Band 2
der Reihe "Wege aus der rechten Szene"
7,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Bildungsvereinigung ARBEIT u. LEBEN
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 184
- Ersterscheinung: 09.2006
- ISBN: 9783932082207
Rechtsextremismus und Sozialisation
Eine empirische Studie zur Beziehungsqualität zwischen Eltern/Angehörigen und ihren rechtsorientierten Kindern
In der vorliegenden Studie wurden 20 Eltern und enge Angehörige von Kindern aus der rechtsextremen Szene mittels qualitativer problemzentrierter Interviews zur interdepenten Beziehungsqualität befragt. Gegenstand der Untersuchung war die Beziehung von Eltern bzw. engen Angehörigen zu ihren Kindern, welche sich in der rechtsextremen Szene befanden, bzw. immer noch in diese Szene involviert sind.
Ausgangspunkt war die Fragestellung, ob Eltern im Hinblick auf einen potentiellen Ausstieg aus der Szene eine bedeutsame Ressource für ihre Kinder darstellen können.
Abgeleitet wurde diese Frage aus der Erfahrung der früheren Autoritarismusstudien (Adorno et. al. 1950), wonach eine strenge, straforientierte und lieblose Erziehung in der Familie zu problematischen sozialen und politischen Orientierungen führe, die von den Autoren als autoritäre Persönlichkeit beschrieben wurde. Bedenken an der allzu dogmatischen Verwendung dieses Ansatzes kamen insbesondere vor dem Hintergrund praktischer Erfahrungen mit Eltern, die keineswegs die oben genannten Erziehungspraktiken verkörperten und die ein großes Ausmaß an persönlichem Engagement aufbrachten und ihren Kindern im Hinblick auf ein Verlassen der rechten Szene als "liebevoller" Ansprechpartner zur Verfügung standen und immer noch stehen.
So wurden weitgehend Personen in die Untersuchung einbezogen, die es als erklärtes Ziel ansahen, den Kontakt zu ihren Kindern, die zum Teil sehr tief in die rechte Szene hineingerutscht sind, in einem positiven, d.h. unterstützenden Sinne aufrecht zu erhalten.
Ausgangspunkt war die Fragestellung, ob Eltern im Hinblick auf einen potentiellen Ausstieg aus der Szene eine bedeutsame Ressource für ihre Kinder darstellen können.
Abgeleitet wurde diese Frage aus der Erfahrung der früheren Autoritarismusstudien (Adorno et. al. 1950), wonach eine strenge, straforientierte und lieblose Erziehung in der Familie zu problematischen sozialen und politischen Orientierungen führe, die von den Autoren als autoritäre Persönlichkeit beschrieben wurde. Bedenken an der allzu dogmatischen Verwendung dieses Ansatzes kamen insbesondere vor dem Hintergrund praktischer Erfahrungen mit Eltern, die keineswegs die oben genannten Erziehungspraktiken verkörperten und die ein großes Ausmaß an persönlichem Engagement aufbrachten und ihren Kindern im Hinblick auf ein Verlassen der rechten Szene als "liebevoller" Ansprechpartner zur Verfügung standen und immer noch stehen.
So wurden weitgehend Personen in die Untersuchung einbezogen, die es als erklärtes Ziel ansahen, den Kontakt zu ihren Kindern, die zum Teil sehr tief in die rechte Szene hineingerutscht sind, in einem positiven, d.h. unterstützenden Sinne aufrecht zu erhalten.
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