Cover-Bild "Mich schaudert dieses Krieges"
Band 23 der Reihe "LETTER Schriften"
298,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LETTER Stiftung
  • Themenbereich: Kunst
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 1435
  • Ersterscheinung: 10.12.2020
  • ISBN: 9783930633234
Petra Aescht, Bernd Ernsting

"Mich schaudert dieses Krieges"

Die graphischen Zyklen zum Ersten Weltkrieg
Die Schrecken des Ersten Weltkrieges zeitigten gerade bei deutschsprachigen Graphikern unter-schiedliche künstlerische Reaktionen im weiten Spannungsfeld zwischen Patriotismus und distan-zierter Kolportage, zwischen psychischer Bewältigung des Unfaßbaren und erschütternder Anklage. Entstanden auch in anderen Nationen Graphikfolgen, so lag doch ihr Schwerpunkt im Deutschen Reich und in Österreich-Ungarn (den sogenannten Mittelmächten). Hierzu verzeichnet der Katalog in detaillierter Erfassung 416 Werke: 388 davon wurden durch jeweils einen Künstler geschaffen, 28 in Kooperation durch mehrere. Berücksichtigt wurden sowohl original- als auch reproduktionsgra-phische Folgen nach eigens dazu entstandenen Handzeichnungen. Wenige Zyklen blieben unreali-siert, die nachgewiesenen erschienen über die Jahre 1914 bis 1918 hinaus bis in die unmittelbare Nachkriegszeit, als man politische Nachwehen und soziale Verwerfungen infolge des Krieges the-matisierte. Neben editorischen Informationen zu den Zyklen enthalten die Katalogeinträge techni-sche und textliche Angaben zu den Einzelblättern, ggf. auch Erläuterungen zum ikonographischen und zeitgeschichtlichen Kontext. Kurzbiographien dokumentieren 453 Künstler, darunter zahlreiche weniger bekannte oder bislang kaum überlieferte Lebensläufe.

International lassen sich über 900 druckgraphische Zyklen nachweisen. Beispiele aus den Ländern der Entente und mit jener verbündeten Staaten werden in eigenen Bibliographien aufgeführt, eben-so illustrierte Bücher aus dem deutschsprachigen Raum zum Thema. Ferner Sammlungen von Reproduktionen nach Gemälden zum Krieg und weitere Werke, deren Entstehung zwar durch die Kriegserfahrung ausgelöst wurde, in denen das Kriegsgeschehen selbst jedoch ikonographisch nicht aufscheint: Dazu zählen sowohl Apokalypse- als auch utopistische Darstellungen.

Zwei Texte leiten den Katalog ein: Die Entstehungsumstände im Kontext der zeitgenössischen Ver-lagsproduktion sowie eine statistische Auswertung nach Sujet und vor dem biographischem Hinter-grund ihrer Urheber. Umfangreiche Namens- und Sachregister ermöglichen gezielte Recherchen im Buch, auf der beiliegenden DVD sind alle Abbildungen einschließlich Titel- und Textblättern ein-zusehen.

Ähnlich den allgemeinen Kompendien zur Druckgraphik entstand nun ein spezifisches Grundla-genwerk zu jenen Graphikzyklen, in denen die Künstler ihrer Zeit den Ersten Weltkrieg begleiteten und reflektierten.

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