Cover-Bild Die Schriften von Accra
17,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 07.01.2013
  • ISBN: 9783257068481
Paulo Coelho

Die Schriften von Accra

Maralde Meyer-Minnemann (Übersetzer)

Er ist vor langer Zeit auf der Suche nach Abenteuern und Reichtum in die Welt hinausgegangen und zufällig in Jerusalem gelandet. In einer magischen Nacht, als ein feindliches Heer die Stadt bedroht und alles verloren scheint, antwortet der geheimnisvolle Fremde auf die großen Fragen der Menschen, die über die Jahrtausende immer wieder gestellt werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2018

Die Schriften von Accra

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Jerusalem, die Stadt in der viele verschiedene Religionen aufeinander treffen, ist in diesem Buch der Ort des Geschehens. Französische Truppen stehen vor der Stadt und die Frage ist nun sollen die Menschen ...

Jerusalem, die Stadt in der viele verschiedene Religionen aufeinander treffen, ist in diesem Buch der Ort des Geschehens. Französische Truppen stehen vor der Stadt und die Frage ist nun sollen die Menschen fliehen oder doch kämpfen. Hauptakteur ist Kopte. Hier stellt sich die Frage, ob der Name eine Anspielung auf Kopten ist?
Das Buch hat einen interessanten Aufbau. Vor dem Kapitel, kommen die Bewohner von Jerusalem zu Wort und stellen Fragen an Kopte. Darunter sind Themen wie z.B. der Kreislauf der Natur, gebraucht werden, Angst vor Verantwortung, Schönheit, Sinn des Lebens, Liebe, Sex, Gemeinschaft, Eleganz, Wunder, Angst, Zukunft und Waffen. Kopte scheint allwissend zu sein, er gibt methaphernreiche Antworten, z.B. S.25. Auffällig ist des Weiteren das ab S. 85 plötzlich 2 Personen fragen. Hier kommt die junge und die alte Generation zu Wort. Somit sind Menschen in allen Lebenslagen angesprochen. Es werden viele Unterschiede ab dann gemacht z.B. zwischen Studieren und Familie gründen. Wieder einen Knack gibt es auf S. 177, hier wendet sich plötzlich Kopte an die Göttermänner, erstmals kommt Rubbi zu Wort. Ab S. 183 endet die übliche Form und Kopte bittet alles aufzuschreiben.
Am Anfang viel es mir sehr schwer mich zu motivieren das Buch weiterzulesen. Allerdings kam dann die Wende, je mehr ich gelesen habe. Immer wieder wurden Themen angesprochen, die noch heute Thema sind. Diese Fragen von den Bewohnern, hätten genauso gut von uns kommen können. Kopte bietet uns eine Möglichkeit gemeinsam auf eine Antwort zu kommen. Ich kann das Buch jedem empfehlen der ähnliche Fragen schon ein Mal im Leben hatte.

Veröffentlicht am 22.06.2017

Was ist ein Roman?

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Dieses Buch war für mich eine echte Herausforderung! Zum Glück habe ich es als Klobuch eingesetzt, denn um es "einfach so" zu lesen, war es eindeutig zu wenig Roman!

Überhaupt finde ich die Bezeichnung ...

Dieses Buch war für mich eine echte Herausforderung! Zum Glück habe ich es als Klobuch eingesetzt, denn um es "einfach so" zu lesen, war es eindeutig zu wenig Roman!

Überhaupt finde ich die Bezeichnung Roman bei diesem Buch sehr irreführend. Man denkt, man bekäme ein Buch mit einem Handlungsstrang. Stattdessen bekommt man ein Sammelsurium von Coelhos Weltanschauungen, vor die er einen kurzen Bezug zur Belagerung Jerusalems 1099 herstellt. Wie angenehm überrascht war ich nach den ersten 2-3 Seiten, die die historischen Hintergründe erläuterten. Hätte er es dabei nicht lassen können und die Geschichte einfach weiter schildern können? Nein - denn darum ging es ganz offenbar nicht. Dieses Buch hätte er in jede x-beliebige Zeit pflanzen können - es wäre nicht einmal aufgefallen.

Zugegebenermaßen sind einige seiner Weltanschauungen durchaus nachvollziehbar und haben sehr viel Wahres in sich. Leider ist es für mich absolut ermüdend, wenn aber auch das ganze Buch vor Frömmigkeit und Weisheit nur so strotzt. Und es wird für mich absolut unglaubwürdig. Mag er noch so schön die Worte wählen, mir sträubten sich irgendwann nur noch die Haare ob dieses perfekten Kopten (oder sollte ich sagen: des perfekten Coelho?). Was das Fass aber unweigerlich zum Überlaufen brachte, ist das letzte Kapitel indem er alle auffordert, seine Weisheit in alle Welt zu verbreiten. Wer es nicht hören und lernen will, ist ohnehin verloren und nur jene, die sich nach seinen Thesen richten, haben das Glück auf Erden gepachtet.

Solch eine Selbstbeweihräucherung habe ich selten gelesen! Gott sei Dank! Und ganz sicher ist es das einzige Buch von Coelho, das ich je lesen werde.

Für die schönen Worte gibt es einen Mitleidspunkt von mir. Der Rest ist Schweigen... !