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Veröffentlicht am 21.05.2023

Es war einfach zu viel

War and Queens – Liebe kennt keine Grenzen
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Ich hatte mir mit diesem Buch etwas wirklich anderes vorgestellt, aber leider hat sich die ganze Geschichte in eine Richtung entwickelt, die mir einfach nicht zugesagt hat.
Zuerst einmal sind mir unglaublich ...

Ich hatte mir mit diesem Buch etwas wirklich anderes vorgestellt, aber leider hat sich die ganze Geschichte in eine Richtung entwickelt, die mir einfach nicht zugesagt hat.
Zuerst einmal sind mir unglaublich viele Logikfehler aufgefallen und der Plot war für mich teilweise sehr weit hergeholt.
Zudem hat sich die Geschichte einfach gezogen und der Schreibstil hat nicht mehr wirklich zu dem Setting gepasst - teilweise waren wirklich komische Sätze dabei, die einfach nicht gepasst haben.
Für mich war der Unterschied zu den vorherigen Bänden einfach zu groß.
Außerdem haben die Protagonisten für mich teilweise unheimlich naiv gehandelt, was mich enttäuscht hat.
Ein weiterer Aspekt ist, dass ich das Buch ziemlich flach fand - die Emotionen, die an der ein oder anderen Stelle erwähnt wurden, haben mich einfach nicht erreichen können.
Des Weiteren ist in dem Buch eine Sache passiert, die für mich wirklich einfach nur unangenehm zu lesen war - und damit meine ich nicht die extreme Gewalt.
Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich zeitweise überlegt das Buch abzubrechen.
Zwar war der Plot gegen Ende wieder etwas spannender und es gibt viele offene Fragen, aber ich bin mir unsicher, ob ich diese Reihe weiterlesen werde.

Fazit:
Ich bin froh, dass ich das Buch beendet habe, weil es mir einfach keinen Spaß gemacht hat, es zu lesen.
Der Plot hat sich gezogen und hat Logikfehler aufgewiesen, die Protagonisten waren teilweise naiv und die Gefühle für mich nicht greifbar, der Schreibstil wirkte unpassend und es war eher unangenehm für mich.
Ich kann diesen Band leider nicht empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2020

Nein, danke! (Achtung Spoiler)

After passion
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In dem Roman „After Passion“ von Anna Todd geht es um Teresa Young, auch Tessa genannt, die aufs Collage geht und dort den geheimnisvollen und attraktiven Hardin kennenlernt.
Tessa fährt zu beginn von ...

In dem Roman „After Passion“ von Anna Todd geht es um Teresa Young, auch Tessa genannt, die aufs Collage geht und dort den geheimnisvollen und attraktiven Hardin kennenlernt.
Tessa fährt zu beginn von ihrem Zuhause weg zu ihrem College.
Ihre Mutter und ihr fester Freund Noah begleiten sie.
Als sie auf ihr Zimmer kommt, lernt sie ihre Mitbewohnerin Steph kennen, die das komplette Gegenteil von ihr ist.
Sie hat Piercings und Tatoos, trägt gewagte Klamotten und geht ständig auf Partys, dazu kommt noch, dass zwei Männer während sie sich das Zimmer anschaut reinkommen, die Steph sehr ähnlich sind (Tatoos, etc.)
Natürlich ist das ein Dorn im Auge von Tessas Mutter, die sowas nicht leiden kann und sie besteht darauf, dass Tessa das Zimmer wechselt.
Tessa kann sie beruhigen und überzeugt sie davon fürs erste dort zu bleiben.
Sie verabschiedet sich von ihnen und ist sich selbst überlassen.
Tessa ist gegen Partys und Alkohol, dennoch schafft Steph es sie davon zu überzeugen, dass sie mitkommt.
Angekommen setzt sie sich zu Steph, Hardin und Co.
Sie fangen an Wahrheit oder Pflicht zu spielen und ab diesem Zeitpunkt wird Tessas leben ordentlich umgekrempelt.
Sie fühlt sich von Hardin angezogen, redet sich aber ein, dass sie doch Noah hat und so fängt das Chaos an.
Anna Todd hat mit dem schreiben auf der bekannten Seite „Wattpad“ angefangen und die „After-Reihe“ und wurde dadurch bekannt.

