Cover-Bild Imkersterben
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: steinbach sprechende bücher
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 11.08.2021
  • ISBN: 9783869746142
Patricia Brandt

Imkersterben

Kriminalroman
Sandra Quadflieg (Sprecher)

Imkern ist der neueste Trend - und ein gefährliches Geschäft? Als sich Imker Kurt Tietjen auf seinem Moped wegen eines über den Feldweg gespannten Drahtes das Genick bricht, spielt die Polizeiführung den Fall herunter. Doch Kommissar Oke Oltmanns spürt, dass mehr dahintersteckt. Dann findet er heraus, dass Tietjens Honig mit Glyphosat verseucht war. Als es ein weiteres Opfer aus der Bienen-Branche gibt, ist Oke sich sicher, dass an der Küste neben dem Bienensterben das Imkersterben beginnt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2021

Imkern kann tödlich sein

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„Imkersterben‘“ von Patricia Brandt habe ich als Hörbuch gehört. Dieses ist vom Verlag SAGE/Egmont. Es ist die ungekürzte Lesung mit einer Dauer von 493 Minuten. Gelesen wird es von Sandra Quadflieg. Es ...

„Imkersterben‘“ von Patricia Brandt habe ich als Hörbuch gehört. Dieses ist vom Verlag SAGE/Egmont. Es ist die ungekürzte Lesung mit einer Dauer von 493 Minuten. Gelesen wird es von Sandra Quadflieg. Es ist der zweite Fall für Oke Oltmanns.
In diesem Hörbuch geht es um das Imkern, Bienen, Honig und Mord. Zuerst trifft es den imkernden Förster Kurt Tietjen. Zunächst wird das als Unfall eingestuft. Aber Polizist Oke Oltmanns lässt das keine Ruhe.
Sehr ausführlich wird über Tilda Schwanz gesprochen. Sie imkert natürlich auch und bekommt ein tolles Angebot. Dafür braucht sie aber sehr viel mehr Honig, als sie selbst hat. Nun versucht sie, Honig von anderen Imkern aufzukaufen, u.a. auch bei Kurz Tietjen. Nebenbei bietet sie Sargbaukurse für Touristen an, was ich sehr lustig fand.
Dann gibt es eine weitere Leiche, die offensichtlich nicht als Unfall eingestuft werden kann. Bei seinen Ermittlungen findet Oke heraus, dass der Honig von Kurt mit Glyphosat verseucht war. Nebenbei gibt es noch Diebstähle von Wohnmobilen, Oke hat Rückenschmerzen und seine Frau fühlt sich vernachlässigt. Also sehr viele Baustellen für ihn.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, obwohl ich aufpassen musste, dass ich bei den vielen Personen den Überblick nicht verliere. Es werden ziemlich viele Themen angeschnitten, natürlich das Imkern, die Umweltverschmutzung, Mord, Diebstahl, Ernährung. Für einen Regionalkrimi etwas zu viel. Die eigentlichen Mordfälle rückten manchmal etwas in den Hintergrund.
Die Charaktere waren sehr gut und authentisch beschrieben. Tilda mochte ich sehr mit ihrer etwas verschrobenen Art. Sie hatte einen Traum vom Imkern und hat sich sehr bemüht, diesen wahrwerden zu lassen. Auch Oke fand ich sehr sympathisch. Ihn bringt nichts so schnell aus der Ruhe und als Einheimischer hat der einige Vorteile bei der Aufklärung aller Fälle. Der kölsche Polizist Vincent Gott war ja auch eine Marke und eine kaum verständliche Quasselstrippe, trotzdem mochte ich ihn.
Das Küstenflair und das Leben der oft eigenwilligen Küstenbewohner wurden auch sehr gut dargestellt. Da kommt gleich Urlaubsstimmung auf.
Das Hörbuch wurde hervorragend gelesen. Sandra Quadflieg schaffte es, mich sofort in ihren Bann zu ziehen. Sie hat die Dialekte wunderbar gesprochen, den kölschen ebenso wie den norddeutschen. Und auch Gott’s kölsch-plattes Kauderwelsch hat sie super gemacht. Das Hören hat mir großen Spaß gemacht. Das glich auch einige Mangos der Handlung aus.
Für das Buch vergebe ich 4 Punkte. Der Sprecherin würde ich alle 5 geben.

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Imkern, Sargbau, Yoga und auch mal Drogen

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Kommissar Oke Oltmanns ahnt, dass der Tod von Kurt Tietjen kein Unfall nach einem Dummejungenstreich war, sondern Mord. Bestätigt wird seine Vermutung, als es noch ein Opfer gibt – und er feststellt, dass ...

Kommissar Oke Oltmanns ahnt, dass der Tod von Kurt Tietjen kein Unfall nach einem Dummejungenstreich war, sondern Mord. Bestätigt wird seine Vermutung, als es noch ein Opfer gibt – und er feststellt, dass auch dieses in der Honigbranche angesiedelt war.

Auf langer Strecke wusste ich gar nicht, wohin mich die Story führen will. Zu ausführlich wird über Tilda Schwanz Privatleben erzählt und ihr Kampf, ohne Hilfe zu Geld zu kommen. Mir ist sie zu verzettelt und die Idee mit dem seltsamen Ferienkurs … nun ja. Vielleicht nicht so ganz mein Humor. Auch tauchen so viele Namen auf, dass ich hin und wieder durcheinander kam. Besonders der Running Gag mit Vincent Gott kam bei mir leider so gar nicht an. Der Name sollte wohl ein bisschen witzig sein und seine Art, in der „Fremde“ weiter ausschließlich Kölsch zu sprechen, hat nur anfangs Lacher ausgelöst – es hat sich dann bald totgelaufen. Überhaupt sind die Figuren sehr überzeichnet.

Die Themen Insektensterben, Bienen/Imkern und vegetarische Ernährung sind hier Aufhänger, die zwar im Trend der Zeit liegen, aber irgendwie nicht so wirklich im Krimi funktionierten. Ich wurde zwar nett und entspannend unterhalten, hatte aber für meinen Geschmack einen arg flachen Spannungsbogen bekommen. So ist dies für mich also eher ein Frauenroman mit einem zufälligen Kriminialfall. Der Kriminalfall selbst kam sehr kurz und die Lösung dann schon ein bisschen zufällig daher.

Dass es der zweite Band einer Reihe ist, habe ich erst hinterher gemerkt – aber beim Hören fiel das überhaupt nicht auf. Auch ohne Vorkenntnisse konnte ich diesen in sich abgeschlossenen Fall problemlos genießen. Die eine oder andere Stelle war schon witzig, doch hat mich das Ganze echt nicht mitgerissen oder vom Hocker gehauen. Mittelmaß. Deshalb auch drei Sterne.

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