Sehr philosophisch, wenig kindgerecht
Der König sitzt auf einem roten Sessel und er scheint sich trotz der vielen Dinge um ihn herum zu langweilen. So erfahren wir auch auf der ersten Seite, dass der König alles hatte. Dann sehen wir sein ...
Der König sitzt auf einem roten Sessel und er scheint sich trotz der vielen Dinge um ihn herum zu langweilen. So erfahren wir auch auf der ersten Seite, dass der König alles hatte. Dann sehen wir sein riesiges Regal, auf dem seine Sammlungen zu sehen sind. „Ihm fehlte fast nichts.“
So denkt er lange nach und kommt zu dem Schluss, dass er nach diesem Nichts suchen muss. In seiner meterhohen Bibliothek findet er es nicht. Da „versteckt sich Nichts also nicht.“ Er sucht bei den Tieren und sogar bei den Mikroben. Da er keine Angst hatte, suchte er auch in der Wüste und am Nachthimmel. Dann wandte er sich an die Menschen um ihn herum, stellte fest, dass auch ein winziges Blatt seiner Anforderung nach Nichts nicht nachkommen kann, auch dann nicht, wenn man es verbrennt.
Ich muss leider gestehen, dass mich die prämierte Geschichte nicht packen konnte, und mein Enkel fragte nach dem Vorlesen, vorzu das wohl gut wäre.
Ich befürchte der Ansatz ist zu philosophisch. Der kleine knubbelige König mit den verwunderten großen Augen, dem gelben (Jogging)-Anzug und dem ungewöhnlichen Wunsch nach Nichts kommt bei uns einfach nicht an.