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Veröffentlicht am 26.09.2017

magisch, spannend, rasant

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
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"Die Bibliothek der flüsternden Schatten – Bücherstadt ist mein erstes Buch von Autor Akram El Bahay und der Auftakt seiner neuen Trilogie. Der zweite Band erscheint im September 2018 und der Abschluss ...

"Die Bibliothek der flüsternden Schatten – Bücherstadt ist mein erstes Buch von Autor Akram El Bahay und der Auftakt seiner neuen Trilogie. Der zweite Band erscheint im September 2018 und der Abschluss ein Jahr später im September 2019.

Es geht um den jungen Samir, auch Sam genannt. Sam wächst als Dieb in Mythia auf, möchte aber sein altes Leben hinter sich lassen und bewirbt sich kurzerhand als Wächter des weißen Königs. Doch statt als Palastwache, wird er zum Dienst in der rießigen Bibliothek unterhalb der Stadt eingeteilt. Sam ist wenig begeistert und stellt sich auf tödliche Langeweile ein. Doch dann passieren allerhand merkwürdige Dinge. Warum wird das Herz Paramythias jede Nacht verschlossen? Was sind das für komische Schatten jede Nacht? Und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und Sam muss erkennen das die Bibliothek allerhand Geheimnisse verbirgt.

Ich war schon sehr neugierig auf dieses Fantasybuch. Das Cover ist wundervoll und verspricht einen gleich eine fantasievolle Geschichte rund um Bücher. Neugierig hat mich außerdem der Satz "Der Auftakt einer großen neuen Fantasy-Trilogie vom preisgekrönten Autor Akram El-Bahay". Da hat man natürliche gewisse Erwartungen und ich kann schon mal sagen das diese erfüllt wurden.

Das Buch ist auf jeden Fall nicht langweilig. Von Anfang bis Ende erleben wir ein Abenteuer nach dem nächsten. Wir kämpfen gegen mysteriöse Wesen, versuchen Geheimnisse zu ergründen und entkommen ein ums andere Mal den fiesen Schergen. Ich hatte großen Spaß beim Lesen. Auch der Geschichte konnte ich, trotz des hohen Tempos folgen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Die Charaktere waren alle toll gezeichnet. Ich persönlich habe noch nicht sehr viele Romane gelesen in denen es einen männlichen Protagonisten gibt. Umso interessanter fand ich es. Sam war mir symphatisch, blieb aber an einigen Stellen etwas unnahbar. So erging es mir zum Teil auch bei einigen anderen Charakteren. Aber dann gab es solche Protas wie Kani. Stark, selbstbewusst und mutig. Kani hab ich in mein Herz geschlossen und sie hat die Unnahbarkeit von Sam wieder wett gemacht. Auch Sabah ist ein vielschichtiger Charakter und ich hoffe das wir sie in den nächsten Bänden etwas besser kennen lernen.

Die Idee der Geschichte war einfallsreich und ich konnte nicht immer vorhersehen in welche Richtung es nun gehen wird. Der Klappentext verrät auch nicht viel und so war es für mich noch spannender in die Story einzutauchen und zusammen mit Sam und Kani die Geheimnisse der Bücherstadt zu ergründen.

Fazit: Ein toller Auftakt der an keiner Stelle langweilig wurde. Einzig die Charaktere waren mir etwas zu unnahbar. Aber die Geschichte war fantastisch, spannend, mysteriös und magisch. ich freue mich sehr auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 15.08.2017

berührende Geschichte

Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt
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Madeline ist krank. sie leidet an einem selten Immundefekt der sie ans Haus fesselt und dieses nie verlassen darf. Doch dann zieht im Haus nebenan Ollie ein und plötzlich ist alles anders. Madeline möchte ...

Madeline ist krank. sie leidet an einem selten Immundefekt der sie ans Haus fesselt und dieses nie verlassen darf. Doch dann zieht im Haus nebenan Ollie ein und plötzlich ist alles anders. Madeline möchte das richtige Leben und das am besten mit Ollie.

Das Buch ist wunderschön aufgemacht. Die Zeichnungen sind sehr schön und die Gestaltung in dem Buch ist toll und macht das Lesen dadurch zu einem kleinen Erlebnis.

Der Schreibstil ist locker-leicht. Dadurch und durch die Aufmachung kommt man sehr schnell voran.

