Cover-Bild Schneewittchen pfeift auf Prinzessin
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Leykam
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 64
  • Ersterscheinung: 26.08.2024
  • ISBN: 9783701183173
  • Empfohlenes Alter: ab 6 Jahren
Petra Piuk, Gemma Palacio

Schneewittchen pfeift auf Prinzessin

Ein Nicht-Märchen

Schneewittchen, Instagrimm und Castingshow

Sara alias Schneewittchen wird von ihrer Stiefmutter in eine Castingshow geschickt, aber sie will auf keinen Fall gewinnen. Ein Nicht-Märchen über Selbstliebe und Freundschaft.

Sara wohnt in der Schlossgasse 7 und wird wegen ihrer glänzend schwarzen Haare ständig Schneewittchen genannt. Das nervt sie ordentlich. Genauso wie ihre Instagrimm-süchtige Stiefmutter Adele, die sich ihre Bewunderung aus dem Handy holt. Sie macht ständig Fotos von Sara und meldet sie bei der Castingshow »Schön wie Schneewittchen« an. Sara macht widerwillig mit und trifft im Fernsehstudio auf ihre sieben Konkurrent*innen, mit denen sie drei Tschällentschis bestreiten muss. Aber Sara denkt nicht daran, die Show zu gewinnen, sie hat ganz andere Pläne …

Ein herrlich witziges Nicht-Märchen, das auf Schönheitsideale pfeift und stattdessen die Freundschaft feiert.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2024

Witzig und zum Nachdenken

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Eine hochnäsige Frau mit langen schwarzen Haaren und lila Kussmund macht ein Selfie, auf ihrem Schoss sitzt ein kleines, eigentlich niedliches Mädchen, dass ziemlich sauer und genervt schaut. So sieht ...

Eine hochnäsige Frau mit langen schwarzen Haaren und lila Kussmund macht ein Selfie, auf ihrem Schoss sitzt ein kleines, eigentlich niedliches Mädchen, dass ziemlich sauer und genervt schaut. So sieht das Cover diese humorvollen Nichtmärchens aus.
Zunächst stellt sich Sara, alias Schneewittchen mit einem Steckbrief vor. Die nächste Seite ist für uns freigehalten worden und da können wir unsere Steckbriefdaten eintragen. Da Saras Lieblingsfarbe lila ist, ist das auch die vorherrschende Farbe im Buch. Die Eule, die Saras Lieblingstier ist, begleitet sie uns als ihr Schmusetier.
Da Saras Papa verreisen muss, bleibt sie mit Papas Freundin Adele allein, Adele nutz nicht wie die Stiefmutter im Märchen einen normalen Spiegel, ihr Spiegel ist das Internet, alles wird auf „Instagrimm“ gepostet. Zufällig gerät Sara mit in so einen Post und da die Klicks in bei Adele in die Höhe schnellen, beschließt sie Sara als Schneewittchen zum Sar zu machen. Deshalb meldet sie Sara zu einer „Käse-Dings-Show“ an, hier soll sie gegen sieben andere kleine Mädchen antreten und gewinnen. Alle Mädchen tragen Schneewittchenkleider und haben lange schwarze Haare. Doch schon bei der ersten „Tschällentsch“ benimmt sich Sara anders als die anderen Mädchen. Statt nur ein Selfie mit dem roten Apfel zu machen, isst sie ihn auf und beim zweiten Wettbewerb weigert sie sich den roten Lippenstift aufzutragen, weil er aus zerquetschten Läusen hergestellt wurde.
Es gefällt mir richtig gut, wie dieses kleine Mädchen eine Meinung hat und die auch durchsetzt. Sie lässt sich nicht im Internet vermarkten und wert sich gegen die Versuche von Adele mit Hilfe eines Kindes Ruhm zu erlangen. Es gibt ja einige Kinder, die täglich vorgeführt werden und damit ihren Eltern Geld einbringen. Hervorragend wie aus dem alten Märchen, das übrigens ganz kurz und witzig am Anfang erzählt wird, eine moderne Geschichte über ein zielbewusstes Mädchen wird.

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