Bergische Krimis - Rotts sechster Fall
Der sechste Fall für den Wuppertaler Privatdetektiv Remigius Rott und auch leider einer der schwächeren. Der Schreibstil ist wie immer flott und gut verständlich, man ist direkt drin.
Positiv werte ich ...
Der sechste Fall für den Wuppertaler Privatdetektiv Remigius Rott und auch leider einer der schwächeren. Der Schreibstil ist wie immer flott und gut verständlich, man ist direkt drin.
Positiv werte ich die vielen nachprüfbaren Bezüge zum Bergischen und auch das liebevolle Einflechten von Personen und Geschehnissen der vorhergehenden Bände. Trotzdem kann jeder Fall als in sich abgeschlossen betrachtet werden und ist einzeln lesbar (man hat definitiv mehr davon sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen). Die Hauptcharaktere sind vertraut, genau wie ihr Verhalten.
Da wäre ich dann schon beim Negativen. Rott befindet sich immer in derselben Situation, keiner der vorherigen Fälle hat irgendeine Verbesserung seiner desolaten finanziellen Situation ausgelöst. Ich meine, da ist noch Potenzial was nicht zu Lasten des zu lösenden Falles gehen muss. Am Anfang fand ich die dezenten Hinweise auf den Schriftsteller (Oliver Buslau himself) ja noch witzig, später war dieser running-gag dann irgendwie nur noch nervig weil einfach zu sehr strapaziert.
Die ganze Geschichte war nett, nicht komplett vorhersehbar aber an vielen Stellen doch schon arg konstruiert. Es ist trotz allem schnelles Lesefutter für zwischendurch, gute anspruchslose Ferienlektüre