwissend sind und machen was sie wollen - Mira und Lilac und dann Charaktere, die unglaublich weise sind - Joshka, Tami, Elias. Was dazwischen gab es irgendwie nicht. Bis auf wenige Details, erfährt man fast nichts über die Charaktere, was ich schade finde.

Die Handlung hat sich von Beginn an für mich gezogen. Ich bin einfach nicht mit der Geschichte warm geworden. Als dann nach hundert Seiten endlich mal was Spannendes passiert, hatte ich fast schon das Interesse an dem Buch verloren. Ich verstehe auch nicht, weshalb der Vater so ein riesiges Drama und Geheimnis um die Vergangenheit von Mira und Lilac gemacht hat. Das hat mich persönlich nicht sonderlich interessiert. Von dem weiteren Verlauf der Handlung bin ich enttäuscht, da ich mir irgendwie etwas anderes gewünscht hätte. Als Mira dann das komplette Gegenteil von dem macht, was Joshka ihr gesagt hat, hätte ich das Buch am liebsten gegen eine Wand geworfen. Es spricht nichts dagegen als Frau die Initiative zu ergreifen, aber die Handlungen von Mira waren alle vollkommen sinnfrei, weshalb sie ständig in miesen Situationen gelandet ist...

Zusammenfassend bin ich enttäuscht, weil das Buch sich so langweilig in die Länge gezogen hat. Ich werde Teil zwei nicht lesen, wobei mich schon interessiert hätte, wie es mit der Geschichte weitergeht. Trotzdem ist meine Angst zu groß, wieder enttäuscht zu werden.

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