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inkl. MwSt
- Verlag: Rhema
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 516
- Ersterscheinung: 28.12.2007
- ISBN: 9783930454617
Mittelalterliche Schachzabelbücher zwischen Spielsymbolik und Wertevermittlung
Der Schachtraktat des Jacobus de Cessolis im Kontext seiner spätmittelalterlichen Rezeption
Weitere Informationen unter http://www.rhema-verlag.de/books/sfb496/sfb12.html
Inhalt:
1. Die Schachbildlichkeit als mittelalterliche Gesellschaftsmetapher
2. Der ›Liber de moribus‹ des Jacobus de Cessolis
2.1 Jacobus de Cessolis als Autor des ›Liber de moribus‹
2.2 Zur Datierung des ›Liber de moribus‹
2.3 Überlegungen zur Formgebung und zur Struktur des ›Liber de moribus‹
2.4 Der ›Liber de moribus‹ in der Forschung
2.5 Der ›Liber de moribus‹ und seine Übertragungen ins Mittelhochdeutsche und Mittelniederdeutsche
3. Die Schachzabelbücher im Spiegel ihrer spätmittelalterlichen Rezeption
3.1 Die Breite der Überlieferung
3.2 Die zeitliche Ausbreitung im deutschen Sprachraum
3.3 Die räumliche Ausbreitung im deutschen Sprachraum
3.4 Die Träger der Überlieferung
4. Zugriffsmechanismen und Orientierungshilfen
4.1 Glossierungen und Unterstreichungen
4.2 Register und komplexe Verweissysteme
5. Die Rolle der Illustration
5.1 Perspektiven
5.2 Der Anteil der illustrierten Handschriften in den unterschiedlichen Schachzabelbüchern
5.3 Der Illustrationszyklus in den unterschiedlichen Schachzabelbüchern
5.4 Die Sprengung des Zyklus
5.5 Volkssprache und Illustration
5.6 Illustration und Mnemotechnik
5.7 Illustration und Repräsentation
6. Die Mitüberlieferung als Zeugnis für trägerspezifische Textnutzungsweisen
6.1 Überlieferungsverbünde bei den Textzeugen des ›Liber de moribus‹
6.2 Überlieferungsverbünde bei den Textzeugen von Konrads Schachbuch
6.3 Die Zusammenstellung von Texten in Handschriften der Zweiten Prosafassung
7. Zusammenfassung der Ergebnisse
Katalog der Textzeugen und Drucke:
1. Katalog der Textzeugen des lateinischen ›Liber de moribus‹, der Versbearbeitung Konrads von Ammenhausen und der Zweiten Prosafassung
Textzeugen des ›Liber de moribus‹ des Jacobus de Cessolis
Textzeugen des Schachbuchs Konrads von Ammenhausen
Textzeugen der Zweiten Prosafassung
2. Katalog der Textzeugen weiterer deutscher Prosa- und Versbearbeitungen
Die Studie untersucht anhand eines im Lateinischen wie in den Volkssprachen weit verbreiteten Textes spätmittelalterliche Wege der Moralerziehung. Im Mittelpunkt stehen dabei der ›Liber de moribus hominum et de officiis nobilium sive de ludo scaccorum‹ des Genueser Dominikaners Jacobus de Cessolis und dessen deutsche Übersetzungen. Diese ›Schachzabelbücher‹ heben sich von der Masse der damaligen Moralschriften ab, insofern sie in einmaliger Weise die Tradition der Exempel- und Sentenzensammlung mit einer auf dem Schachspiel basierenden Ständeallegorie verknüpfen. Die Schachbildlichkeit erfüllte in den Schachzabelbüchern eine Doppelfunktion als textprägendes Strukturmerkmal und als Gesellschaftsmetapher. Durch eine rezeptionsgeschichtliche Analyse wird vorgeführt, wie der Text, der im Lateinischen zunächst als Handreichung für Prediger entstand und dies auch für die gesamte Dauer des Mittelalters blieb, mit dem Übergang in die Volkssprache neue Leserschichten erreichte. Deren ganz eigene Annäherung an den Text hinterließ deutliche Spuren in der Ausgestaltung von Handschriften und Drucken. Trotz des im Kern immer gleichen Textbestands ergaben sich markante Verschiebungen im Verhältnis von Symbolik und Wertevermittlung. Ein detaillierter und auf die spezifische Fragestellung ausgerichteter Katalog der Textzeugen ergänzt den Textteil der Studie.
