Cover-Bild Eiskalter Hund
Band 1 der Reihe "Fellinger-Serie"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 12.03.2018
  • ISBN: 9783453438699
Oliver Kern

Eiskalter Hund

Fellingers erster Fall - Kriminalroman
Fellinger ist ein kerniger Typ: Grantelig und geradeaus. So, wie die Leute eben sind. Dort, wo er lebt. In einer Kleinstadt im Bayerischen Wald. Fellinger wollte immer Polizist werden. Hat nicht geklappt. Sein Knie. Und überhaupt. Jetzt ist er Lebensmittelkontrolleur. Eines Tages beschwert sich ein anonymer Anrufer über das chinesische Restaurant im Bezirk. Vor Ort stellt Fellinger fest, dass die schwarze Soße eklig, aber unbedenklich ist. Ganz anders sieht es da im Kühlhaus aus. Dort hängt ein toter Hund am Haken. Heikel wird die Sache, als sich herausstellt, dass die Halterin verschwunden ist. Fellinger fängt an zu ermitteln … und hört nicht mehr auf!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2018

Fellinger und der Hund

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Oliver Kern - Eiskalter Hund - Fellingers erster Fall

Bezirk Passau
Der Fellinger Berti wollte schon immer zur Kripo, doch mit beschädigtem Knie und sparsamer Schießbegabung, läßt man ihn keine Verbrecher ...

Oliver Kern - Eiskalter Hund - Fellingers erster Fall

Bezirk Passau
Der Fellinger Berti wollte schon immer zur Kripo, doch mit beschädigtem Knie und sparsamer Schießbegabung, läßt man ihn keine Verbrecher jagen.
Stattdessen jagd er jetzt die Kleinsten und Gemeinsten: Die Bakterien.
Fellinger wird Hygiene-Beamter, der Schreck eines jeden nachlässigen Gastwirts.
Ein anonymer Anruf und Fellinger zückt Pipette, Handschuhe und Objektträger.
Eine Beschwerde gegen ein China-Restaurant ist immer interessant, doch dieses Mal haut´s dem Fellinger sämtliche Fragezeichen raus. Im Kühlraum hängt ein toter Hund am Haken.
"Heute gibt´s nur Gemüse!" verkündet Fellinger im Speiseraum und verläßt die zerknischte Küchenmannschaft. Wem ein schwarzer Hund "mit weiß am Bauch" abgeht, findet Fellinger schnell heraus.
Die Villa Poschinger ist verwaist, die lustige Witwe angeblich auf Indienreise. Fellinger bezweifelt, das Helga Poschinger auch nur einen Schritt ohne ihren besten Freund "Beaver" geht, geschweige denn eine Hundepension in Erwägung zieht.
DA. STIMMT. WAS. NICHT!
Sein Kumpel Lechner vom Revier gibt ihm die Flughafen-Info: Helga Poschinger hat nicht eingecheckt.
Fellingers untrügbarer Instinkt kribbelt im Quadrat.

Fellingers Job rangiert in seiner Beliebtheit irgendwo zwischen FIFA-Präsident und Politesse. Hassbriefe, aufgeschlitzte Autoreifen und Morddrohungen sind nichts Neues, doch als ihn ein maskierter Motorradfahrer an die Wand drängt, läuft es ihm kalt den Nacken hinunter.
Sein "Unheil-Jucken" breitet sich aus, wie eine Horde Ameisen.
Berti Fellinger kann nicht anders, er muss ermitteln.

Spannend, kurios und witzig. Flüssig geschriebener Krimi mit einem Hauch Lokalkolorit, (inklusive einem Glossar). Oliver Kerns Debüt nimmt einem in die Pflicht, Fellingers illegale Karriere weiterzuverfolgen.
Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.
Viel Spaß und gute Unterhaltung!

Veröffentlicht am 01.04.2018

Ein neuer "Ermittler" aus dem Bayerischen Wald

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Lebensmittelkontrolleur Fellinger wird Anfang Juni zum Restaurant Peking gerufen, da mit der schwatrzen Soße etwas nicht in Ordnung sein soll. Mit der Soße scheint soweit alles in Ordnung zu sein, aber ...

Lebensmittelkontrolleur Fellinger wird Anfang Juni zum Restaurant Peking gerufen, da mit der schwatrzen Soße etwas nicht in Ordnung sein soll. Mit der Soße scheint soweit alles in Ordnung zu sein, aber im Kühlraum hängt ein Hund an der Kette von der Decke. Als Fellinger heraus findet, dass das Frauchen des Hundes, die reiche Helga Poschinger verschwunden ist, beginnt sich sein Spürsinn zu regen. Und da er ja viel lieber bei der Kriminalpolizei gelandet wäre, als bei der Lebensmittelüberwachung, und seine Freunde von der Polizei ihn nicht ernst nehmen, beginnt er selbst zu ermitteln...

