Langatmig und maximal durchschnittlich
A Wish for UsWäre „A Thousand boy kisses“ von @authortilliecole nicht so wundervoll und emotional, hätte ich dieses Buch sicher abgebrochen. So habe ich viel zu lange gehofft, dass es doch noch besser wird.
Der Schreibstil ...
Wäre „A Thousand boy kisses“ von @authortilliecole nicht so wundervoll und emotional, hätte ich dieses Buch sicher abgebrochen. So habe ich viel zu lange gehofft, dass es doch noch besser wird.
Der Schreibstil ist toll und ich konnte alles bildlich vor mir sehen. Hierfür wirklich Hut ab 👌🏻, aber es war mir alles zu langatmig und die Beschreibungen der Musik und Farben zu ausschweifend. Ich liebe Musik, aber das war mir too much.
Die Entwicklung von Cromwell hat mir gut gefallen, auch wenn es schon sehr klischeehaft und vorhersehbar war. Bonnie hat mir überhaupt nicht gefallen. Sie war mir so unsympathisch, dass ich nichtmal in ihren schweren Momenten mit ihr mitleiden konnte.
Bis hierhin würde ich tatsächlich noch sagen, es war ein mittelmäßiges Buch. Was mich aber wirklich so sehr gestört hat, dass ich dieses Buch niemanden empfehlen werde, kann ich euch nicht spoilerfrei verraten. Also, ACHTUNG‼️ab hier SPOILER‼️
Easton, der Zwillingsbruder von Bonnie, ist manisch-depressiv, begeht einen Selbstmordversuch und am Ende Selbstmord. Das wird alles einfach so dahingeschrieben, ohne darauf wirklich einzugehen. Wenn man solche Krankheiten und Schicksale einbauen will, was völlig okay ist, geht das sicherlich besser. Hier ist es eher: Easton bringt sich um, aber er war ja auch krank und rettet damit Bonnies Leben und ihr Leben entwickelt sich zu einem traumhaften Leben. Mir fehlt hier das Verständnis, dass - auch wenn es nicht der Hauptstrang ist - derart lapidar mit psychischen Krankheiten umgegangen wird. Zudem suggeriert es, dass der Selbstmord eines geliebten Menschen, sich zu dem größten Glück entwickeln kann. Diese Botschaft - vermutlich nicht beabsichtigt - finde ich wirklich zum kotzen und das dazu in einem Buch ohne Triggerwarnung.