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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2023

Angenehme Überraschung

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
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Da ich in der Bücherbubble noch wenig von diesem Buch gehört habe, waren meine Erwartungen an dieses Buch nicht allzu hoch. Allerdings wurde ich dann schnell eines Besseren belehrt! Der Schreibstil der ...

Da ich in der Bücherbubble noch wenig von diesem Buch gehört habe, waren meine Erwartungen an dieses Buch nicht allzu hoch. Allerdings wurde ich dann schnell eines Besseren belehrt! Der Schreibstil der Autorin und das nicht zu komplexe Worldbuilding sorgt dafür, dass man die Seiten verschlingt. Zu der Protagonistin konnte ich schnell eine Bindung aufbauen, den Protagonisten konnte ich allerdings leider nicht ganz greifen. Dadurch konnte ich die Gefühle zwischen den beiden auch nicht vollends nachempfinden. Dennoch konnte ich Empathie für die beiden empfinden und habe so mit ihnen gelitten und gebangt. Die Spannung flacht während der gesamten Geschichte kaum ab. Da ich bislang noch nie etwas von Alben gelesen habe, war die Beziehung zwischen Hochalben, Nachtalben und Menschen für mich abwechslungsreich und etwas völlig neues.

FAZIT

Ich kann das Buch Fantasyeinsteiger:innen empfehlen, die Lust auf eine ansprechende Geschichte mit außergewöhnlichen Fantasygestalten haben. Dennoch könnten die Charakterzüge des Protagonisten meiner Ansicht nach noch deutlicher herausgestellt werden.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Ganz großartiger, tiefgründiger NA-Roman!

Wenn die Sterne fallen
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Ob mein erstes Buch im Jahre 2023 direkt ein absolutes Highlight war?
Allerdings, das war es!

„Wenn die Sterne fallen" hat mich wahnsinnig berührt und inspiriert.
Die Geschichte spielt am Ende der 60er ...

Ob mein erstes Buch im Jahre 2023 direkt ein absolutes Highlight war?
Allerdings, das war es!

„Wenn die Sterne fallen" hat mich wahnsinnig berührt und inspiriert.
Die Geschichte spielt am Ende der 60er beziehungsweise Anfang der 70er, was mich sehr angesprochen hat, da ich noch nie eine Geschichte gelesen habe, die in dieser Zeit spielt.
Den Zeitgeist hat die Autorin authentisch eingefangen. Die Protagonistin stammt aus einer eher konservativen Familie/Dorf und beginnt, sich mehr und mehr für die Normen und Werte der Hippiebewegung zu interessieren. Dadurch rückt das Thema "Hippie" zeitweise auch in den Fokus der Geschichte, was mich sehr begeistert hat. Ich habe es genossen, mehr über diese Bewegung zu erfahren, weil mir ehrlich gesagt gar nicht so richtig bewusst war, für was genau die Blumenkinder eingestanden sind. Klar, Frieden, das weiß man ja eigentlich, aber dazu zählt tatsächlich noch viel, viel mehr.
Dadurch, dass man tiefe Einblicke in das Leben und die Gedanken von Kalliope und Kai erhält, wird nach und nach eine feste Bindung zwischen den Leser:innen und den Hauptfiguren geschaffen. Man sieht ihnen dabei zu, wie sie miteinander, aber auch individuell wachsen und sich stetig weiterentwickeln. Wie sie mit ihren Sorgen, Ängsten, Leidenschaften (die Musik) und Gefühlen umgehen. Sie wirken einfach so echt, so authentisch. Vor allem Kalliopes innere Konflikte, die sich auf familiäre Bindungen und dem Gefühl, nicht richtig frei und sie selbst sein zu können beruhen, kann man so gut nachempfinden und nachvollziehen!
Auch ist es wundervoll mitanzusehen, wie sich die Freundschaft zwischen Kalliope und Kai entwickelt. Man spürt ihre tiefe Verbundenheit auf jeder einzelnen Seite, dennoch ist zu bemerken, dass irgendwie trotzdem immer etwas zwischen ihnen steht. Die Abenteuer, die sie erleben, haben in mir nicht selten den Wunsch geweckt, Teil davon zu sein. Aber irgendwie war ich ja auch dennoch Teil davon, denn ich habe jede einzelne ihrer Emotionen ebenfalls gespürt.
Ich habe mit ihnen gehofft, mich mit ihnen gefreut und am Ende auch mit ihnen geweint.
Noch nie hat mich eine New Adult-Liebesgeschichte SO bewegt! Sie war auf so vielen Ebenen bedeutsam und rührend. Es werden viele auch noch heute sehr relevante Fragen und Theme angesprochen wie Krieg und Frieden, Leidenschaft und Musik, Selbstfindung, Erwachsenwerden sowie Homosexualität.
Einzig und allein die mystischen Vorkommnisse die Kalliope erlebt und die dazugehörige Familiensage habe ich zu Beginn als etwas seltsam empfunden. Aber im Laufe des Buches habe ich besser verstanden, worum es dabei eigentlich geht und was sie aussagen soll.

