Band 201
der Reihe "EFB-Forschungsbericht"
157,30
€
inkl. MwSt
- Verlag: Europäische Forschungsgesellschaft für Blechverarbeitung e.V. (EFB)
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 272
- Ersterscheinung: 30.04.2003
- ISBN: 9783867761574
PC-gestützte Auswahl, Auslegung und Dimensionierung von Clinchwerkzeugen
Es wurde ein Softwaretool, das sog. Clinchtool, im Rahmen des Projektes für das einstufige nichtschneidende Clinchen entwickelt, das auch ungeübten Benutzern die Auswahl, Auslegung und Dimensionierung der Fügewerkzeuge innerhalb der marktüblichen PC-Arbeitsumgebung ermöglicht.
Das Clinchtool wurde so konzipiert, dass mit Hilfe einer graphischen Oberfläche die Abfrage aller simulationsrelevanten Daten erfolgt. Die entsprechenden Kennwerte und Modelldaten werden direkt in dem Clinchtool gespeichert. Die Generierung der FEM-Eingabedatei, die Lösung des FE-Gleichungssystems sowie die Ergebnisauswertung erfolgt automatisch. Zur Ergebnisauswertung wurde ebenfalls eine graphische Oberfläche generiert, die dem Benutzer den Beanspruchungszustand im Fügeelement sowie qualitätsbeschreibende geometrische Kenngrößen.
Der Verbindung und ausgewählte Verbindungsfestigkeiten visualisiert. Dargestellt werden die Berechnungsergebnisse des Fügeprozesses in Form von Fügeelementgrößen, die als Zahlenwert angezeigt werden. Weiterhin erfolgt die Ausgabe der maximalen Fügekraft als Zahlenwert und in Form eines Stempelkraft-Fügeweg-Diagramms. Das Tragverhalten unter Kopfzugbelastung wird als Zahlenwert und in Form eines Kraft-Traversenweg-Diagramms visualisiert.
Für die Auswahl des geeigneten FEM-Programmes werden marktübliche FEM-Programmsysteme hinsichtlich ihrer Eignung zur Erreichung der Projektziele analysiert. Ausgewählt wurde das System MSC.Superform, das auch zur Speicherung der Werkstoffkenndaten sowie Geometrieangaben der Werkzeuge genutzt wird. Das im Rahmen des Projektes entwickelte Clinchtool wurde zudem an das Informationssystem Clinchen, das im Rahmen eines AiF-Projektes in Zusammenarbeit mit der GFaI (Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik) entwickelt und für das Projekt am LWF überarbeitet wurde, angebunden. Die Vernetzung der Fügeteile im Clinchtool erfolgt mit Hilfe der in MSC.Superform integrierten automatischen Vernetzungsfunktion. Die automatische Generierung der Eingabedatei wurde mit der Programmierung von sogenannten Prozeduren in MSC.Superform umgesetzt.
Das rotationssymmetrische TOX-Clinchsystem wurde mit axialsymmetrischen Elementen modelliert. Unterschiedliche Modellierungsansätze wurden verfolgt, um das nicht rotationssymmetrische Clinchsystem BTM Tog-L-Loc axialsymmetrisch zu modellieren. Auf Grund der guten Ergebnisse wurde ein Modell eingesetzt, bei dem axialsymmetrische Elemente genutzt werden und das „Spreizen“ der Lamellen mittels Federelementen in MSC.Superform modelliert wird. Im Rahmen des Projektes wurde weiterhin die Verbindungsfestigkeit unter Kopfzugbelastung numerisch ermittelt. Hierbei wurden die Ergebnisse des Fügeprozesses als Eingangsgrößen für die Kopfzugsimulation verwendet. Darüber hinaus konnte im Rahmen der FE-Simulation die stempelseitige Abstreiferkraft für beide Clinchprozesse ermittelt werden.
Der Vergleich von Simulation und Experiment zeigt eine sehr gute Übereinstimmung der Simulation der Fügeprozesse beider Clinchsysteme hinsichtlich der Fügeelementkenngrößen und der Kraft-Stempelweg-Verläufe. Auch die durchgeführten Stufensetzversuche weisen im Vergleich zum Experiment sehr gute Ergebnisse über die gesamte Eindringtiefe des Stempels auf. Bei der Verifikation der numerischen Berechnungen des Tragverhaltens unter Kopfzugbelastung mittels KS2-Proben kam es teilweise zu größeren Abweichungen. Dabei wurde festgestellt, dass sich, gerade bei dünnen Fügeteilen, die zur Verifizierung eingesetzte KS2-Probe unter Kopfzug steifer verhält als die in der Simulation benutzte rotationssymmetrische Probenform.
Zusätzlich treten bei der Simulation der Kopfzugbelastung numerische Probleme auf, die zu Unstetigkeiten im Kraft-Traversenweg-Verlauf führen können. Bei Anordnung der Fügeteile „Hart in Weich“ und „Dick in Dünn“ mit einer Blechdicke von über 1,3 mm zeigt sich eine gute Übereinstimmung mit dem Experiment. Auf Grund dieser Erkenntnisse müssen die Ergebnisse der Kopfzugsimulation kritisch betrachtet werden. Die Kopfzugsimulation bietet allerdings gute Möglichkeiten für Vergleichsrechnungen.
