Cover-Bild Neue Musik
49,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Olms, Georg
  • Themenbereich: Kunst - Musik
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 10.2014
  • ISBN: 9783487421148
Paul Bekker

Neue Musik

Gesammelte Schriften, Bd. 3
Paul Bekker (1882-1937) war zwischen 1910 und 1925 der einflussreichste deutschsprachige Musikpublizist. Die sprachliche Brillanz seiner Texte, die Plastizität und Unkonventionalität seiner Thesen erschlossen sich einen Leserkreis, der weit über das engere musikalische Fachpublikum hinausging. Bekkers publizistische Aktivitäten fallen in eine Zeit, die sich als gravierende kulturelle Umbruchsphase des frühen 20. Jahrhunderts darstellt. Theodor W. Adorno bezeichnete ihn als den gescheitesten Musikkritiker in Deutschland zwischen den beiden Kriegen.
Bekker prägte während seiner Tätigkeit an der Frankfurter Zeitung (1911–1924) maßgeblich das Berufsbild des professionellen Musikkritikers, und er setzte sich nicht nur emphatisch für die neue Musik – für Mahler, Hindemith, Krenek, Schönberg, Schreker ein, sondern stellte als Publizist, enger Berater Kestenbergs und Intendant zweier Preußischer Staatstheater (Kassel, Wiesbaden) seine ganze Persönlichkeit in den Dienst des Aufbaus moderner, demokratischer Strukturen für die Kultur. Bekker war eine zentrale Figur im Musikleben der Weimarer Republik. Nach seiner Entlassung aufgrund der jüdischen Herkunft im Jahre 1933 emigrierte er in die USA. Geistig fühlte er sich zeitlebens dem ethisch-humanitären Gedankengut der Aufklärung verbunden.

Für seine Schriftensammlung "Neue Musik" hat Bekker einen thematischen Kern benannt, nämlich die Auseinandersetzung mit der Romantik.
Unter den Aufsätzen des Bandes war der Essay „Die Sinfonie von Beethoven bis Mahler“ (1918) der folgenreichste. Bekker ging es dabei nicht um einen historischen Überblick, sondern sein Ziel war es, das „Wesen der sinfonischen Gattung“ zu bestimmen. Bekkers These von der „gesellschaftsbildenden“ Kraft der Beethovenschen Sinfonik wurde vielfältig rezipiert, auch kritisch. Sie wirkte beispielsweise bei Adorno nach wie auch bei Carl Dahlhaus.

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