FAZIT:
„Wenn die Sterne fallen" ist laut und leise. Dunkel und bunt. Poetisch und schonungslos. Es berührt und lässt einen auch nach dem Lesen noch lange nachdenklich zurück. Es handelt von den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens, vom Mutigsein, vom Füreinander-Einstehen, von der Sehnsucht nach Freiheit, von Verzweiflung und von Zuneigung. Für mich gibt es eine eindeutige Leseempfehlung für diejenigen, die Interesse an einer Geschichte haben, bei der bedeutsame Themen angesprochen werden, die emotional stark berührt und die einen in eine Zeit von vor über 50 Jahren entführt!

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Besser als sein Vorgänger!

Words We Share
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Zwar finde ich den dritten Band der "Amber-Falls-Reihe" überzeugender als den zweiten Teil, allerdings hatte auch dieser seine Schwächen und konnte mich nicht so richtig überzeugen.
Aber zunächst zum Positiven: ...

Zwar finde ich den dritten Band der "Amber-Falls-Reihe" überzeugender als den zweiten Teil, allerdings hatte auch dieser seine Schwächen und konnte mich nicht so richtig überzeugen.
Aber zunächst zum Positiven: der Schreibstil an sich ist locker-leicht, sodass man flüssig liest und dementsprechend schnell vorankommt. Zudem wird Amber Falls und die Szenerie zu Beginn bildhaft beschrieben, sodass man sich den Ort gut vorstellen kann. Die Protagonistin, eine ehemals sehr erfolgreiche Leistungsschwimmerin, die inzwischen ihre Karriere beendet hat, weckt das Interesse, da sie in den vorherigen Bänden nicht auftaucht und der Leserschaft unbekannt ist. Sie trifft schließlich auf Jake, der ebenfalls Schimmer ist und karrieretechnisch an die Stelle gelangen will, an der die Protagonistin bereits war. Es wird deutlich: das Schwimmen spielt in dem Buch eine sehr zentrale Rolle. Da der Sport mich persönlich interessiert, hat mir das gefallen und ich konnte so zumindest Jakes Liebe zum Schwimmen irgendwie nachvollziehen. Was ich ebenfalls positiv anzumerken habe, ist, dass Jake definitiv zu den „Good Guys“ gehört und sich sehr um Tia, die Protagonistin, bemüht hat.
Eigentlich recht gute Voraussetzungen, oder? Leider hat das aber nicht ausgereicht, um mich zu begeistern. Jake ist von Anfang an total von Tia hingerissen (er sagt relativ früh wortwörtlich, dass er auf sie steht). Klar, er kennt sie durch Hörensagen vom Schwimmen, aber eben nicht persönlich. Kann man da so schnell Interesse oder Gefühle für eine Person entwickeln, die nicht oberflächlich sind? Auch als er sie näher kennenlernt, habe ich nicht ganz verstanden, aus welchen Gründen er sie so gerne hat. Und andersrum auch. Wodurch entstehen die Gefühle zwischen den beiden? Die Charaktere haben mir einfach zu wenig lebendige Persönlichkeit, ich kann auch jetzt nach dem Lesen nicht wirklich sagen, was die beiden ausmacht. (Außer dem Schwimmen und Tias Ehrgeiz vielleicht.)
Ich muss zugeben, dass ich bezogen auf ihre Beziehung während des gesamten Lesens keine Emotionen verspürt habe.
Auch hat es mich gestört, dass in der Mitte des Buches ein in meinen Augen sehr künstlicher Streit zwischen den beiden entfacht ist. Es kam mir so vor, als hätte man unbedingt noch einen Spannungsbogen gebraucht und dann eben diesen Streit ins Leben gerufen. Da ich nicht spoilern möchte, aber dennoch meine Meinung begründen möchte: Jake reagiert für meinen Geschmack total (unnatürlich und nicht realistisch) über, als Tia ihm von dem wahren Grund für ihr Karriereende erzählt. Zudem ist mir aufgefallen, dass wirklich, wirklich häufig die Namen eingeschoben werden. (Zum Beispiel: "Wie geht es dir, Peter?" oder "Ich finde das nicht gut, Petra!"). Besonders häufig wird "Tia Rhodes" eingeschoben. Selbstverständlich kann man das hin und wieder als Stilmittel einbauen, aber in diesem Buch passiert das so häufig, dass es mir sehr negativ aufgefallen ist (ich habe sogar mal bei einer Stelle nachgezählt: 10 (!) Namenseinschübe auf 3 Seiten :( ). Wie gesagt, hin und wieder ist dagegen nichts einzuwenden, aber eben nicht in dieser Häufigkeit. Denn sind wir mal ehrlich: wie häufig sprechen wir unser:e Partner:in mit Vor- und Nachnamen an?

