Cover-Bild Irgendwo ist immer jemand, der dich liebt
3,99
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 11.03.2013
  • ISBN: 9783641107772
Pierre Szalowski

Irgendwo ist immer jemand, der dich liebt

Roman
Nathalie Lemmens (Übersetzer)

Ein wundervolles Weihnachtsmärchen - voller Wärme, Leichtigkeit und Humor

Der Eishockeyprofi Ladouce kehrt nach einer Zwangspause zu seinem Club nach Montréal zurück. Es ist Weihnachten, und er checkt als einziger Gast in das Hotel ein, in dem Jahre zuvor die ausschweifende Party stattfand, wegen der er seine Karriere unterbrechen musste. Dort trifft er auf den sechsjährigen Sohn des Zimmermädchens Louise. Ladouce erobert die Zuneigung des Jungen und richtet ihm mit viel Fantasie ein zauberhaftes Weihnachtsfest aus. Je näher sie sich kommen, umso mehr wächst in Ladouce die Überzeugung, dass der Junge sein eigener Sohn sein könnte, Spross jener Partynacht vor sieben Jahren …
Als dann doch alles anders kommt, erkennt Ladouce, wie wichtig Familienbande sind, besinnt sich darauf, das Verhältnis zu seinem eigenen Vater zu klären, und ist endlich bereit, Verantwortung für ein Kind zu übernehmen.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2016

"Irgendwo ist immer jemand, der dich liebt" von Pierre Szalowski

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>>Diese Rezension und viele mehr findet ihr auch hier: http://wort-welten.blogspot.de/

ZUSAMMENFASSUNG:
Es ist Heiligabend, als Martin Ladouceur, Eishockeyprofi und seines Zeichens mehr berüchtigt für ...

>>Diese Rezension und viele mehr findet ihr auch hier: http://wort-welten.blogspot.de/

ZUSAMMENFASSUNG:
Es ist Heiligabend, als Martin Ladouceur, Eishockeyprofi und seines Zeichens mehr berüchtigt für seine Partyexzesse denn berühmt für seine Spielferigkeiten, als einziger Gast in eben jenem Hotel eintrifft, in dem er vor annähernd acht Jahren seine bisherige Karriere ruinierte, in dem er feuchtfröhlich mit ein paar Mannschaftskameraden feierte. Doch heute ist das anders. Kein Empfangskomitee, keine einstigen Mannschaftskameraden, die auf ihn warten.

Nicht bereit, den Abend ganz alleine zu verbringen, setzt er sich prompt über die Anordungen seinen neuen Eishockeyteams hinweg - im Übrigen dasselbe Team, dass ihn vor acht Jahren nach jener Nacht vor die Tür setzte - und macht sich, bepackt mit Wein und jeder Menge Spielzeug für die Söhne seines einst besten Feundes und Wieder-Mannschaftskameraden auf den Weg zu ihm und seiner Familie. Dort angekommen sind die drei Söhne nicht nur plötzlich drei Töchter - nein, sein einstiger Party-Bruder will auch mit seiner Familie Weihnachten feiern - ohne Ladouce.

Als er im Schneegestöber plötzlich ganz alleine dasteht, wird ihm mit einem Mal klar, dass sich alles verändert hat und dass die, die ihm einst auf die Schulter klopften, als er mit seiner inzwischen von ihm geschiedenen Frau keine Kinder wollte, inzwischen selbst Väter sind - und dass das längst nicht so schlimm ist, wie sie ihm glauben machen wollten. Der Retter in der Not ist für Ladouce schließlich der Taxifahrer, der ihn bereits den ganzen Abend herumgefahren hat. Und im Verlauf der Nacht wird dieser nicht nur Ladouce Freund, sondern öffnet ihm auch die Augen für all das, was er bisher schlichtweg übersehen hat im Leben ...

FAZIT:
Auch wenn Martin Ladouceur vielleicht nicht der Mann ist, der das fehlerfreie Schreiben erfunden hat, oder der seine Freizeit mit Museumsbesuchen oder ähnlichem zubringt, ist er doch ein Protagonist, den man von der ersten Seite an fest ins Herz schließt. Einfach weil er ganz allmählich einsieht, dass er nicht perfekt ist und kein Problem damit hat, zu zeigen, wo seine Schwächen liegen. Dazu kommt Pierre Szalowskis schier unglaublicher Schreibstil, der dieses Buch zu etwas ganz und gar Besonderem macht.

Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte mit wunderbaren Charakteren - allen voran natürlich Martin Ladouceur selbst -, die dieses gewisse Etwas hat, das einen mit einem entrückten Lächeln zurücklässt, sobald man das Buch zuklappt. Zauberhaft, ganz ohne richtige Magie, haben wir hier ein Buch, das für mich ganz ohne Zweifel der Roman des Jahres ist und das ich jedem nur ans Herz legen kann, der gerade jetzt, wo Weihnachten nicht mehr weit ist, gerne etwas lesen möchte, das einem ein warmes Gefühl gibt und das auch dem letzten Zweifler wieder das Wunder von Weihnachten vergegenwärtigen wird.