Regt zum Nachdenken an
Otto heißt richtig Otto von Irgendwas, weil seine Familie mal irgendwas gewesen war. Geblieben sind ihm nur das Schloss, in dem er lebt – und im Ballsaal die vielen Gemälde von all den Ottos vor ihm. ...
Otto heißt richtig Otto von Irgendwas, weil seine Familie mal irgendwas gewesen war. Geblieben sind ihm nur das Schloss, in dem er lebt – und im Ballsaal die vielen Gemälde von all den Ottos vor ihm. Otto wächst allein auf. Er trägt Knickerbocker und ein Monokel, und Angestellte sorgen dafür, dass alles bleibt, wie es immer war, ganz nach Otto’scher Familientradition – bis sich doch etwas ändert. Eines Tages taucht die Enkelin des Schlossgärtners auf. Otto lernt Ina und bald auch ihre Freunde kennen. Zusammen erkunden sie die Welt außerhalb des Schlosses. Als Ottos Personal doch mal Urlaub machen will, entschließen sich Ottos neue Freunde, ihre Ferien im Schloss zu verbringen. Ohne Angestellte? Zuerst ist Otto ratlos. Aber die anderen Kinder durchstöbern die Räume und pirschen durch Geheimgänge und Bibliotheken. Am Ende der Ferien muss sich Otto entscheiden: Soll alles wieder so sein, wie früher? Oder ist Nichtwissen-was-kommt nicht auch ein Glück? (Klappentext)
Dies ist die Geschichte von Otto, der in seinem Schloß, abgeschottet von der Welt, alleine mit seinem Personal lebt. Doch es ändert sich etwas als er Ina kennenlernt…… Die Geschichte ist einfühlsam geschrieben, altersgerecht und vor allem die Botschaften kommen gut an. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar und regt stellenweise zum Nachdenken an. Die Handlungsorte entstehen im Kopfkino und die eigene Fantasie wird angeregt. Kleine Illustrationen ergänzen den Text, die aber nicht so nach meinem Geschmack waren. Die einzelnen Kapitel haben eine überschaubare Länge und das Buch eignet sich gut zum Vorlesen, aber auch Junglesen werden gut damit zurechtkommen.