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Veröffentlicht am 03.05.2018

Wichtiges Buch

The Hate U Give
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Inhaltsangabe:
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ...

Inhaltsangabe:
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

Meinung:
Diese Rezension fällt mir sehr schwer, weil es sich bei dem Buch eigentlich um ein tolles Buch handelt, ich habe aber 8 Monate gebraucht, um es fertig zu lesen, weil es streckenweise sehr langatmig war.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, wobei ich sagen muss, dass ich manche Wörter / Ausdrücke nicht gekannt habe, da ich nicht in der Hip-Hop-Szene zu Hause bin. Später habe ich festgestellt, dass es hinten im Buch einen Anhang gibt, aber da hatte ich das Buch bereits beendet. So schlimm war es aber auch nicht, ich konnte mir dann nur irgendwelche Tanzschritte oder Klamotten oder sowas nicht genau vorstellen. Das Buch hat beklemmende Momente, geizt aber an den richtigen Stellen nicht mit Humor. Das hat mir gut gefallen.

Der Plot an sich finde ich richtig gut, leider war mir der Abschnitt zwischen der Erschießung von Khalil und der Gerichtsverhandlung (also Teil 1 des Buches) zu langatmig und ich habe immer wieder die Lust an dem Buch verloren. Als ich dann im Buch aber bei Teil 2 angekommen bin (das Buch hat insgesamt 5 Teile), konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Starr war mir eigentlich ganz sympathisch, sehen wir mal von einigen pubertierenden Ausrastern ab. Es ist aber auch nicht leicht für sie im verarmten Viertel zu wohnen und dann aber auf eine Privatschule mit fast nur Weißen zu gehen. Im Viertel war sie die Eingebildete, die nichts von den Leuten aus dem Viertel wissen wollte und in der Schule war sie zwar die coole Schwarze, aber da konnte sie auch nicht sein, wie sie wirklich war. Sie musste in beiden Situationen eine Rolle spielen und war nie wirklich sie selbst. Genau um die daraus resultierenden Probleme geht es in dem Buch.

Trotz der Längen finde ich es ein sehr wichtiges Buch und ich finde, dass dieses Buch Schullektüre werden sollte. Es geht in dem Buch nämlich nicht nur um Rassismus, sondern auch um Familie, Freunde und Zusammenhalt.

Fazit:
Tolles Buch, hat jedoch seine Längen. Trotzdem kann ich es absolut weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 12.04.2018

Dumplin' - ein wichtiges und empfehlenswertes Buch!

DUMPLIN'
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Inhaltsangabe:

Willowdean – „16, Dolly-Parton-Verehrerin und die Dicke vom Dienst“ – wird von ihrer Mutter immer nur Dumplin' genannt. Bisher hat sie sich in ihrem Körper eigentlich immer wohl gefühlt. ...

Inhaltsangabe:

Willowdean – „16, Dolly-Parton-Verehrerin und die Dicke vom Dienst“ – wird von ihrer Mutter immer nur Dumplin' genannt. Bisher hat sie sich in ihrem Körper eigentlich immer wohl gefühlt. Sie ist eben dick – na und? Mit ihrer besten Freundin Ellen an ihrer Seite ist das sowieso total egal.

Doch dann lernt sie den sportlichen und unfassbar attraktiven Bo kennen. Kein Wunder, dass sie sich hoffnungslos in ihn verknallt – dass er sie allerdings aus heiterem Himmel küsst, verunsichert sie völlig. Plötzlich macht es ihr doch etwas aus, nicht schlank zu sein.

Um ihre Selbstzweifel in den Griff zu bekommen, beschließt Will, sich der furchteinflößendsten Herausforderung in ganz Clover City zu stellen: Sie will am „Miss Teen Blue Bonnet“-Schönheitswettbewerb teilnehmen und allen – vor allem sich selbst – beweisen, dass die Kleidergröße für das ganz große Glück überhaupt keine Rolle spielt.

Meinung:

Ich fand das Buch richtig gut und ich habe es wirklich gerne gelesen, leider kam ich aber mit Willowdean, der Hauptprotagonistin nicht wirklich klar. Sie hat mich stellenweise echt einfach nur genervt, dann aber wiederum konnte ich vieles absolut nachvollziehen, da ich auch einige Kilos zu viel habe und ja auch mal jung war.

Fangen wir aber mit dem Schreibstil an, den fand ich wirklich grandios, er ist so richtig frei Schnauze und total humorvoll. Hat mir sehr gut gefallen und passt super zum Buch.