Oliver Kern hat so einen einerseits weichen, andererseits bissigen Humor, der meine Mundwinkel oft nach oben gezogen hat. Er versteht es sehr gut, die bayerische Mentalität und viele Kleschees in kurzen knappen schnörkellosen Sätzen durch Fellinger, an den Leser zu bringen. Er pflanzt mir Bilder in meinen Kopf, die ich nur schwer wieder raus bekomme. Durch viele dialektische Auswürfe bin ich mittendrin im Bayerischen Wald, komme aber auch mit dem chinesischen und dem tschechischen Wortschatz in Berührung. Die kleine Übersetzungshilfe am Schluss der Geschichte hätte ich persönlich nicht gebraucht, hilft aber Nichtbayern beim Verständnis sicher weiter.

Dass Fellinger die Geschichte in der Ich-Form erzählt, hat mir sehr gut gefallen und lässt mich noch näher am Geschehen dransein und teilnehmen. Flotte Sprüche und interessante Vergleich hat der Herr Lebensmittelkontrolleur reichlich im Repertoir.

Ich habe mit Berti Fellinger einen neuen Ermittler kennenlernen dürfen, dem ich zutraue, noch weitere Fälle ohne seine Freunde bei der Polizei lösen zu können. Urig, grantelnt, geradeaus, mit einem Hang zu gutem Essen war er mir sofort sympathisch. Auch die anderen Prtagonisten, manche etwas schräg, andere einfach menschlich, kann ich mir gut vorstellen und hatte meinen Spaß mit ihnen. Die Gesichter der Restaurant- oder Gaststättenbesitzer, wenn Fellinger reinkommt, die erst die Starre fallen lassen, wenn er wieder geht, oder privat dort ist, kann ich mir gut vorstellen. Auch da habe ich ab und an schmunzeln müssen.

Wer eine superspannende Krimilektüre mit Mord und Totschlag sucht, der wird hier nicht fündig werden. Wer aber einen gut ausgedachten Fall mit Humor, Wortwitz und Spannung lösen möchte, der ist hier genau richtig. Ich hatte wundervolle unterhaltsame Lesestunden, die ich gerne bei einem neuen Fall für Berti Felinger wiederholen würde.
4,5 von 5 Punkten lasse ich dafür gerne hier.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Eiskalter Hund

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Fellinger, der sich bereits seit seiner frühesten Jugend dazu berufen gefühlt hat seine Talente zugunsten der Verbrechensbekämpfung einzusetzen, muss sich aus gesundheitlichen Gründen mit der eher unspektakulären ...

Fellinger, der sich bereits seit seiner frühesten Jugend dazu berufen gefühlt hat seine Talente zugunsten der Verbrechensbekämpfung einzusetzen, muss sich aus gesundheitlichen Gründen mit der eher unspektakulären Bekämpfung der Einhaltung der Lebensmittelhygiene zufrieden geben. Doch die Ermittlungen im Bereich gesundheitlicher Verfehlungen der meist gewissenlosen Gastwirte unterfordern ihn in geradezu beleidigender Art und Weise. So ist es kein Wunder dass der tote Hund in der Kühlkammer des ‚Peking‘ seine kriminaltechnischen Ambitionen erneut beflügelt und ihnen einen enormen Vorschub verleiht. Dies kollidiert wiederum unausweichlich mit der örtlichen Polizeigewalt, die für seine intuitiven Verdachtsmomente kein Verständnis hat.

Fazit
Eine humorvolle Kriminalkomödie in der ein überaus eigensinniger, selbsternannter Ermittler für beste Unterhaltung sorgt.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Gelungener Krimiauftakt mit Fellingers erstem Fall

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INHALT
Fellinger ist ein kerniger Typ: Grantelig und geradeaus. So, wie die Leute eben sind. Dort, wo er lebt. In einer Kleinstadt im Bayerischen Wald. Fellinger wollte immer Polizist werden. Hat nicht ...

INHALT
Fellinger ist ein kerniger Typ: Grantelig und geradeaus. So, wie die Leute eben sind. Dort, wo er lebt. In einer Kleinstadt im Bayerischen Wald. Fellinger wollte immer Polizist werden. Hat nicht geklappt. Sein Knie. Und überhaupt. Jetzt ist er Lebensmittelkontrolleur. Eines Tages beschwert sich ein anonymer Anrufer über das chinesische Restaurant im Bezirk. Vor Ort stellt Fellinger fest, dass die schwarze Soße eklig, aber unbedenklich ist. Ganz anders sieht es da im Kühlhaus aus. Dort hängt ein toter Hund am Haken. Heikel wird die Sache, als sich herausstellt, dass die Halterin verschwunden ist. Fellinger fängt an zu ermitteln … und hört nicht mehr auf!
(Quelle: Klappentext Heyne Verlag)