FAZIT:
Manche mögen denken, ich sei zu pingelig. Klar, es kann sein, dass ich eine eher kritische Leserin bin, deswegen möchte ich hier in aller Deutlichkeit sagen: es handelt sich hierbei um meine Meinung! :) Auch wenn ich keine Leseempfehlung geben kann, bitte ich euch, falls ihr Interesse an dem Buch habt, es trotzdem eine Chance zu geben. Denn: ich kann mir vorstellen, dass es vielen Leser:innen gefallen kann! Ich persönlich würde es vor allem jüngeren Leser:innen empfehlen. Wenn die spicy Szenen weniger detailliert beschrieben werden würden, würde ich es sogar in den Bereich "Young Adult" schieben - auch hier: der Verlag bietet es unter New Adult an - es ist also nur meine individuelle Meinung :)

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Interessante Einblicke ins Leben von Diana und Grace

Grace Kelly und Diana Spencer
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Die Doppelbiographie von Diana Spencer und Grace Kelly betrachtet das Leben der zwei Frauen zwar unabhängig voneinander, allerdings schafft der Autor immer wieder Parallelen, indem er gemeinsame Treffen ...

Die Doppelbiographie von Diana Spencer und Grace Kelly betrachtet das Leben der zwei Frauen zwar unabhängig voneinander, allerdings schafft der Autor immer wieder Parallelen, indem er gemeinsame Treffen und Ähnlichkeiten der beiden aufgreift. Generell werden die Lebensgeschichten chronologisch und sehr detailliert beschrieben (beispielsweise wird sogar kurz das Leben der jeweiligen Großeltern und Eltern skizziert). Dabei geschieht dies keinesfalls in einer langweiligen Art und Weise, es wird nicht alles einfach nur „runtergerattert“, sondern spannend, fast wie eine Geschichte, erläutert. Allerdings geschieht das meiner Meinung nach zum Teil (in der jeweiligen Lebensphase) etwas sprunghaft. So wird erzählt, dass Grace an eine Schule gewechselt ist, dort ihren ersten Freund kennenlernt, anfängt, ihre Schaupielkarriere zu starten, um dann wieder zurück zur der gewechselten Schule zu kommen. Man braucht also teilweise viel Konzentration beim Lesen, um die Zusammenhänge und Rückblenden nachvollziehen zu können. So fiel es mir beispielsweise anfangs schwer, alle genannten Name und Orte zu verinnerlichen und zuzuordnen; teilweise musste ich zurückblättern, um nachzuvollziehen, um wen es sich überhaupt genau handelt.
An manchen Stellen ist mir aufgefallen, dass manche Aussagen etwas widersprüchlich sind. So wird angegeben, dass Diana zum beliebtesten Mädchen der Schule gewählt wurde. Auf der anderen Seite wird wenige Sätze später Diana zu dieser Zeit noch immer als zurückhaltendes Mädchen, das schnell und leicht übersehen wird, beschrieben. Zwar habe ich ja bereits angedeutet, wie detailliert das Leben der beiden beschrieben wird, allerdings wurde der Liebesbeziehung der beiden Frauen für meinen Geschmack im Vergleich zu anderen Themen zu wenig Beachtung geschenkt. Zwischendrin befinden sich im Buch Fotos von Schlüsselmomenten des Lebens der beiden Frauen, die das Lesen zusätzlich interessanter machen.
Random Fact zum Buch: das Papier fühlt sich sooo angenehm an!😍

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Leider nicht überzeugend

Words You Need
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Kurz vorab: mich konnte „Words you need“ leider nicht überzeugen. Das heißt aber nicht, dass das Buch nicht vielleicht etwas für dich wäre. Meine Meinung muss deiner Meinung natürlich nicht entsprechen. ...

