Cover-Bild Margret Schriefers
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inkl. MwSt
  • Verlag: Fromm + Rasch GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Kunst - Architektur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 48
  • Ersterscheinung: 1993
  • ISBN: 9783922469872
Paul Pörtner, Werner Schriefers, Thomas Schriefers

Margret Schriefers

Frottagen, Metall-Montagen und Zeichnungen 1960-1993
Thomas Schriefers (Herausgeber)

Getreu dem Grundsatz, den der Maler Georg Muche formulierte, dass die Kunst nicht an der Technik stirbt, verwendet Margret Schriefers von Anfang an bei der Herstellung ihrer Metallbilder technische Verfahren und als Materialien auch Relikte technischer Produktion, die sie faszinierten, die sie aber in einem andere Sinne als ursprünglich gedacht einsetzt. Die Bilder haben den Charakter der Collage, wobei sie das Lötverfahren einsetzt.
Die Künstlerin will ihre Arbeiten nicht als abstrakte Bilder, die ausschließlich Schönheit vermitteln, verstanden wissen. Sie geht von der Erkenntnis aus, dass sich ihre Kunst auf Anschauung und Einsicht aufbauen müsse. Der Gegenstand ist im Spiel, hat aber mit der sachlichen Gegenständlichkeit nur wenig zu tun, sondern vielmehr mit der Wahrnehmung der Dinge und deren Reflexion. Weil sie das, was sie empfindet, für wirklich hält, gibt sie ihren Bildern neben dem Titel "Reflex" oft Namen, die thematische Anzeigen machen. In den Arbeiten der letzten Jahre tritt immer das Schaltbild in Erscheinung, ob in direkter, unverhüllter Verwendung als formaler Anlass oder in der Zuordnung zum Kopf oder als Bild der Scheibe selbst. Die Malerin interessiert das, was an sich unanschaulich ist, uns jedoch vielfältig, in einem bisher nicht gekannten Maße bewegt.
Die Zeichnungen lassen, da die Materialwirkung reduziert ist, um so reiner die künstlerischen Absichten erkennen. Teils sind die Bleistiftzeichnungen Bild-begleitend, teils vorher oder nachher, teils losgelöst entstanden. "Auf dem Frühstücksbrett, auf dem wir das aus der Erde stammende Brot zum Verzehr bereiten, ist die Elektronik präsent." Ein anderes Blatt - genietete Panzer werden nicht durch Gewalt gesprengt, sondern lösen sich auf. Nicht von Geschautem, Beobachtetem ist hier die Rede, nur von der Reflexion, von der Distanz zum oft Gesehenen. "Denn in der Distanz erst erhalten die Dinge und Erlebnisse ihren Platz in der zugehörigen Ordnung und gewinnen neue Wirklichkeit als Bild."

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