Road Trip des Gebets
Um die Jahrhundertwende beginnt in einer britischen Kleinstadt eine einfache Gebetsbewegung. Pete Greig hat eine Vision, und doch kann er nicht ahnen, welche Kreise diese Bewegung ziehen wird.
Im Buch ...
Um die Jahrhundertwende beginnt in einer britischen Kleinstadt eine einfache Gebetsbewegung. Pete Greig hat eine Vision, und doch kann er nicht ahnen, welche Kreise diese Bewegung ziehen wird.
Im Buch „Red Moon Rising“ berichtet er über die Anfänge dieser Bewegung. Inzwischen sind zwanzig Jahre vergangen und diese kraftvolle Bewegung hat sich ausgebreitet. In sehr vielen Ländern der Erde wird nicht nur gebetet. Mitarbeiter der Bewegung setzen sich aufopferungsvoll für ihre Überzeugung ein, und kümmern sich um die Menschen, die von anderen vergessen werden.
In diesem Buch begleitet der Leser den Autor auf seiner Reise zu verschiedenen Gebetsstätten. In einem finsteren Ort in Mexiko lebt eine mutige, junge Frau inmitten von Prostituierten. Sie betet und sie liebt. An einem verrückten und verruchten Partyort kümmert sich ein Team um Betrunkene. Sie beten und lieben.
Und dann gibt es zu einem Friedhof in Amerika. Für den Autor ist dieser Ort kennzeichnend für Menschen, die sich mit weniger zufriedengeben, als sie erreichen könnten. Es ist ein Ort, an dem Siedler begraben sind, die eine Reise angetreten haben, nur um auf halbem Weg stecken zu bleiben. Dieses Bild ist für Pete Greig ein Mahnruf sich nicht mit dem Erreichten zufriedenzugeben, sondern immer weiter Neues mit Jesus zu wagen.
Dieses kompakte Buch enthält jede Menge inspirierende Geschichten über das Gebet. Das Buch liegt angenehm in der Hand und das Lesebändchen ist definitiv ein Plus. Das Cover ist etwas ungewöhnlich, passt aber optisch zum ersten Band.
Pete Greig schreibt sehr offen und ehrlich, auch über sein persönliches Glaubensleben und seine eigenen Schwierigkeiten. Seine Berichte über die vielen Menschen, die sich mit Haut und Haaren für andere einsetzen, sind herausfordernd. Besonders wertvoll ist der Gedanke, dass es beim Gebet in erster Linie darum geht die Gegenwart Gottes zu genießen.
Wo gebetet wird, geschehen Wunder. Auch in diesem Bereich hat der Autor viel zum Erzählen. Benötigte geldliche Mittel werden bereitgestellt oder erscheinen auf übernatürliche Weise. Menschen fühlen sich von Gott berufen und erleben erstaunliche Bestätigungen dieses Rufs. Vor allem aber kehren Menschen um, weil sie geliebt werden, und die Macht des Gebets erleben.
Bei manchen Geschichten fragt man sich, ob so etwas wirklich geschehen kann. Der Schreibstil ist ungewohnt, da der Autor manchmal etwas hin und her springt. Trotzdem lässt sich das Buch gut lesen. Der freche und humorvolle Stil des Autors lässt die vielen Seiten fliegen. Am Ende des Buchs findet sich ein Leitfaden für Gruppengespräche zu den einzelnen Kapiteln des Buchs.
Fazit: Ein gut geschriebenes Buch, inspirierend und herausfordernd. Mit Berichten aus der ganzen Welt, regt dieses Buch an sich in die Gegenwart Gottes zu begeben und Großes von ihm zu erwarten. Sehr zu empfehlen!