Ich habe die Ausgabe mit dem Filmplakat als Cover gelesen und um ehrlich zu sein, gefällt mir das andere Cover besser.
Das liegt aber nur daran, dass ich mir die Charaktere vom Aussehen gerne erst mal selbst vorstelle, bevor ich die „wirkliche Erscheinung“ wie z.B. in dem Film anschaue.
Das Problem hierbei ist immer, dass das Aussehen der Schauspieler nicht immer auf die Beschreibungen im Buch passen.
Hardin hat im Buch ein Piercing über der Augenbraue und eins an seiner Lippe, was der Schauspieler auf dem Cover nun mal nicht hat.

Aber kommen wir zurück zum Buch:
Der Schreibstil hat mir ausnahmsweise nicht gefallen.
Normalerweise muss man nicht wirklich was tun, damit ich den Schreibstil mag, aber dieses Mal, bei diesem Buch, konnte ich mich am Anfang einfach nicht konzentrieren, weil es mich irgendwie gestört hat, dass das Buch im Präsens geschrieben und nicht im Präteritum.
Nach ein paar Kapiteln hatte ich mich dran gewöhnt, aber es hat mich dennoch gestört.

Tessas Charakter gefällt mir sehr gut.
Ich konnte mich zu beginn mit ihr identifizieren, denn ich lese wie sie unglaublich gerne und ich mag es gar nicht auf Partys zu gehen und Alkohol zu trinken.
Sie hält sich an Regeln, aber kann trotzdem Spaß haben.
Außerdem ist sie sehr neugierig.
Sie verurteilt auch nicht Steph und ihre Freunde zu beginn, wie ihre Mutter und Noah das tun.
Doch gleich zu Beginn, lässt sie sich überreden auf diese Party zu gehen.
Ich habe mich lange gefragt, wieso sie das tut und obwohl sie auf der Party sich selbst schwört, dass sie nie wieder auf eine Party geht, geht sie beim nächsten Mal schon wieder mit.
Das wirkt für mich sehr widersprüchlich und dass sie einfach nur krampfhaft versucht Leute kennenzulernen.
Bei der nächsten Party versammeln sich alle auf einer Couch um Wahrheit oder Pflicht zu spielen und Tessa will zuerst gar nicht mitspielen, tut das dann aber doch, als Hardin sagt, dass sie ja dann mal 5 Minuten nicht prüde sein müsste, stimmt sie zu und spielt mit.
Als Tessa an der Reihe ist wird sie gefragt, ob sie noch Jungfrau ist, was sie mit einem Schweigen quittiert, da ihr die Frage unangenehm ist.
Alle sind überrascht und machen sich über sie lustig.
Anstatt zu gehen – was ich in der Situation getan hätte – bleibt sie und als dann in der nächsten Runde Hardin sagt, dass man bei Tessa nicht fragen muss, was sie nimmt, da sie sowieso Wahrheit nimmt, da sie ja langweilig ist, nimmt sie Pflicht.
Ihre Aufgabe ist es, Alkohol zu trinken.
Zuerst wehrt sie sich ein bisschen, aber dann trinkt sie doch was.
Jede Runde trinkt sie noch einen Schluck, bis sie komplett betrunken ist und dann fordert Molly – ein Mädchen, was mit Hardin mal rumgemacht hat – Hardin dazu auf Tessa zu küssen.
Das lehnt Tessa trotz des Alkohols ab.
Sie steht auf und geht.
Ich mag Tessa an sich, aber ich finde es schade, dass sie in Literatur-Kursen davon redet wie stark die Frauen sind, aber selbst lässt sie sich so stark von Hardin beeinflussen, nur um ihm Paroli zu bieten.
Natürlich streiten Hardin und Tessa im Roman öfters mal, aber beim streiten kann sie ihm oft widerstehen und dann später wickelt er Tessa wieder um seinen Finger.
Ich hätte mir von Tessa mehr gewünscht, dass sie standhafter ist und mehr zu sich selbst und ihrer Einstellung steht.
Es hat mich außerdem geschockt, als sie Noah betrogen hat.
Sie ist doch eigentlich das gute Mädchen, das niemanden verletzen will und nichts gemeines oder verbotenes tut und dann das.
Sie hätte einfach von Anfang an sich von Hardin fernhalten sollen, wie sie selbst gesagt hat oder sie hätte einfach mit Noah Schluss machen sollen, ohne zu versuchen es zu verheimlichen und Hardin mit Noah zu vergleichen.

