Cover-Bild Der falsche Vermeer
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Pendragon
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 06.03.2024
  • ISBN: 9783865328755
Patrick van Odijk

Der falsche Vermeer

Roman
Ein unbekanntes Gemälde Vermeers und eine junge Reporterin auf der Jagd nach der Story ihres Lebens
Nach der Befreiung der Niederlande 1945 herrscht ein Klima des Aufbruchs. Jetzt sind neue Stimmen gefragt: So wie die der Reporterin Meg van Hettema, die ihren Mut schon im Untergrund unter Beweis gestellt hat und sich jetzt keineswegs mit dem Schreiben von harmlosen Alltagsgeschichten zufrieden geben will. Bei Recherchen stößt sie auf den brisanten Fall des Malers Jan van Aelst, dem vorgeworfen wird, niederländische Kunst an Nazis verkauft zu haben. Doch van Aelst besteht darauf, die Nazis in Wahrheit raffiniert ausgetrickst zu haben. Um sich in diesem Labyrinth aus Geheimnissen zurechtzufinden, braucht es einen unbestechlichen Blick, Hartnäckigkeit und keine Scheu vor Autoritäten – genau die  Qualitäten, für die Meg steht.
Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt Patrick van Odijk nicht nur von einem der größten Kunstskandale der Nachkriegszeit, sondern vermittelt auch einen Einblick in die faszinierende Welt der Malerei, Fälscherwerkstätten und Zeitungsredaktionen.
»In seinem Debütroman vermischt Patrick van Odijk äußerst klug und spannend Fakten und Fiktion über den Meisterfälscher Han van Meegeren, der kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in einem viel beachteten Prozess gestand, mehrere ›Vermeers‹ gemalt zu haben.« Jan Pieter Ekker | Het Parool Amsterdam (über die niederländische Ausgabe)

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2024

Fälschungen

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Die Niederlande nach dem Krieg. Wer hat mit den Deutschen kollabiert, wer war unschuldig und wer entscheidet wer zu den Falschen gehört hat oder nicht. Manchmal trifft diese Anschuldigung die Unschuldigen. ...

Die Niederlande nach dem Krieg. Wer hat mit den Deutschen kollabiert, wer war unschuldig und wer entscheidet wer zu den Falschen gehört hat oder nicht. Manchmal trifft diese Anschuldigung die Unschuldigen. Manchmal sind die Geschichten komplizierter. Meg eine Reporterin die schon für den Widerstand geschrieben hat, will ernst genommen werden. Nicht nur Frauengeschichten schreiben sondern auch politische Artikel. Ihr werden eine Menge Steine in den Weg gelegt.
Da stößt sie auf den Maler Jan van Aelst, er ist der Kollaboration angeklagt, weil er Bilder von Verfolgten verkauft hat. Der Maler ist eine gebrochene Persönlichkeit, drogensüchtig, alkoholabhängig und verzweifelt weil niemand seine Fähigkeiten würdigt.
Meg hört von ihm eine ungeheure Geschichte. Er sei ein sehr guter Fälscher alter holländischer Meister und ein Bild ist für sehr viel Geld an Göring verkauft worden. Geld das Verfolgten zugute kam.
Es ist die Geschichte einer realen Persönlichkeit. Es gab diesen Prozess und auch die Geschichte beruht auf Tatsachen.
Der Autor hat sie spannend erzählt, Auch die Lebensumstände zu der Zeit sind plastisch in Szene gesetzt. Hier und dort hat er etwas übertrieben in der Beschreibung von Lebensmitteln auch die in flüssiger Form. Klar waren diese Dinge außerordentlich interessant zu der Zeit und dadurch wirkt es wieder authentisch. Aus heutiger Sicht ist es etwas zu viel.
Die Beschreibung wie ein Fälscher arbeitet und mit welchen Methoden man damals die Echtheit der Bilder vermutet hat und eine kurze Erwähnung von modernen Methoden hat die Geschichte abgerundet.

