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Veröffentlicht am 17.01.2023

Autorin permanent in der Opferrolle

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
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Ein Buch, was definitiv seine Daseinsberechtigung hat, denn es dreht sich um das Thema Arbeit. Wie kann Arbeit besser in das eigene Leben passen, wie kann Arbeit gerechter werden und was können wir tun ...

Ein Buch, was definitiv seine Daseinsberechtigung hat, denn es dreht sich um das Thema Arbeit. Wie kann Arbeit besser in das eigene Leben passen, wie kann Arbeit gerechter werden und was können wir tun bzw., was sollte der Arbeitsgeber tun, um ein besseres Gleichgewicht zu schaffen zwischen Leben und Arbeit. Es werden auch Themen behandelt, wie unbezahlte Sorgearbeiten und die daraus resultierenden Nachteile z.B. In Bezug auf Rentenanspruch im Alter oder Zeitverlust.
Das Thema ist durchaus relevant und spannend, allerdings muss ich sagen hat die Autorin in meinen Augen zu oft die Opferrolle ausgeschlachtet. Frauen sind die Opfer in der Gleichung und das permanent. Ich bin vollkommen der Ansicht, dass es eine bessere Sichtbarkeit für bestimmte Ansätze und Ungleichheiten geben muss, aber warum soll ich mir, nur weil ich eine Frau bin, immer die Opferrolle aufdrücken lassen? Und es liegt z.B. auch biologisch in unserer Natur die Kinder zur Welt zu bringen und auch zu stillen, wenn man das möchte. Viele Frauen entscheiden sich bewusst dafür 1 Jahr Elternzeit zu nehmen, was ist falsch daran? Wieso sollte es verkehrt sein so einen Wunsch zu hegen? Auch fand ich ihren Umgang mit dem Thema Schwerbehinderten schwierig bzw. falsch. Sie sagt, dass ein sehr hoher Anteil der Schwerbehinderten nicht am Arbeitsmarkt vertreten sind. Wenn man krank ist und nicht mehr arbeitsfähig, wie kann man dann am Arbeitsmarkt vertreten sein? Da wurde aus meiner Sicht das Thema zu dogmatisch betrachtet. Alles in allem habe ich das Buch nicht beenden können, weil diese permanente gezwungene Opferrolle aus meiner Sicht keine gute Auseinandersetzung möglich macht. Gutes und wichtiges Thema, aber aus meiner Sicht falsche Vermittlungsart. Den ich sehe mich nicht permanent als Opfer meines Geschlechtes.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Ich freue mich trotz Einschränkungen auf die folgenden Bände

Sand Castle Ruins - The Boys of Sunset High
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Ein Reihenauftakt der es in sich hat. Es geht um Kit und Conner, die sich nach Jahren wieder sehen, nachdem Conner Kit das Herz gebrochen hatte. Sie soll seine Freundin spielen und kämpft gegen ihn, sich ...

Ein Reihenauftakt der es in sich hat. Es geht um Kit und Conner, die sich nach Jahren wieder sehen, nachdem Conner Kit das Herz gebrochen hatte. Sie soll seine Freundin spielen und kämpft gegen ihn, sich selbst und an allen Fronten gleichzeitig.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war mein erster Roman von Vivien Summer und ich mag ihren Schreibstil unglaublich gerne. Schon nach einigen wenigen Seiten hatte mich die Geschichte in ihren bann gezogen. Natürlich war recht schnell, eigentlich nach dem Klappentext, klar wie die Geschichte der beiden wohl ausgehen wird, aber ich konnte es trotzdem nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin hat mich komplett gefesselt. Ein sehr gutes Buch, allerdings gab es auch einiges, was mich gestört hat. Teilweise war es sehr Frauenverachtend bzw. – abwertend und in jedem dritten Satz gefühlt kam das Wort Fu* oder Wic** vor. Ich hoffe bzw. versuche es als Stilmittel für die Generation zu verbuchen.

Aber lesenswert ist es dennoch sehr!

