Cover-Bild Sie tanzt am liebsten barfuß
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: tolino media
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 268
  • Ersterscheinung: 30.05.2024
  • ISBN: 9783759222619
Petra Hucke

Sie tanzt am liebsten barfuß

Wenn Gillian Granger ihre Schüchternheit ablegen könnte wie ein altes Kleid, würde sie ihr Elternhaus verlassen, Freundinnen finden und im wilden London der 1920er Jahre tanzen gehen. Stattdessen soll sie sich um ein Familienerbe kümmern – auf der Kanalinsel Guernsey, wo die Menschen im letzten Jahrhundert steckengeblieben scheinen. Die stürmische Überfahrt hat sie gerade überstanden, als eine Truhe angeliefert wird, die angeblich ihr gehört. Was soll sie mit dem ganzen Kram, der darin liegt? Doch als sie nach und nach die Bewohner:innen des kleinen Ortes kennenlernt, entdeckt sie, dass diese Gegenstände eine ganz zauberhafte Wirkung auf die Menschen haben. Und dann ist da noch der geheimnisvolle Alexander, der genauso schüchtern ist wie Gillian. Und keines ihrer Geschenke scheint ihn verlocken zu können ... Eine Geschichte über Freundschaft, Familie und die kleinen magischen Momente im Leben.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei LBS1987 in einem Regal.
  • LBS1987 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2024

Ein besonderes, zauberhaftes Buch

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Petra Hucke hat einen zauberhaften Roman geschrieben. Wir lassen uns diese Geschichte von Gran’ Mère du Chimquière erzählen, eine besondere Erzälperspektive, die perfekt gewählt ist. Wir begleiten Gillian ...

Petra Hucke hat einen zauberhaften Roman geschrieben. Wir lassen uns diese Geschichte von Gran’ Mère du Chimquière erzählen, eine besondere Erzälperspektive, die perfekt gewählt ist. Wir begleiten Gillian nach Guernsey, ihr Aufblühen, wir springen zwischendurch nach London, lernen weitere Inselbewohner kennen und lassen uns einfangen von dieser Erzählung. Ich war absolut hingerissen!

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Veröffentlicht am 24.06.2024

Das Flirren eines Sommers

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„Manchmal tanzt du in deinem Zimmer. Barfuß. Manchmal bist du witzig, zumindest in Gedanken – in Gesellschaft traust du dich nie.“ (S. 28)
Seit dem Tod ihres Bruders ist es still im Haus geworden. Gillian ...

„Manchmal tanzt du in deinem Zimmer. Barfuß. Manchmal bist du witzig, zumindest in Gedanken – in Gesellschaft traust du dich nie.“ (S. 28)
Seit dem Tod ihres Bruders ist es still im Haus geworden. Gillian Granger, die schon immer unsicher war, hat sich noch mehr zurückgezogen. Wenn sie sich wenigstens endlich für einen Ehemann erwärmen würde, hofft ihre Mutter, immerhin ist Gillian schon über 20! Doch die empfindet sich als zu groß, hässlich und schlaksig, sowas findet doch kein Mann schön! Als dann die Nachricht kommt, dass ihr Großonkel auf Guernsey gestorben ist, schickt ihre Mutter sie zusammen mit dem Dienstmädchen Tessa hin, um sich um das Erbe zu kümmern. Bis dahin hatte Gillian noch nie von dem Zweig der Familie gehört.
Am Tag nach der Beerdigung wird eine Kiste ins Haus ihres Großonkels geliefert, die sie bei der Anreise angeblich verloren hat. Sie hat die Truhe noch nie gesehen, aber es steht ihr Namen drauf, als öffnet sie sie. Darin sind lauter Dinge, die ihr nicht gehören, ihr und den Inselbewohnern aber neue Impulse geben werden.

Petra Hucke hat für ihren Roman eine ungewöhnliche Erzählperspektive gewählt, an die ich mich erst gewöhnen musste. Sie lässt sie von der Gran`Mère du Chimquière, einer alten Statue vor der Friedhofsmauer von Grandes Roches, einem Ort auf Guernsey, erzählen. Die „Großmutter“ steht schon sehr lange da, kennt die kleinen und großen Geheimnisse „ihrer“ Kinder, der Bewohner der Insel, und ist der Meinung, dass die stille Gillian genau die richtige ist, bei der Lösung einiger Probleme zu helfen.

Gillian blüht auf Guernsey auf. Niemand sieht sie schräg an, weil sie gern barfuß läuft (zum ersten Mal in ihrem Leben am Strand) oder tanzt. Sie, die sich bisher nur ungern anfassen oder gar umarmen lässt, nimmt plötzlich andere in den Arm, um sie zu trösten oder Kraft zu spenden, und es fühlt sich völlig natürlich an. Außerdem hat sie sich immer eine Freundin gewünscht und auf die gleichaltrige Tessa gehofft. Jetzt begreift sie, dass sie die dafür gleichberechtigt und nicht wie ein Dienstmädchen behandeln muss.
Zudem lernt sie eine funktionierende Gemeinschaft kennen, in der man füreinander da ist. Zum Beispiel, als Henriettas Mann nach drei Jahren auf See wieder nach Hause kommt. Dann stehen alle Nachbarn hinter ihr und auch Gillian hilft unbewusst mit den ersten Stücken aus der geheimnisvollen Truhe.
Mit jedem weiteren Geschenk aus der Truhe hilft sie einem anderen Bewohner. Nur für ihr eigenes Problem findet sie keine Lösung. Sie hat sich in den wunderschönen Alexander verguckt, der außerhalb des Dorfes allein in einem Haus lebt und noch schüchterner als sie zu sein scheint.

Das Buch ist wie das Flirren eines Sommers, alles ist etwas unscharf, manchmal auch verwirrend wie ein Fiebertraum, wenn Gran`Mère wieder einmal eingreift und ihre Magie wirken lässt – man sollte sich auf ein phantastisches Abenteuer einlassen können …

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