Veröffentlicht am 27.03.2024

Informativ und Faktisch großartig - man hat mitgefühlt und es hat alles was man braucht: Intrigen, Liebe, Angst, Neugierde und Vorfreude!

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,,Der falsche Vermeer" - Ein Roman nach Ende des zweiten Weltkriegs, der nach wahrer Geschichte die Kunstwelt auf den Kopf stellte.

Die junge und eifrige Reporterin Meg, Journalistin für die ehemalige ...

,,Der falsche Vermeer" - Ein Roman nach Ende des zweiten Weltkriegs, der nach wahrer Geschichte die Kunstwelt auf den Kopf stellte.

Die junge und eifrige Reporterin Meg, Journalistin für die ehemalige Protestzeitschrift ,,Het Parool" ist sich für ihren Job nichts zu schade. Sie recherchiert klug und gewitzt und es schadet nicht unbedingt, dass sie dazu in der Lage ist mit Personen zu arbeiten.

Dazu gehört vor allem Jan van Aelst. Der unerfolgreiche Maler lebt mit viel Geld und als Alkoholiker überwiegend zurückgezogen mit seiner Ex-Frau Josephine. Als sich die Frage stellt, ob van Aelst ein Kollaborateur war. folgt ein Rennen der Ermittlungen. Sowohl Polizei, als auch die unterschiedlichen Nachrichtendienste versuchen alles aus dem Maler herauszubekommen.

Schließlich scheint ein Vermeer der an Göring verkauft wurde - gar nicht echt zu sein? Hat man tatsächlich Göring mit einem falschen Vermeer getäuscht? Was hat van Aelst damit zu tun? Und bleibt es bei einem fragwürdigen Werk?

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Inhaltlich hat sich Patrick van Odijk übertroffen. Die Persona der Meg ist überaus schlüssig und auch Jan van Aelst und die Persönlichkeiten um die Beiden herum bilden ein rundes Bild.

Ich finde auch die Szenerie der Niederlande nach dem Krieg sehr gut geschrieben, die Atmosphäre ist deutlich spürbar.

Persönlich hatte ich das Gefühl, dass zu viele Ideen miteingearbeitet wurden. Die Ermittlungen sind durchaus nicht klarlinig, dem bin ich mir bewusst, aber ich finde es doch ziemlich lang und vor allem an manchen Stellen etwas redundant. Vor allem der Sherry, der gute Whiskey und alle Formen und Farben von Zigaretten die in so gut wie jeder Szene beschrieben wurden, lassen mich fast daran zweifeln, ob so die Ermittlungen stattgefunden haben können. Aber auch die Recherche selbst. Manchmal stellen kleine Sidestorys super interessante Geschichten dar, aber die wurden dann leider nicht fertig ausgearbeitet und nur knapp angeschnitten. Dafür hätte ich dann lieber einen zweiten Teil in Kauf genommen.

Aber gut, das sei einfach mal dahin gestellt. Aber ob es in jeder einzelnen Sequenz ständig um die Erwähnung des Alkohols und anderer Drogen gehen muss? Weiß ich jetzt nicht. Es mag passend zur Zeit sein, jedoch empfand ich es im Lesefluss jedes Mal als eine Art ,,Unterbrechung". Vor allem gegen Ende kam es mir vor, als hätte ich davon schon mehr gelesen als von der eigentlichen Ermittlung und Recherche - Das ist schade. Tatsächlich glaube ich jedoch, dass das ein persönliches Ding ist, ob es jemanden derart stört.

Abgesehen von diesem kleinen Detail, der mir leider wirklich sehr dolle auf den Zeiger ging - bereue ich es trotzdem nicht dieses Buch gelesen zu haben. Informativ und Faktisch großartig - man hat mitgefühlt und es hat alles was man braucht: Intrigen, Liebe, Angst, Neugierde und Vorfreude!

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