Besser als Teil 1
Ich fand den ersten Teil ja damals nich so prall. Er war mir zu langatmig und mehr Detektivgeschichte statt spannender Assassinenstory. Wenn ich Assassinen lese, erwarte ich Blut und geheime Mordaufträge. ...
Ich fand den ersten Teil ja damals nich so prall. Er war mir zu langatmig und mehr Detektivgeschichte statt spannender Assassinenstory. Wenn ich Assassinen lese, erwarte ich Blut und geheime Mordaufträge. Auf jeden Fall Action und Spannung. Genau das, hatte ich damals erwartet und nicht bekommen. Ich war mir unsicher, ob ich zum zweiten Teil greifen werde. Wie man sieht hab ich es doch gewagt. Das Gute ist ja, dass meine Erwartungen nicht so hoch waren. Ob mich Teil 2 wohl dahingehend überraschen konnte?
Inzwischen herrscht Krieg und die Könige Rufra, Aydor und Tomas kämpfen um die Herrschaft. Girton schlittert samt Meisterin in diese Auseinandersetzung hinein, wobei er auf erstere nicht wirklich bauen kann, da sie gerade ein ziemlich großes eigenes Problem hat. Was dieses ist, werde ich natürlich nicht verraten. Girton hat sich verändert und man hat das Gefühl, er würde seine Vergangenheit abschütteln wollen bzw. Teile davon. Etwas skeptisch über die wirklichen Beweggründe von Aydor, reist Girton zu seinem Freund Rufra. Allerdings kommt es auch hier zu Zweifeln an den Handlungen seines alten Freundes. Allgemein scheint der "ehemalige" Assassine alles und jeden des Verrates zu beschuldigen und er tut auch Alles um sein Geheimnis zu wahren. Das war also so lala.
Pluspunkte bekommt definitiv der Mittelteil. Blut, Kämpfe und Spannung. Das war genau nach meinem Geschmack. Der Rest war okay von der Handlung her und auch durchaus spannend. Auf jeden Fall wesentlich besser als im ersten Teil.
Nachdem ich Girton im ersten Teil interessant fand, war er hier anstrengend. Wie schon gesagt, hat er sich geändert. Er ist erwachsen geworden, aber auch anstrengender. Gerade im Bezug auf Vertrauen und seine Meisterin. Auch scheint er irgendwie seinen eigenen Weg nicht finden zu können. Zu meiner Verwunderung hat er von filigran auf klobig gewechselt. Ein Assassine mit Kriegshammer ist durchaus ungewöhnlich und passt für mich auch nicht. Leider. Hätte er mal die Klingen behalten. Gegen Ende des Buches findet er anscheinend doch wieder zu sich selbst. Was lange währt und so......
Was die anderen Charaktere angeht, haben auch diese sich geändert. Es gibt starke Regenten mit treuen Ergebenen. Das hat mir gut gefallen, denn es wird immerhin versucht so gerecht wie möglich zu regieren.
Fazit
Der zweite Teil ist meiner Meinung nach tatsächlich etwas besser als der erste. Auch wenn Girton im Vorgängerband sympathischer war und auch näher an einem Assassinen dran. In diesem Teil gefiel mir aber die Handlung einfach besser. Irgendwas is halt immer. Vielleicht hat Girton einfach auch die Nase voll vom Assassinenleben und will es sich nicht eingestehen. Nichts Genaues weiß man nicht. Auflösung wo die Reise genau hingehen wird, gibt es dann vielleicht in Teil 3.