Cover-Bild Malcolm Max. Band 3
Band 3 der Reihe "Malcolm Max"
14,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Splitter-Verlag
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Europäische Comics
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 64
  • Ersterscheinung: 06.2016
  • ISBN: 9783868695489
Peter Mennigen

Malcolm Max. Band 3

Nightfall
Ingo Römling (Zeichner)

Unter Nicht-Comiclesern besitzt 'Malcolm Max' schon jetzt eine große Fangemeinde – denn der charismatische Dämonenjäger erblickte bereits 2008 in der gleichnamigen Hörspielserie das Licht der Welt. Nach drei Episoden (zunächst als Beilage der 'Gespenster-Geschichten', dann als Teil der Hörspielreihe 'Geister-Schocker') folgt nun der intermediale Flirt mit dem Comic: Angesiedelt im viktorianischen England an der Schwelle zum 20. Jahrhundert präsentiert das Künstlergespann Ingo Römling und Peter Mennigen den Auftakt der Steampunk-Mystery-Serie als symbiotischen Entwurf, der mindestens zwei Genretraditionen vereint: die Selbstironie der 'Buffy'-Erzählungen und den Manierismus der Schauerromane des 19. Jahrhunderts.

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Lesejury-Facts

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  • Kaito hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2019

Niveauvolle Comicunterhaltung die mit unglaublich detaillierten Bildern besticht und den Leser ins viktorianische London versetzt.

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Meine Meinung

Mit “Nightfall” schließt Peter Mennigen den ersten Zyklus der Malcolm Max Reihe ab und lässt uns ganz tief in das Herz des britischen Empires vordringen. Mit den gewohnt ausführlichen Texten ...

Meine Meinung

Mit “Nightfall” schließt Peter Mennigen den ersten Zyklus der Malcolm Max Reihe ab und lässt uns ganz tief in das Herz des britischen Empires vordringen. Mit den gewohnt ausführlichen Texten zu Ingo Römlings eindrucksvollen Bildern, beschwört Mennigen auf wenigen Seiten die einnehmende Atmosphäre des viktorianischen Londons herauf. Von der düsteren Seite des East Ends bis hin zu einem strahlenden Ball im Savoy und einer Rettungsaktion der Queen ist alles was man sich nur erdenken kann vertreten.

Einen erheblichen Anteil der guten Unterhaltung von »Malcolm Max« sind den spitzen und koketten Dialoge zwischen dem Titelhelden und seiner hübschen Begleiterin zuzuschreiben, die auch im dritten Band nicht an Unterhaltungswert verlieren. Die passende Mimik wird von Ingo Römling par excellence mitgeliefert.

Die Handlung wird mit unglaublich detaillreichen Bildern vorangetrieben und der Spannungsbogen spitzt sich in diesem Band zu einem regelrechten Showdown zu. Dabei fällt vor allen Dingen die Entwicklung des Sidekicks Charisma ins Auge des Betrachters. Ihr werden nun immer mehr actionreiche Kampfszenen zugeschrieben und sie wird mit einer weniger einschränkenden Gaderobe ausgestattet. Diese hosenähnliche Kleidungsstücke gab es tatsächlich, sie stachen bei der ansonst ausladendenen Frauenmode der viktorianischen Epoche heraus und wurden zuerst nur für die Gartenarbeit und das Fahrradfahren genuzt.

Nachdem der wahre Bösewicht hinter den Morden des »Poeten« entlarvt wurde, gilt es London allerdings nicht nur vor ihm, sondern gleich vor einer ganzen Armee Maschinenmenschen zu beschützten. Die Ironie daran lässt sich nicht unter den Teppich kehren, denn eigentlich wurden die Maschinenmenschen erschaffen um die Menschheit zu entlasten und nicht um diese von der Erdoberfläche zu tilgen.

Die in den ersten beiden Bänden geschaffene Handlungsstränge finden in diesem Band einen krönenden Abschluss und bringen die wesentliche Bestandteile, die Geister die ich rief (bzw. in diesem Falle Malcolm Max), Maschinenmenschen und verloren geglaubte Persönlichkeiten zusammen. Im anschließenden Extrateil des Comics darf in gewohnter Manier ein Blick hinter die Kulissen geworfen werden. Dort gibt es nicht nur informatives über den Buckingham Palace und den Elizabeth Tower zu erfahren, sondern auch Auskunft über Queen Victoria, der die Viktorianische Zeit ihren Namen verdankt, und es wird ein spannender Einblick auf Nelly Bly, eine der Pionierinnen des investigativen Journalismus geboten.

Fazit

Niveauvolle Comicunterhaltung die mit unglaublich detaillierten Bildern besticht und den Leser ins viktorianische London versetzt.