Hardins Charakter… wo soll ich da bloß anfangen?
Hardin hat einen Charakter, der sehr widersprüchlich ist.
Ich habe mich manchmal sogar gefragt, ob er schizophren sein könnte.
Hardin ist der Typ, der super begehrt ist, sich jedoch nicht auf feste Beziehungen einlässt und lieber Freundinnen mit gewissen Vorzügen hat.
Er macht Tessa am Anfang das Leben zur Hölle.
Zu Beginn ist Hardin abweisend und einfach nur gemein.
Während des Romans zeigt er jedoch eine weiche und fürsorgliche Seite.
Dennoch lässt er sehr oft den Idioten raus hängen.
Natürlich hat er eine nicht sehr einfache Vergangenheit und lässt daher bestimmt nicht viele Leute an sich ran, aber dennoch gibt es keine Entschuldigung für sein Verhalten.
Er wechselt von heiß nach kalt und er kommt mit Komplimenten und geht mit Beleidigungen.
Tatsächlich kam er mir manchmal wie ein extremer Kontrollfreak vor, aber sobald Tessa das bei ihm macht, rastet er komplett aus.
Man könnte jetzt sagen, dass ich das zu extrem sehe, aber er versucht sie oft zu bevormunden, auch wenn das in manchen Situationen berechtigt war, kann man das auch einfach erklären und dann wäre das Buch vielleicht ganz anders verlaufen.
Er vertraut Tessa nicht in jeder Situation, was ich sehr schade finde.
Andererseits war Tessa ja manchmal auch nicht besser.
Außerdem finde ich, dass Hardin ziemlich Notgeil ist und das wirklich im übertriebenen Sinne.
Er hat immer und überall Lust und selbst als Tessa ihr Praktikum hat will er sie unbedingt auf ihrem Schreibtisch nehmen.
Ich meine HALLO??
Es ist ja schön und gut, wenn man sich liebt und an so etwas Spaß hat, aber wenn man arbeitet oder PraktikantIn ist, ist das eine Nummer zu viel.

Tessas Mutter ist zwar nur ein Nebencharakter, aber ich finde es wichtig sie zu erwähnen.
Sie wirkt wie die perfekte Mutter, die das Leben ihrer Tochter vor geplant hat bis ins letzte Detail.
Ich gebe zu, dass ich sie nicht mag, aber teilweise sind ihre Reaktionen verständlich.
Sie wurde von ihrem Alkohol süchtigem Ehemann verlassen und musste hart arbeiten, um sich und Tessa über Wasser zu halten.
Außerdem sorgt sie sich bloß um ihre Tochter und möchte nicht, dass sie verletzt wird. Das will doch jede gute Mutter, oder?
Jedenfalls kann ich es verstehen, dass sie Tessa zu beginn in ein anders Zimmer bringen will, da sie bestimmt Angst hat, dass ihr was passieren könnte.
Klar, man sollte ohne Vorurteile leben und erst den Menschen kennenlernen, aber mich würde es auch beunruhigen, wenn man seine Tochter in ein Zimmer bringt und keine 5 Minuten später zwei Jungs reinkommen, die wie typische Bad Boys aussehen.
Natürlich ist Tessas Mutter auch irgendwie ein Kontrollfreak, aber sie will einfach nicht, dass ihr das gleiche passiert.
Und ich wäre auch geschockt, wenn ich im Supermarkt erfahren würde, dass meine Tochter sich von ihrem festen Freund getrennt hat.
Andererseits ist es ja von jedem die eigene Entscheidung, wann man was macht, vor allem, wenn man erwachsen ist.