Inhalt:
1. Die Schachbildlichkeit als mittelalterliche Gesellschaftsmetapher
2. Der ›Liber de moribus‹ des Jacobus de Cessolis
2.1 Jacobus de Cessolis als Autor des ›Liber de moribus‹
2.2 Zur Datierung des ›Liber de moribus‹
2.3 Überlegungen zur Formgebung und zur Struktur des ›Liber de moribus‹
2.4 Der ›Liber de moribus‹ in der Forschung
2.5 Der ›Liber de moribus‹ und seine Übertragungen ins Mittelhochdeutsche und Mittelniederdeutsche
3. Die Schachzabelbücher im Spiegel ihrer spätmittelalterlichen Rezeption
3.1 Die Breite der Überlieferung
3.2 Die zeitliche Ausbreitung im deutschen Sprachraum
3.3 Die räumliche Ausbreitung im deutschen Sprachraum
3.4 Die Träger der Überlieferung
4. Zugriffsmechanismen und Orientierungshilfen
4.1 Glossierungen und Unterstreichungen
4.2 Register und komplexe Verweissysteme
5. Die Rolle der Illustration
5.1 Perspektiven
5.2 Der Anteil der illustrierten Handschriften in den unterschiedlichen Schachzabelbüchern
5.3 Der Illustrationszyklus in den unterschiedlichen Schachzabelbüchern
5.4 Die Sprengung des Zyklus
5.5 Volkssprache und Illustration
5.6 Illustration und Mnemotechnik
5.7 Illustration und Repräsentation
6. Die Mitüberlieferung als Zeugnis für trägerspezifische Textnutzungsweisen
6.1 Überlieferungsverbünde bei den Textzeugen des ›Liber de moribus‹
6.2 Überlieferungsverbünde bei den Textzeugen von Konrads Schachbuch
6.3 Die Zusammenstellung von Texten in Handschriften der Zweiten Prosafassung
7. Zusammenfassung der Ergebnisse
Katalog der Textzeugen und Drucke:
1. Katalog der Textzeugen des lateinischen ›Liber de moribus‹, der Versbearbeitung Konrads von Ammenhausen und der Zweiten Prosafassung
Textzeugen des ›Liber de moribus‹ des Jacobus de Cessolis
Textzeugen des Schachbuchs Konrads von Ammenhausen
Textzeugen der Zweiten Prosafassung
2. Katalog der Textzeugen weiterer deutscher Prosa- und Versbearbeitungen
Die Studie untersucht anhand eines im Lateinischen wie in den Volkssprachen weit verbreiteten Textes spätmittelalterliche Wege der Moralerziehung. Im Mittelpunkt stehen dabei der ›Liber de moribus hominum et de officiis nobilium sive de ludo scaccorum‹ des Genueser Dominikaners Jacobus de Cessolis und dessen deutsche Übersetzungen. Diese ›Schachzabelbücher‹ heben sich von der Masse der damaligen Moralschriften ab, insofern sie in einmaliger Weise die Tradition der Exempel- und Sentenzensammlung mit einer auf dem Schachspiel basierenden Ständeallegorie verknüpfen. Die Schachbildlichkeit erfüllte in den Schachzabelbüchern eine Doppelfunktion als textprägendes Strukturmerkmal und als Gesellschaftsmetapher. Durch eine rezeptionsgeschichtliche Analyse wird vorgeführt, wie der Text, der im Lateinischen zunächst als Handreichung für Prediger entstand und dies auch für die gesamte Dauer des Mittelalters blieb, mit dem Übergang in die Volkssprache neue Leserschichten erreichte. Deren ganz eigene Annäherung an den Text hinterließ deutliche Spuren in der Ausgestaltung von Handschriften und Drucken. Trotz des im Kern immer gleichen Textbestands ergaben sich markante Verschiebungen im Verhältnis von Symbolik und Wertevermittlung. Ein detaillierter und auf die spezifische Fragestellung ausgerichteter Katalog der Textzeugen ergänzt den Textteil der Studie.
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