Die Geschichte rund um Madeline und Ollie war sehr berührend. Man spürt fast die Gefangenschaft von Maddie und möchte am liebsten mit ihr gemeinsam auszubrechen. Die Sehnsucht nach draußen wird immer stärker. Maddie nabelt sich so langsam von ihrer Mutter ab und beginnt ihr eigenes Leben zu leben. Und das möchte sie am liebsten so wie sie möchte.

Die Botschaft hinter dem Buch fand ich toll. Ein kurzes Leben ist immer noch besser als eines in Gefangenschaft.

Das Ende war sehr überraschend und für mich auch nicht vorhersehbar. Aber der Gedanke das dass Ende nun eigentlich der Anfang ist entschädigt für alles.

Eine berührende Geschichte über das Loslassen und Erwachsen werden.

Veröffentlicht am 15.08.2017

Unendlich schön

Unendlich wir
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"Unendlich Wir" war schon fast eine SUB-Leiche als ich mich dazu entschloß es endlich aus meinem Regal zu befreien und zu lesen. Ich hatte mal wieder Lust auf eine schöne Liebegeschichte und als extra ...

"Unendlich Wir" war schon fast eine SUB-Leiche als ich mich dazu entschloß es endlich aus meinem Regal zu befreien und zu lesen. Ich hatte mal wieder Lust auf eine schöne Liebegeschichte und als extra gab es einen Roadtrip noch dazu. Dies war mein erstes Buch von Amy Harmon, aber bestimmt nicht mein letztes.

In "Unendlich Wir" geht es um Bonny Rae Shelby, eine berühmte Countrysängerin und um Infinity "Finn" Clyde. Bonny möchte nach dem Tod Ihrer Zwillingsschwester nicht mehr Leben uns versucht von einer Brücke zu springen. Von dieser wird sie aber von Finn gerettet und kurzerhand sind beide auf dem Weg nach Las Vegas. Unterwegs begegnen sie allerhand Menschen, aber auch die Presse und die Polizei ist hinter ihnen her. Denn in den Medien wird alles etwas anders dargestellt.

Die Autorin konnte mich mit diesem Buch absolut überzeugen. Die Verbindung zu Bonny und Clyde war einfach toll und auch die vielen gestreuten Informationen über das Verbrecherpärchen waren interessant und passten einfach zur Geschichte. Zwischendurch hab ich auch einiges gegoogelt da ich mehr darüber wissen wollte.

In den Kapiteln wechseln wir auch immer wieder die Perspektive zwischen den beiden Charakteren. Der Schreibstil der Autorin ist einfach wunderschön und ich konnte mich total in die Geschichte fallen lassen.

Der Roadtrip nach Las Vegas war cool und natürlich begegnet man auf diesem auch sehr vielen unterschiedlichen Menschen und Geschichten. Und wir erfahren auch viel über Bonnie und Finn und deren Lebensgeschichten. Dies war unheimlich berührend, teilweise traurig aber auch unglaublich schön.

Besonders gefallen hat mir die Verbindung zwischen Cover und Geschichte. Dies wird erst nach und nach offensichtlich.

Eine wirklich berührende Geschichte über zwei Menschen die sich eigentlich schon ihrem Schicksal ergeben haben. Doch eine Begegnung genügt und plötzlich strahlt die Welt wieder ein bisschen heller. Ein sehr schönes Buch!

Veröffentlicht am 24.07.2017

Fangirl

Fangirl
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Ich hatte von Rainbow Rowell bereits „Eleanor & Park“ gelesen, welches mich nicht ganz so überzeugen konnte. Deswegen war ich auf Ihren neuen Roman „Fangirl“ umso mehr gespannt. Und ich muss sagen dieses ...

Ich hatte von Rainbow Rowell bereits „Eleanor & Park“ gelesen, welches mich nicht ganz so überzeugen konnte. Deswegen war ich auf Ihren neuen Roman „Fangirl“ umso mehr gespannt. Und ich muss sagen dieses hat mir weitaus besser gefallen hat.

Cath und ihre Zwillingsschwester Gwen gehen zusammen aufs College. Doch Wren nabelt sich immer mehr ab und findet das Partys besser sind als ihre Zwillingsschwester. Cath zieht sich immer mehr in ihre eigene Welt zurück. Diese besteht zum größten Teil aus FanFiction um den Charakter Simon Snow.

Wir starten mitten im Geschehen als Gwen ihr neues Zimmer im College bezieht. Alles ist neu und ungewohnt. Da ihre Schwester darauf bestand das die beiden kein gemeinsames Zimmer teilen, muss sich Cath nun mit einer neuen Mitbewohnerin arrangieren.

