Band 22
der Reihe "Moderne Zeit / Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts"
48,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Wallstein Verlag
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 667
- Ersterscheinung: 10.10.2010
- ISBN: 9783835307575
Verleger machen Geschichte
Buchhandel und Historiker seit 1945 im deutsch-britischen Vergleich
Der Einfluss von Verlegern auf die Wissensproduktion: die Geschichtswissenschaft als Beispiel.
Was machen eigentlich die Verleger wissenschaftlicher Literatur? Obwohl die Geschichte der Geschichtswissenschaft boomt, bleibt der Anteil von Verlegern und Lektoren am Zustandekommen der Bücher unsichtbar. Dabei sorgen Verlage nicht nur für die Publikation von Büchern und Buchreihen, ihre »richtige« Platzierung und Wahrnehmung, sondern auch dafür, dass manche Arbeiten gar nicht erst veröffentlicht werden. Als Torwächter der Wissenschaft sortieren sie das Wissen und haben eine Schlüsselrolle bei der Verteilung von Reputation. Häufig regen sie Autoren überhaupt erst an, bestimmte Werke zu schreiben.
Der Beitrag von Wissenschaftsverlegern zum Wiederaufbau der deutschen Geschichtswissenschaft nach 1945 ist bislang nicht untersucht worden. Olaf Blaschke bringt hier erstmals Historiographiegeschichte mit der Geschichte des deutschen Buchmarkts zusammen und zeigt, wie die »gatekeeper« mittelbar Ordnungsstrukturen für das Feld der Historiker bereitstellten. Der vergleichende Blick nach Großbritannien erhellt die Besonderheiten der Schul- und Positionskämpfe im Feld der westdeutschen Historiker.
Was machen eigentlich die Verleger wissenschaftlicher Literatur? Obwohl die Geschichte der Geschichtswissenschaft boomt, bleibt der Anteil von Verlegern und Lektoren am Zustandekommen der Bücher unsichtbar. Dabei sorgen Verlage nicht nur für die Publikation von Büchern und Buchreihen, ihre »richtige« Platzierung und Wahrnehmung, sondern auch dafür, dass manche Arbeiten gar nicht erst veröffentlicht werden. Als Torwächter der Wissenschaft sortieren sie das Wissen und haben eine Schlüsselrolle bei der Verteilung von Reputation. Häufig regen sie Autoren überhaupt erst an, bestimmte Werke zu schreiben.
Der Beitrag von Wissenschaftsverlegern zum Wiederaufbau der deutschen Geschichtswissenschaft nach 1945 ist bislang nicht untersucht worden. Olaf Blaschke bringt hier erstmals Historiographiegeschichte mit der Geschichte des deutschen Buchmarkts zusammen und zeigt, wie die »gatekeeper« mittelbar Ordnungsstrukturen für das Feld der Historiker bereitstellten. Der vergleichende Blick nach Großbritannien erhellt die Besonderheiten der Schul- und Positionskämpfe im Feld der westdeutschen Historiker.
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