Band 52
der Reihe "Schriften zur Verfassungsgeschichte"
99,90
€
inkl. MwSt
- Verlag: Duncker & Humblot
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 574
- Ersterscheinung: 31.10.1997
- ISBN: 9783428090570
Der Bayerische Reichskreis (1500 bis 1803).
Strukturen, Geschichte und Bedeutung im Rahmen der Kreisverfassung und der allgemeinen institutionellen Entwicklung des Heiligen Römischen Reiches.
Der von Salzburg und Bayern geleitete Bayerische Kreis ist bisher nur jeweils kurz in Überblicksdarstellungen behandelt worden. Außerdem gibt es zwei wenig umfangreiche Dissertationen über seine Anfänge. Eine auf Archivquellen fußende, ausführliche Studie über den Kreis in den letzten Jahrzehnten des 16. sowie im 17. und 18. Jahrhundert fehlte bisher völlig. Gerade diese Forschungslücke will der vorliegende Band schließen.
So versteht sich die Arbeit gleichsam als Grundlagenforschung, die den Rahmen der Entwicklung des Bayerischen Kreises in einem Zeitraum von etwa 300 Jahren steckt, die Verfassungsstrukturen und die großen Linien aufzeigt, die aber auch, wie im Text da und dort angedeutet wird, zu verschiedenen weiteren Detailstudien anregen will. Schließlich möchte die Studie ein Modell und Beispiel sein für eine Reichskreismonographie und somit für die Analyse einer Art Region des Alten Reiches in der frühen Neuzeit. Die Kreise spielten nämlich, und das zeigt die Studie über den Bayerischen Kreis, eine weitaus größere Rolle, als von der Forschung bisher angenommen wurde.
Im einzelnen werden hier zunächst im Überblick die Entwicklung der zehn Reichskreise im Rahmen der Reichsverfassungsgeschichte, d. h. im einzelnen die Entstehung und die zunehmenden Kompetenzen der Kreise, ihre Funktionen als wichtigste Organe der Reichsexekutive, ihre geographische Lage, Einwohnerzahlen, Konfessionsverhältnisse und Institutionen behandelt. Hierauf wird die allgemeine Struktur des Bayerischen Kreises (Entwicklung des Mitgliederstandes vom Anfang des 16. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts, die einzelnen Kreisstände, die Kreisinstitutionen) präsentiert, während dann der Frage nachgegangen wird, wie der Bayerische Reichskreis im einzelnen funktionierte. Aufgrund konkreter Quellenbeispiele werden hier die Aufgaben der beiden Kreisausschreibenden Fürsten, das Einwirken des Kaisers und der Kreisstände auf die Verhandlungen und Diskussionen des Kreistages analysiert. Ferner werden ausführlich die Kreistage (Tagesordnung, Sitzordnung, Vertreter der Kreisstände, Direktorium, Ablauf, Protokollführung, Beschlußfassung, Zeremoniell usw.) und die Ausführung der Kreisbeschlüsse untersucht. Schließlich wird in großen Linien die Entwicklung und Politik des Bayerischen Kreises von 1500 bis 1803 behandelt.
So versteht sich die Arbeit gleichsam als Grundlagenforschung, die den Rahmen der Entwicklung des Bayerischen Kreises in einem Zeitraum von etwa 300 Jahren steckt, die Verfassungsstrukturen und die großen Linien aufzeigt, die aber auch, wie im Text da und dort angedeutet wird, zu verschiedenen weiteren Detailstudien anregen will. Schließlich möchte die Studie ein Modell und Beispiel sein für eine Reichskreismonographie und somit für die Analyse einer Art Region des Alten Reiches in der frühen Neuzeit. Die Kreise spielten nämlich, und das zeigt die Studie über den Bayerischen Kreis, eine weitaus größere Rolle, als von der Forschung bisher angenommen wurde.
Im einzelnen werden hier zunächst im Überblick die Entwicklung der zehn Reichskreise im Rahmen der Reichsverfassungsgeschichte, d. h. im einzelnen die Entstehung und die zunehmenden Kompetenzen der Kreise, ihre Funktionen als wichtigste Organe der Reichsexekutive, ihre geographische Lage, Einwohnerzahlen, Konfessionsverhältnisse und Institutionen behandelt. Hierauf wird die allgemeine Struktur des Bayerischen Kreises (Entwicklung des Mitgliederstandes vom Anfang des 16. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts, die einzelnen Kreisstände, die Kreisinstitutionen) präsentiert, während dann der Frage nachgegangen wird, wie der Bayerische Reichskreis im einzelnen funktionierte. Aufgrund konkreter Quellenbeispiele werden hier die Aufgaben der beiden Kreisausschreibenden Fürsten, das Einwirken des Kaisers und der Kreisstände auf die Verhandlungen und Diskussionen des Kreistages analysiert. Ferner werden ausführlich die Kreistage (Tagesordnung, Sitzordnung, Vertreter der Kreisstände, Direktorium, Ablauf, Protokollführung, Beschlußfassung, Zeremoniell usw.) und die Ausführung der Kreisbeschlüsse untersucht. Schließlich wird in großen Linien die Entwicklung und Politik des Bayerischen Kreises von 1500 bis 1803 behandelt.
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