Das Buch fand ich manchmal spannend.
Es hat mich nicht wie üblich so sehr gefesselt, dass ich immer nur an das Buch denke und unbedingt wissen will, wie es weiter geht.
Ich hatte manchmal sogar keine Lust weiter zu lesen und musste mich dazu zwingen.

Die Geschichte war ein einziges auf und ab und hat mich irgendwann gelangweilt, weil es immer das gleiche war.
Hardin und Tessa haben gestritten, dann haben sie sich vertragen und rumgemacht oder sie haben sich nicht vertragen und einer von beiden ist abgehauen.
Am Ende lief es immer auf das gleiche aus und sie haben einander irgendwie befriedigt.
Außerdem war die Geschichte absehbar.
Es war von Anfang an klar, dass das Buch mit einem Cliffhanger endet und dass Hardin am Ende ziemlichen Mist gebaut hat.
Es hat mich bloß überrascht, dass Tessa tatsächlich mit Hardin zusammen gezogen ist.
Es war von Anfang an klar, dass Tessa Noah abschieben wird und mit Hardin was anfängt.
Trotzdem finde ich es teilweise schade, wie sich die Geschichte entwickelt.
Wenn man die Geschichte etwas umschreiben würde und vielleicht mehr Handlungen rein schreiben würde, dann wäre es bestimmt eine spannende Geschichte und es wäre nicht so absehbar.
Ich fand es auch unrealistisch, dass sich Tessa so verrückt nach ihm ist, dass sie sich nach einem Streit nicht einfach zurück zieht und wirklich dafür sorgt, dass sie Hardin nicht mehr sieht.

An dem Buch hatte ich tatsächlich nicht so viel Lesespaß.
Es hat mich irgendwann einfach nur genervt, dass Tessa und Hardin so oft miteinander schlafen.
Okay, an sich weiß man ja, dass es in diesem Buch vorkommt, dass irgendwer mit irgendwem schläft, aber es war mir wirklich zu viel.
Dass Hardin Tessa immer einfach festhält und sie nicht gehen kann, habe ich immer gehasst.
Wenn man gehen möchte, dann hat man das Recht dazu und Hardin hält sie trotzdem fest, auch wenn sie mehrmals sagt, dass er sie loslassen soll.
Wenn man bedenkt, wie es für Tessa gewesen wäre, wenn sie nicht in ihn verliebt wäre, dann hätte man ihn dafür sicher anzeigen können.
Ich würde es nicht unbedingt nochmal lesen, weil ich Lust darauf hätte, die Geschichte von Hardin und Tessa nochmal zu lesen.
Ich weiß auch noch nicht, ob ich überhaupt den zweiten Teil lesen soll.

Ich finde, dass man viel mehr thematisieren müsste, dass Mädchen und junge Frauen sich in solchen Situationen nicht unterkriegen lassen dürfen.
Das Buch vermittelt jedoch das Gegenteil, da Hardin nicht locker lässt und Tessa sich immer unterkriegen lässt.
Außerdem kannten die beiden sich tatsächlich nicht sehr lange und Hardin hat Tessa direkt befriedigt, obwohl Hardin nur an diesem einen Tag wirklich nett zu ihr war.
Sie sind auch sehr schnell zusammen gezogen, was mich auch sehr gewundert hat.
Natürlich hatte Tessa Angst wegen ihrer Mutter, aber in der Situation hätte man auch eine andere Lösung finden können.

Mein Fazit für dieses Buch ist, dass es manche gefallen wird und manchen eben nicht. Am Ende muss sich jeder selbst entscheiden, ob ihm das Buch gefallen hat oder nicht. Ich persönlich empfehle es nur Leuten weiter, die auf sehr ausführlichen Beschreibung stehen, wenn zwei Menschen miteinander schlafen und für Leute, die da weniger nerven haben, empfehle ich es nicht.
Leute, die eine tiefsinnige Geschichte erwarten, rate ich von dem Buch ab.

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