Wünschen geht immer
Solange es Freude gibt und den Mut, sie zu spüren, ist nichts verloren.... Und wenn es nur ist, Zweifelscheuchen zu bauen und Papier zu zaubern, das der Träume würdig ist."
Lilli hat Job und Partner verlassen. ...
Solange es Freude gibt und den Mut, sie zu spüren, ist nichts verloren.... Und wenn es nur ist, Zweifelscheuchen zu bauen und Papier zu zaubern, das der Träume würdig ist."
Lilli hat Job und Partner verlassen. Mitten im Frühling hinterlässt sie einen Wunschzettel in Himmelpfort und bittet um einen Ort, an dem ihr niemand ein schlechtes Gewissen macht. Unmittelbar darauf findet sie ihn im brandenburgischen Blumenow, wo sie nicht nur ein Haus mit verwildertem Garten mietet, sondern auch auf die tatkräftigen Bewohner des Amselhofes und auf den trauernden Elias trifft. Während Lilli beginnt, auf sich selbst zu vertrauen und gemeinsam mit Elias kreativen Ideen folgt, kommen Lilli und Elias einander allmählich näher...
Die Geschichte lebt eher von der träumerischen Erzählweise mit Beschreibungen üppiger Natur als von Ereignissen. Man bekommt tatsächlich Lust, nach Blumenow zu reisen und selbst in die Natur einzutauchen.
Lilli kam mir sehr jung vor und ich war überrascht, im Nachhinein zu lesen, dass sie schon fast 40 ist. Kämpft man in dieser Lebensphase doch eher mit ganz anderen Sorgen als einem von anderen eingeredeten schlechten Gewissen. Elias fand ich sehr gesetzt geschildert, in seinen Gedanken eher ein älterer Herr, wie überhaupt die Dialoge mehr philosophisch als lebensnah gestaltet wurden. Ich habe den Roman mit dem Untertitel über den Zauber der Hoffnung daher eher wie ein modernes Märchen gelesen und mich von der Brandenburger Natur verzaubern lassen.