Kurz vorab: mich konnte „Words you need“ leider nicht überzeugen. Das heißt aber nicht, dass das Buch nicht vielleicht etwas für dich wäre. Meine Meinung muss deiner Meinung natürlich nicht entsprechen. Wenn du dir unsicher bist, lies gerne die Leseprobe des Buches! :)

Dieser New Adult Roman handelt von Lexie, die eine schwierige Vergangenheit hinter sich hat und diese mit allen Mitteln zu verdrängen versucht. Was ich positiv an dieser Protagonistin finde, ist, dass sie tough ist, ihr Ding durchzieht und sich von niemandem (außer von sich selbst) verunsichern lässt. Es ist ihr egal, was andere von ihr denken und zieht ihr Ding durch. Zudem hat sie eine sehr sarkastische Art, die mit zu Beginn gut gefallen hat. Allerdings störte es mich mit der Zeit, dass sie teilweise nur noch sarkastisch geantwortet hat, sei es auf normale Gespräche, Komplimente oder ähnliches. Auch stellte sie sich meiner Meinung nach so dar, als wäre sie die einzige Person in ihrer fiktiven Welt, die eine schwere Vergangenheit hinter sich hatte. Sie selbst begeht ständig Fehler, die ihr sofort verziehen werden, aber anderen verzeiht sie nur sehr langsam. Weiterhin fiel mir im Laufe der Geschichte auf, dass sie ständig ihre Meinung von jetzt auf gleich ohne ersichtlichen Grund änderte. Teilweise hat sie sich völlig random für das genaue Gegenteil entschieden. So lautete ihre eiserne Regel, niemals bei einem Mann über Nacht zu bleiben, also in seinem Bett zu schlafen. Bei Nate, dem Protagonisten, machte sie es dann auf einmal doch (weil sie sich plötzlich wohl fühlte, aber für mich war das nicht wirklich überziehend). Ich konnte ehrlich gesagt nicht wirklich nachvollziehen, was Nate an ihr anziehend gefunden hat und wieso er ihr hinterhergelaufen ist, da sie wirklich fies und abweisend zu ihm war. Mir wurde nicht ersichtlich, wieso er Interesse an ihr zeigt. Weiterhin haben fast alle Figuren in den Dialogen auf einmal total tiefgründige Lebensweisheiten von sich gegeben.
Natürlich kann man vereinzelt auch tiefgründige Messages einstreuen, aber meiner Meinung geschah dies zum einen viel zu häufig und zum anderen auch in unerwarteten, nicht passenden Szenen.
Manche Dialoge waren etwas unauthentisch und wirkten irgendwie aufgesetzt.
(⚠️ ACHTUNG, es folgt ein möglicher SPOILER ⚠️) So erzählte Nate Lexie gerade, dass er eine Therapie macht, befinden sich also in einem ernsten Gespräch und auf einmal schaut die Protagonistin mitten im Gespräch auf ihr Handy, weil es vibriert hat. Versteht mich nicht falsch, aber wenn jemand, an dem man interessiert ist, ein so sensibles Gespräch mit einem führt, schaut man doch nicht beiläufig auf sein Handy?!
(⚠️ SPOILER ENDE ⚠️)
Mir als Marvelfan haben die Marvelanspielungen, die häufig auftauchen, gefallen. Auch mochte ich die enge Beziehung zwischen der Protagonistin und ihren Freunden. Man spürt deren Verbundenheit, Loyalität und bedingungslose Unterstützung.

FAZIT: Auch wenn mich das Buch auf Grund der Kritikpunkte nicht überzeugt hat, kann es anderen Personen natürlich sicher auch gefallen. Hier würde ich es auf jeden Fall eher jüngeren Leser:innen empfehlen. Auch möchte ich Band 3 definitiv noch eine Chance geben.

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