MEINE MEINUNG
Regionalkrimis gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, da ist es sehr schwierig aus der Masse noch hervorzustechen. Mit „Eiskalter Hund“ ist Oliver Kern dennoch ein überzeugender Krimiauftakt gelungen, der mich köstlich amüsiert und bestens unterhalten hat. Das liegt vor allem an seiner urigen und sympathischen Hauptfigur, dem niederbayerischen Lebensmittelkontrolleur Fellinger, der seinem Freund und Polizisten Lechner etwas auf die Sprünge helfen will und kurzerhand auf eigene Faust Ermittlungen anstellt. Klar, dass er, der eigentlich auch zur Polizei wollte und wegen seines Knies nicht genommen wurde, sich dabei voll reinhängt. Mit seinem richtigen Riecher und untrüglichen „Jucken“ zwischen den Schultern gerät er allerdings auch bald in Gefahr.
Die im Bayerischen Wald angesiedelte Krimihandlung präsentiert sich durchaus komplex und verwickelt, was sicherlich auch an Fellingers nicht ganz konsequenter Vorgehensweise bei seinen Nachforschungen liegt. Der Autor versteht es, in den skurrilen, aber spannenden Fall einige überraschende Wendungen und jede Menge witzige, äußerst unterhaltsame Episoden aus Fellingers Privatleben einzuflechten. Hinzu kommt reichlich Lokalkolorit mit sehr stimmungsvollen und lebendigen Schilderungen der verschiedenen Schauplätze. Besondere Würze und Authentizität erhält das Ganze noch durch den eingeflochtenen, wohl dosierten Dialekt – doch keine Angst, für nicht Bayuwaren ist am Buchende ein kleines Glossar zum Nachschlagen der wichtigsten Begriffen angehängt. Locker und sehr humorvoll geschrieben ist dieser Krimi angereichert mit viel Wortwitz. Neben der sehr gelungen Hauptfigur mangelt es auch nicht an etlichen skurrilen und liebevoll ausgearbeiteten Nebenfiguren, über die man gerne noch mehr erfahren möchte.
Ein besonderes Highlight sind zudem die witzigen Kapitelüberschriften wie „Arschbackentwist“ oder „Celluliteschenkel“, die einfach perfekt zum Inhalt passen.
FAZIT
Ein gelungenes, sehr unterhaltsames Krimidebüt mit einem verzwickten Fall, urigen Figuren, viel Humor und dem richtigen Schuss Lokalkolorit! Ich habe mich bestens amüsiert und freue mich schon auf Fellingers neuen Fall!

Veröffentlicht am 04.04.2018

Einmal die Nummer 1 - Gebratener Hund in dunkler Sauce

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"Eiskalter Hund" ist der erste Band der neuen Fellinger-Serie von Oliver Kern. Dabei erschafft der Autor als Ermittlerfigur diesmal nicht den üblichen Kommissar. Nein, der Berti Fellinger ist Lebensmittelkontrolleur ...

"Eiskalter Hund" ist der erste Band der neuen Fellinger-Serie von Oliver Kern. Dabei erschafft der Autor als Ermittlerfigur diesmal nicht den üblichen Kommissar. Nein, der Berti Fellinger ist Lebensmittelkontrolleur und von Berufs wegen sehr neugierig - aber auch nicht der beste Freund seiner Kundschaft, den Wirten. Und als im Kühlhaus des örtlichen chinesischen Restaurants dann der Hund einer reichen Witwe hängt, schrillen bei ihm alle Alarmglocken. Denn besagte Witwe ist spurlos verschwunden und die ortsansässigen Polizeibeamten nehmen den Fellinger einfach nicht richtig ernst. So ermittelt der Hobbydetektiv eben auf eigene Faust und steigt dabei so etlichen Personen gehörig auf die Füße. Angesiedelt im Bayerischen Wald ist dieser Krimi mit der nötigen Portion Lokalkolorit ausgestattet und lässt auch immer wieder den Charme und Humor dieser Gegend aufblitzen, indem er so einige Schmunzler für den Leser bereithält. Wer dabei den ein oder anderen "Fachbegriff" der bayerischen Sprache nicht versteht, der kann auf die kleine Übersetzungshilfe am Ende des Buches zurückgreifen. Dabei hat sich die Geschichte flüssig gelesen und ich konnte mir die einzelnen Szenen gut vorstellen. Teilweise sehr überspitzt, aber eben auch lustig. Wer Regionalkrimis im Stile eines "Eberhofer" von Rita Falk gerne liest, dem wird auch die Person Berti Fellinger gefallen. Als Fazit für mich ein bayerischer Krimi mit komödiantischen Zügen und eine unterhaltsame Lektüre.