Cath war mir am Anfang sehr sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ich bin auch ein Mensch der jeder Veränderung erst mal skeptisch gegenüber steht und sich nur schwer an neue Situationen gewöhnen kann. So erging es Cath aus. Alles ist neu und ungewohnt und plötzlich muss sie ihr Leben selbst auf die Reihe bekommen. Im Laufe des Romans ging mir ihre Verbohrtheit aber das ein oder andere Mal etwas auf die Nerven.

Der Schreibstil von Rainbow Rowell ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin. Sobald ich das Buch aufgeschlagen und die ersten Seiten gelesen habe, war ich sofort wieder mit Cath am College und alles lief wie ein Film vor meinem geistigen Auge ab.

Charaktere kann die Autorin wirklich wunderbar zeichnen. Jeder hat seine Stärken und Schwächen und ihre Protas sind einfach immer herrlich normal und könnte auch bei mir in der Nachbarschaft wohnen. Mit jedem kann man sich identifizieren.

Die Passagen über Simon Snow waren auch toll und boten eine erfrischende Abwechslung in der Geschichte. Toll fand ich, dass die einzelnen Auszüge aus Simon Snow auch immer gut zu den entsprechenden Kapiteln passten.

Insgesamt ein wirklich tolles Jugendbuch in dem es um das Erwachsen werden und los lassen geht. Die Charaktere lernen was es heißt unabhängig zu sein und Entscheidungen zu treffen. Ein sehr schöner Roman den Rainbow Rowell da geschrieben hat.

Veröffentlicht am 10.07.2017

es geht spannend weiter

Die Zwölf
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„Die Zwölf“ ist der zweite Band der Passage-Trilogie und knüpft nahtlos an die Geschehnisse des Vorgängerbandes „Der Übergang“ an.

Im zweiten Band spinnt Justin Cronin seine Geschichte weiter. Einst waren ...

„Die Zwölf“ ist der zweite Band der Passage-Trilogie und knüpft nahtlos an die Geschehnisse des Vorgängerbandes „Der Übergang“ an.

Im zweiten Band spinnt Justin Cronin seine Geschichte weiter. Einst waren es zwölf Kriminelle, Menschen die keiner vermisst, die für ein geheimes Projekt ausgewählt wurden. Doch etwas ging schief und die Welt ist dem Abgrund nahe. Nur das Mädchen Amy, die etwas mit den Zwölf zu verbinden scheint, kann sich diesen Wesen entgegenstellen.

Zu Anfang haben wir eine kleine Zusammenfassung, die sich wie Verse aus der Bibel lesen lassen. Schon das alleine liest sich episch und dadurch viel mir der Einstieg in die Geschichte deutlich leichter.

Die Geschichte beginnt im Jahr Null des Ausbruchs und wir begleiten einige Menschen dabei wie Sie den Ausbruch erlebt haben. Der Autor geht wie immer sehr schonungslos vor und wir erleben mit wie die Menschen ums Überleben kämpfen. Im zweiten Abschnitt sind wir Jahrzehnte später und treffen auf alte Verwandte wie Alicia, Peter, Amy und Co. Der erste Band endete mit einem ziemlich miesen Cliffhanger, an dem aber auch nicht sofort angeknüpft wird. Nach und nach wirft uns Justin Cronin ein paar Häppchen und Stück für Stück bekommt die Geschichte ihren roten Faden. Charaktere, die sonst nur am Rande erwähnt wurden, bekommen ihren Auftritt. Ich konnte das ein oder andere Mail nur staunen wie Cronin es schafft jeden noch so winzigen und (scheinbar) unwichtigen Handlungsstrang zu etwas Großem zu verbinden.

Im zweiten Band geht es überwiegend um die Stadt „Homeland“ und deren grausame Herrscher. Menschen werden dort regelrecht versklavt und irgendwann wird beschlossen diese zu befreien. Quasi „zufällig“ treffen sich alle dort wieder und es kommt zum alles entscheidenden Showdown. Ab einem gewissen Punkt konnte ich auch nicht mehr aufhören zu lesen weil es so spannend war.

Auch wenn es mir das ein oder andere zu militärisch war und ich auch nicht alle Charaktere im Kopf behalten konnte, gefiel mir auch dieser zweite Band. Langweilig wurde es für mich nie und ich freue mich darauf demnächst „Die Spiegelstadt“ zu lesen.