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- Verlag: Brill | Schöningh
- Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 462
- Ersterscheinung: 21.11.2005
- ISBN: 9783506713698
Die Bibel ist die Erste Theologie
Ein fundamentaltheologischer Ansatz
Das klassische Dilemma der Fundamentaltheologie: Entweder setzt sie mit einer (Erst-)Philosophie ein und läuft Gefahr, den kirchlichen Rahmen in einen vorgefertigten Begriffsrahmen zu pressen. Oder sie gründet sich auf ein Fundament, das sie nicht weiter in Frage stellen will. Hier Rationalismus, dort Fundamentalismus. Zwischen diesen beiden Unmöglichkeiten muß eine verantwortliche Fundamentaltheologie ihren Weg suchen. Ein solcher Weg – diese These vertritt das vorliegende Buch – ist möglich, wenn die Schrift nicht isoliert gesehen wird, sondern zusammen mit der Tradition, in der sie überliefert, dem Lehramt, in dem sie ausgelegt, und der Liturgie, in der sie gehört und beantwortet wird. Dabei wird die Grundposition der kanonischen Exegese aufgenommen und systematisch-theologisch weitergeführt. Die Bibel selbst bildet – im Kontext mit Tradition, Lehramt und Liturgie – die Erste Theologie. Diese Theologie ist vielfältig und entzieht sich grundsätzlich jeder systematischen Vereinheitlichung. Sieben thematische Kapitel (zu Rationalität und Geschichte, Gotteserkenntnis, Trinität, Jesus Christus und Israel, Theodizee und Erlösung, Theologie der Religionen, Eschatologie) diskutieren grundlegende theologische Fragen. Die Antwortversuche stellen einen neuen fundamentaltheologischen Ansatz zur Diskussion. Die theologische Erkenntnislehre gründet in einer neu erschlossenen Ersten Theologie der Bibel. Von ihr her wird die Einheit der Traktate („Gott“, „Jesus Christus“, „Kirche“) aufgezeigt.
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