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Spannende Klappentext, Buch nicht mein Fall

Die dunklen Sommer
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Der Klappentext des Buches hat mich sehr neugierig gemacht, denn diese Sekten Thematik und das gemeinsame Geheimnis der "Freunde" fand ich sehr ansprechend und spannend. Leider hat mich das Buch überhaupt ...

Der Klappentext des Buches hat mich sehr neugierig gemacht, denn diese Sekten Thematik und das gemeinsame Geheimnis der "Freunde" fand ich sehr ansprechend und spannend. Leider hat mich das Buch überhaupt nicht überzeugen und fangen können. Ich habe mich durch die ersten 170 Seiten geschleppt und es dann schlussendlich abgebrochen. Sehr sehr schade, denn ich hatte mich sehr darauf gefreut.
Ich fand die Charaktere durch die Bank weg alle merkwürdig und bin mit diesen nicht warm geworden.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Schöne Botschaft, angenehm zu lesen

Gut Erlensee - Cäcilias Erbe
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Der Kampf einer privilegierten Frau um Selbstständigkeit. Es geht um die junge Cäcilia Herringer, die unbedingt Lehrerin werden und Kinder unterrichten möchte. Sie besteht zusammen mit ihrer Freundin Fanny ...

Der Kampf einer privilegierten Frau um Selbstständigkeit. Es geht um die junge Cäcilia Herringer, die unbedingt Lehrerin werden und Kinder unterrichten möchte. Sie besteht zusammen mit ihrer Freundin Fanny das Lehrerseminar und sieht einer strahlenden Zukunft entgegen. Ihre Wunschschule befindet sich am Erlensee, wo sie seit 3 Jahren, nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Patenonkel und seiner Familie lebt. Kurz bevor sie ihren Dienst an ihrer Wunschschule antritt, stirbt überraschend ihr Vater und stell damit das Leben von Cäcilia gehörig auf den Kopf. Als Lehrerin zu dieser Zeit ist es den Frauen untersagt zu heiraten, doch was soll man tun, wenn man sich unsterblich verliebt?
Ein schönes, seichtes Buch mit einer wichtigen Botschaft. Es lässt sich gut und schnell lesen. Man weiß relativ schnell, worum es geht und wie die Geschichte weitergehen wird, bzw. wie die Handlung weiterverlaufen wird. Aber es war angenehm es zu lesen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Ich habe den ersten Teil der Reihe nicht gelesen und das hat dem Lesegenuss keinen Abbruch getan.

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Veröffentlicht am 05.01.2023

Heikles Thema, mit wenig tiefe

Die Harpyie
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Die Harpyie ist ein außergewöhnliches Buch, was bei mir gemischte Gefühle auslöst. Es geht um die Eheleute Lucy und Jake. Eines Tage erfährt Lucy, dass ihr Ehemann Jake untreu gewesen ist und eine Affäre ...

Die Harpyie ist ein außergewöhnliches Buch, was bei mir gemischte Gefühle auslöst. Es geht um die Eheleute Lucy und Jake. Eines Tage erfährt Lucy, dass ihr Ehemann Jake untreu gewesen ist und eine Affäre mit einer Arbeitskollegin angefangen hat. Sie beschließen, dass sie ihm nun 3mal etwas antuen darf, bevor sie ihm verzeiht. Die Thematik ist sehr verstörend und unglaublich. Lucy entpuppt sich als eine Art Racheengel oder wie sie sich selbst sieht als Harpyie, das Fabelwesen aus der griechischen Mythologie, was einen Menschenkopf auf einem Vogelkörper hat. Der Schreibstil von der Autorin Megan Hunter hat mir sehr gut gefallen und war sehr lebendig und abgestumpft zugleich. Die Story war sehr platt bzw eindimensional und hatte für mich leider wenig tiefe. Kapitel waren sehr kurz und oft viel leere Seiten. Daher kann man die etwas über 200 Seiten sehr schnell lesen. Gute Lektüre für zwischendurch mit einem doch sehr heiklen Thema

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