Cover-Bild Weltalltage
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 08.02.2024
  • ISBN: 9783462310429
Paula Fürstenberg

Weltalltage

Roman
Mit Wärme, Wucht und Witz erzählt Paula Fürstenberg in »Weltalltage« von einer besonderen Freundschaft und deren Zerreißprobe. Davon, was es heißt, nicht zu funktionieren in einer Welt, in der alles funktionieren muss; vom Körper und wie wir mit ihm umgehen; von der Kraft der Worte und davon, wo Empathie beginnt – und wo sie enden muss.
Sie sind beste Freunde seit der Schulzeit. Jetzt, mit Anfang dreißig, teilen sie sich eine Wohnung. Max ist Architekt, sie ist Schriftstellerin und seit ihrer Kindheit chronisch krank. Immer wieder wird sie von heftigen Schwindelanfällen heimgesucht und ist auf Max angewiesen. Er ist der Gesunde, sie die Kranke. So war es schon immer. Doch dann erfährt Max vom Tod seines Onkels, und in ihm wächst eine Finsternis. Er muss ins Krankenhaus. Mit einem Mal gerät alles ins Wanken.
Was der Schriftstellerin im aufkommenden Freundschaftskummer hilft, ist das Schreiben, das versuchsweise Ordnen der Vergangenheit in Listenform. Also erzählt sie ihre Geschichte, und damit auch die von Max, von der Nachwendekindheit im Osten bis in die schwankende Gegenwart. Sie denkt über die gesellschaftlichen Verhältnisse nach, die sie zu denen haben werden lassen, die sie sind, über das Kranksein – und die Sprache der Körper.
Doch durch Denken und Schreiben allein lässt sich einem Kummer nicht beikommen. Dafür muss sie aufstehen und tanzen gehen, muss sie loslassen und alles vergessen. Ein paar Stunden nur, ein paar Tage. Und dann steht Max plötzlich wieder in der Tür …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2024

Es fehlt etwas ....

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Ich hatte vorab einen Ausschnitt vom Roman „Weltalltage“ von Paula Fürstenberg in einer Essay-Sammlung gelesen, der mich schwer begeistert hat. Dies ist das letzte Kapitel des Romans – und auch das beste ...

Ich hatte vorab einen Ausschnitt vom Roman „Weltalltage“ von Paula Fürstenberg in einer Essay-Sammlung gelesen, der mich schwer begeistert hat. Dies ist das letzte Kapitel des Romans – und auch das beste Kapitel, meiner Meinung nach.
Nach dem, was ich vorher schon kannte, hatte ich hier leider etwas anderes bzw. mehr erwartet.

Um es mit Blixa Bargeld zu sagen: „Es fehlt etwas...“
Mir persönlich fehlt noch das gewisse Etwas bzw. mich stört einfach ganz gewaltig dieser unsinnige Schreibstil, besonders ganz am Anfang fand ich das wahnsinnig irrigierend und störend, im Präteritum, unfassbar schwer, fast unmöglich lesbar.
Fast hätte ich aufgegeben, aber an sich fand ich die Idee des Buchs ja gut. Es handelt von der Geschichte einer langjährigen Freundschaft, in der Max immer der Gesunde und Starke war, sie die chronisch Kranke und Schwache. Als sich das Blatt wendet und Max psychisch krank wird, wird die Freundschaft auf eine harte Probe gestellt.

Der Roman hat keinen wirklichen Lesefluss, es sind mehr Gedankenansammlungen, Zitate, Auflistungen, Bruchstücke ... ich finde das eigentlich interessant gemacht und teilweise auch gut umgesetzt, aber eben nur teilweise.

Ich hätte das Buch gerne mehr gemocht, so komisch das klingen mag.
Aber es konnte mich leider nicht wirklich begeistern, so sehr ich das auch wollte.

„Biografische Wunden sind zu einer verkäuflichen Ware geworden.“

"... und du musst dich schon wieder korrigieren, denn niemand wird je wieder ganz gesund, die Sache mit der Sollbruchstelle, die hast du beinahe schon wieder vergessen..."

"Damit da kein Missverständnis aufkommt: Dies ist keine romantische Erweckungsgeschichte. Du bist dem Krankenhaus und den Krankheiten nicht dankbar dafür, dass sie dich aufs Gymnasium, an die Uni und schließlich zur Literatur gebracht haben. Die Literatur war nicht deine Rettung, die Literatur war Notwehr. Würde dir das Universum den Deal anbieten, die Literatur gegen einen gesunden Körper einzutauschen, du würdest ohne zu zögern unterschreiben.“

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