Wie bereits oben erwähnt, wurde ich mit der Hauptprotagonistin Willowdean nicht wirklich warm. Sie war mir weder sympathisch noch unsympathisch, ich fand sie einfach nur seltsam. Dafür haben mich die Nebencharaktere viel mehr überzeugen können und genau die sind es, meiner Meinung nach, auch die das Buch zu dem machen, was es ist. Nämlich eigentlich ein gutes Buch, das aufzeigt, dass es egal ist, wie man aussieht, ob man nun zu dick ist oder zu große Zähne hat, ob man eine Behinderung hat oder "normal" ist, jeder Mensch hat die gleichen Rechte und wenn es nun mal der Wunsch ist, an einem Schönheitswettbewerb teilzunehmen, dann soll man das tun, warum auch nicht? Ich finde es toll, dass es auch Bücher über Protagonisten gibt, die eben alles andere als perfekt sind.

Das Buch zeigt außerdem auch, wie wichtig Freundschaft ist. Auch hier wird wieder deutlich, dass Äußerlichkeiten unwichtig sind, viel wichtiger sind die inneren Werte wie Zuverlässigkeit, Treue und die Gewissheit, sich auf andere verlassen zu können.

Der Plot an sich fand ich toll, auch wenn ich es mir vielleicht ein bisschen anders vorgestellt hatte. Das Buch verdient das Prädikat wertvoll, von mir bekommt es das auf jeden Fall verliehen. Ich finde das Buch unglaublich wichtig.

Auch wenn Willowdean und ich im echten Leben wohl keine Freundinnen werden würden und sie mir im Mittelteil des Buches wirklich tierisch auf die Nerven ging, so haben wir uns dann am Ende doch versöhnt und ich habe das Buch doch mit einem Lächeln im Gesicht geschlossen und es hat mich glücklich zurückgelassen.



Fazit:

An sich ein toller Plot, leider nervt die Protagonistin Willowdean teilweise. Aber umso tollere Nebencharaktere. Trotzdem ein wichtiges Buch!

Veröffentlicht am 10.01.2018

Soap-Opera zum Lesen - hat mir gut gefallen

Rising Storm - Schatten am Horizont
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Inhaltsangabe:
Eine Soap-Opera im Serienformat geschrieben von beliebten Romance-Autorinnen Alles scheint perfekt in der malerischen Kleinstadt Storm in Texas. Aber hinter der Fassade braut sich ein Sturm ...

Inhaltsangabe:
Eine Soap-Opera im Serienformat geschrieben von beliebten Romance-Autorinnen Alles scheint perfekt in der malerischen Kleinstadt Storm in Texas. Aber hinter der Fassade braut sich ein Sturm zusammen - dunkle Geheimnisse, Sex und Skandale drohen das idyllische Leben der Bewohner von Storm zu zerstören. Als Ginny Moreno und ihr bester Freund Jacob Salt auf einer regennassen Straße verunglücken, muss sie sich nicht nur mit Jacobs Tod auseinandersetzen, sondern auch mit der Tatsache, dass sie schwanger ist. Doch wer ist der Vater? Jacob, mit dem sie eine einzige Nacht verbracht hat? Oder ist das Kind das Ergebnis der unrühmlichen Affäre mit einem verheirateten Mann, die sie am liebsten vergessen würde?

Meinung:
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, das Buch liest sich toll und man ist sofort in der Geschichte drin.

Die Geschichte handelt von diversen Personen in dem kleinen Örtchen Storm. Es behandelt Liebe, Hass, Drama, Lügen und Intrigen, eben wie bei einer Soap-Opera. Die einzelnen Personen sind kurz beschrieben, aber man kann sie sich gut vorstellen.

Ich habe mich echt gefragt, ob man eine Soap-Opera in ein Buch packen kann und ich muss sagen, ja kann man. Das hat mich positiv überrascht, weil ich mir das eigentlich nicht vorstellen konnte. Auf den knapp 100 Seiten, die dieses Buch hat, wurden viele verschiedene Protagonisten vorgestellt. Somit wurden viele Geschichtsstränge begonnen, die wohl im Laufe der Folgebände weitererzählt werden. Ein bisschen weniger Drama und Intrigen wäre mir persönlich lieber, aber dann wäre es ja auch wieder keine Soap.

Am Ende des Bandes möchte man unbedingt wissen wie es weiter geht. Ich werde auch auf jeden Fall weiter lesen, die Bücher eignen sich ja aufgrund ihrer geringen Seitenanzahl gut als Bücher für zwischendurch. Und im Gegensatz zu den Soaps im TV kann man hier selbst wählen, wann man die Serie weiter verfolgen möchte…

Fazit:
Gleicht tatsächlich einer Soap-Opera. Empfehlung für alle Soap Fans!

Veröffentlicht am 08.01.2018

Schöne Liebesgeschichte, mir persönlich aber mit zu viel Drama

Verliebt in Mr. Daniels
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Inhaltsangabe:
Unsere Liebe verboten zu nennen ist einfach. Einfacher, als zu erkennen, dass wir vom ersten Moment an Seelenverwandte waren. Ich denke, wir sind beides: verbotene Seelenverwandte.
Ich ...