Durchführung und Auswertung numerischer Simulationen des Clinchprozesses und der Belastung der Verbindung unter Kopfzug wird auch Benutzern ohne Kenntnisse von CAE- und Finite-Elementen-Systemen durch das entwickelte Clinchtool möglich.
Das Clinchtool wurde so konzipiert, dass mit Hilfe einer graphischen Oberfläche die Abfrage aller simulationsrelevanten Daten erfolgt. Die entsprechenden Kennwerte und Modelldaten werden direkt in dem Clinchtool gespeichert. Die Generierung der FEM-Eingabedatei, die Lösung des FE-Gleichungssystems sowie die Ergebnisauswertung erfolgt automatisch. Zur Ergebnisauswertung wurde ebenfalls eine graphische Oberfläche generiert, die dem Benutzer den Beanspruchungszustand im Fügeelement sowie qualitätsbeschreibende geometrische Kenngrößen.
Der Verbindung und ausgewählte Verbindungsfestigkeiten visualisiert. Dargestellt werden die Berechnungsergebnisse des Fügeprozesses in Form von Fügeelementgrößen, die als Zahlenwert angezeigt werden. Weiterhin erfolgt die Ausgabe der maximalen Fügekraft als Zahlenwert und in Form eines Stempelkraft-Fügeweg-Diagramms. Das Tragverhalten unter Kopfzugbelastung wird als Zahlenwert und in Form eines Kraft-Traversenweg-Diagramms visualisiert.
Für die Auswahl des geeigneten FEM-Programmes werden marktübliche FEM-Programmsysteme hinsichtlich ihrer Eignung zur Erreichung der Projektziele analysiert. Ausgewählt wurde das System MSC.Superform, das auch zur Speicherung der Werkstoffkenndaten sowie Geometrieangaben der Werkzeuge genutzt wird. Das im Rahmen des Projektes entwickelte Clinchtool wurde zudem an das Informationssystem Clinchen, das im Rahmen eines AiF-Projektes in Zusammenarbeit mit der GFaI (Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik) entwickelt und für das Projekt am LWF überarbeitet wurde, angebunden. Die Vernetzung der Fügeteile im Clinchtool erfolgt mit Hilfe der in MSC.Superform integrierten automatischen Vernetzungsfunktion. Die automatische Generierung der Eingabedatei wurde mit der Programmierung von sogenannten Prozeduren in MSC.Superform umgesetzt.
Das rotationssymmetrische TOX-Clinchsystem wurde mit axialsymmetrischen Elementen modelliert. Unterschiedliche Modellierungsansätze wurden verfolgt, um das nicht rotationssymmetrische Clinchsystem BTM Tog-L-Loc axialsymmetrisch zu modellieren. Auf Grund der guten Ergebnisse wurde ein Modell eingesetzt, bei dem axialsymmetrische Elemente genutzt werden und das „Spreizen“ der Lamellen mittels Federelementen in MSC.Superform modelliert wird. Im Rahmen des Projektes wurde weiterhin die Verbindungsfestigkeit unter Kopfzugbelastung numerisch ermittelt. Hierbei wurden die Ergebnisse des Fügeprozesses als Eingangsgrößen für die Kopfzugsimulation verwendet. Darüber hinaus konnte im Rahmen der FE-Simulation die stempelseitige Abstreiferkraft für beide Clinchprozesse ermittelt werden.
Der Vergleich von Simulation und Experiment zeigt eine sehr gute Übereinstimmung der Simulation der Fügeprozesse beider Clinchsysteme hinsichtlich der Fügeelementkenngrößen und der Kraft-Stempelweg-Verläufe. Auch die durchgeführten Stufensetzversuche weisen im Vergleich zum Experiment sehr gute Ergebnisse über die gesamte Eindringtiefe des Stempels auf. Bei der Verifikation der numerischen Berechnungen des Tragverhaltens unter Kopfzugbelastung mittels KS2-Proben kam es teilweise zu größeren Abweichungen. Dabei wurde festgestellt, dass sich, gerade bei dünnen Fügeteilen, die zur Verifizierung eingesetzte KS2-Probe unter Kopfzug steifer verhält als die in der Simulation benutzte rotationssymmetrische Probenform.
Zusätzlich treten bei der Simulation der Kopfzugbelastung numerische Probleme auf, die zu Unstetigkeiten im Kraft-Traversenweg-Verlauf führen können. Bei Anordnung der Fügeteile „Hart in Weich“ und „Dick in Dünn“ mit einer Blechdicke von über 1,3 mm zeigt sich eine gute Übereinstimmung mit dem Experiment. Auf Grund dieser Erkenntnisse müssen die Ergebnisse der Kopfzugsimulation kritisch betrachtet werden. Die Kopfzugsimulation bietet allerdings gute Möglichkeiten für Vergleichsrechnungen.
Durchführung und Auswertung numerischer Simulationen des Clinchprozesses und der Belastung der Verbindung unter Kopfzug wird auch Benutzern ohne Kenntnisse von CAE- und Finite-Elementen-Systemen durch das entwickelte Clinchtool möglich.
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