Inhaltsangabe:
Unsere Liebe verboten zu nennen ist einfach. Einfacher, als zu erkennen, dass wir vom ersten Moment an Seelenverwandte waren. Ich denke, wir sind beides: verbotene Seelenverwandte.
Ich hatte nicht vor, mich in ihn zu verlieben, als ich nach Wisconsin kam. Ich hatte weder geplant, in Joes Bar zu stolpern, noch mich Hals über Kopf in Daniels Musik zu verlieren. Ich hatte ja keine Ahnung, dass allein seine Stimme all meine Sorgen wenigstens für einen kurzen Moment vertreiben könnte. Ich wusste nicht, dass sich so das Glück anfühlt.
Unsere Liebe war mehr als nur Leidenschaft. Es ging um Familie. Um Verlust. Um das Gefühl, wieder lebendig zu sein. Unsere Liebe war verrückt und schmerzhaft. Sie bestand aus Lachen und Weinen.
Sie war wie wir. Und allein deshalb werde ich es niemals bereuen, dass ich mich in meinen Lehrer Mr Daniels verliebt habe!

Meinung:
Das Buch ist wirklich sehr gefühlvoll geschrieben, das hat mir richtig, richtig gut gefallen. Der Schreibstil ist locker und man war sofort gefesselt von der Geschichte. Irgendwie wollte ich wissen, wie es weiter geht, auch wenn ich genau vor dem manchmal Angst hatte, da in der Geschichte wirklich viele Dramen eingebaut wurden, meiner Meinung hätte es hier und da weniger dramatisch sein können.

Ashlyn und Daniel sind wirklich tolle Protagonisten, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Die Autorin hat die beiden super beschrieben und man hatte immer ein Bild von beidem im Kopf. Ashlyn könnte mich mir als Freundin vorstellen und ein Lehrer wie Daniel wäre ein Traum, ich mag moderne Lehrer.

In dem Buch geht es viel um das Verhältnis von Ashlyn und ihrer toten Zwillingsschwester Gabby. Da ich weder ein Zwillingskind noch überhaupt ein Geschwisterkind bin, sondern Einzelkind, kann es sein, dass ich diese innige Beziehung, die (diese) Geschwister untereinander haben, nicht verstehen kann. Zumindest hat mich das irgendwie nicht so berührt, wie es wohl eigentlich sollte.

Ich habe mit Ashlyn und Daniel gelacht und geweint, habe mit ihnen gehofft und gebangt. Die Liebesgeschichte der beiden ist auf jeden Fall anders, mir hat es gefallen.

Fazit:
Schöne Liebesgeschichte, mir war es aber ein bisschen zu viel Drama

Veröffentlicht am 23.10.2017

Licentia

Das Auge von Licentia
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Inhaltsangabe:

Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar ...

Inhaltsangabe:

Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht weiß sie, dass „Licentia“ in Wahrheit eine Fernsehshow ist, und die ganze Welt ihr und den anderen Bewohnern Licentias zusieht - jeden Tag, schon seit Jahren. Erst, als sie auf Tristan trifft, einen Jungen aus dem verfeindeten Clan der Wolfsbanner, kommen die Lügen und Geheimnisse ihres Dorfs langsam ans Tageslicht, und Jonata wird für manche Dorfbewohner zu einer Bedrohung…



Meinung:

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich bin gut ins Buch gekommen. Das Buch lässt sich flüssig und schnell lesen.

Die Protagonisten Jonata und Tristan sind gut ausgearbeitet und bildlich vorstellbar. Beide waren mir gleich sehr sympathisch. Jonata ist nicht das typische Mädchen, denn Sie wurde auch in Jungs-Dingen wie Bogenschützen und der Jagd ausgebildet. Sie ist ein starkes, neugieriges Mädchen. Tristan ist ein Wolfsbanner, der sich nicht vorstellen kann, dass auch Mädchen jagen gehen und sehr neugierig auf Jonata ist. Auch die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und bildlich vorstellbar. Gerade der Pfarrer wirkt sehr mysteriös und er kommt sehr unsympathisch rüber. Aber das ist so gewollt und klärt sich auch am Ende auf, warum er so ist.

Zum Inhalt kann ich sagen, dass mir die Geschichte eigentlich sehr gut gefallen hat. Leider hat der Klappentext schon viel von der Geschichte verraten, das fand ich sehr schade.. Mir persönlich waren es auch zu viele Handlungsstränge, die am Ende des Buches offen geblieben sind bzw. nicht weiter verfolgt wurden. Trotzdem hat es mir sehr viel Spass gemacht, das Buch zu lesen.

Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung der Reihe, da ich gerne die vielen offenen Fragen geklärt hätte.



Fazit:

Tolles Buch, das leider am Ende viele Fragen offen lässt. Ich hoffe wirklich auf einen zweiten Teil, Potential ist auf jeden Fall da.