Cover-Bild Das Museum der unnützen Körperteile
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Genre: Kinder & Jugend / Sachbilderbücher
  • Seitenzahl: 80
  • Ersterscheinung: 01.03.2024
  • ISBN: 9783957287939
  • Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Rachel Poliquin

Das Museum der unnützen Körperteile

Warum du heute noch Weisheitszähne, Schluckauf oder Gänsehaut bekommst
Cornelia Panzacchi (Übersetzer), Clayton Hanmer (Illustrator)

Willkommen im kuriosesten Museum über die Evolution des Menschen

Warum zuckst du manchmal beim Einschlafen zusammen? Wieso bekommst du Gänsehaut bei Kälte und schrumpelige Finger im Wasser? Was kann der Blinddarm noch, außer sich zu entzünden? Warum ist der menschliche Kiefer so stark geschrumpft, dass die Weisheitszähne keinen Platz mehr haben? Viele Organe und Reaktionen unseres Körpers sind Überbleibsel aus vergangenen Zeiten, die heute vollkommen unnütz erscheinen. Manche haben tatsächlich keine Funktion mehr, andere sind überraschend sinnvoll und alle unglaublich interessant! Willkommen im Museum der menschlichen Evolution!

Von Gänsehaut und Schluckauf bis hin zu explodierenden Blinddärmen und Affenmuskeln – jeder Raum im Museum ist einem anderen Körperteil oder einem Reflex unseres Körpers gewidmet, die für unsere Vorfahren unverzichtbar und manchmal sogar überlebensnotwendig waren, im Laufe der Evolution für uns aber vollkommen an Nutzen verloren haben. Mit lustigen Versuchen im Buch kannst du die körperlichen Funktionen und Reflexe, die von unseren Vorfahren übriggeblieben sind, an dir selbst testen. Zudem werden dir anschaulich und verständlich die Grundlagen der Evolution und die Entwicklung des Menschen vorgestellt. Ein spannender und humorvoller Ausflug in die Evolution des Menschen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2024

Das Museum der unnützen Körperteile

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Wie lange ist dein letzter Museumsbesuch her? Bei mir ca. ein Jahr, denn mittlerweile ist es für mich persönlich mit einigen Umständen verbunden und häufig auch etwas zu kostspielig. Dennoch versuche ich ...

Wie lange ist dein letzter Museumsbesuch her? Bei mir ca. ein Jahr, denn mittlerweile ist es für mich persönlich mit einigen Umständen verbunden und häufig auch etwas zu kostspielig. Dennoch versuche ich einige interessante Ausstellungen mit meinem Sohn zu besuchen. Umso größer war meine Freude mit „Das Museum der unnützen Körperteile“ eine fantastische Ausstellung in Buchform gefunden zu haben.

Das Museum der unnützen Körperteile

Schlägt man dieses Kinderbuch auf, wird man mit einem Plan auf den Inhalt der Ausstellung vorbereitet. Blättert man weiter, wird man in der Eingangshalle von dem Museumsführer einem Weisheitszahn mit einer kurzen Einführung ins Thema begrüßt. Der Weisheitszahn erklärt den Lesern was Rudimente sind. Danach startet der Rundgang und die Leser entdecken in jedem neuen Ausstellungsraum unglaubliche Exponate, die die Evolution entwickelt hat und sich auch heute noch in unserem Körper befinden.

Willkommen im sonderbarsten Museum aller Zeiten!

Beim Erkunden der kuriosen Ausstellung erfährt man viel Wissenswertes über die Rudimente. Vor allem wofür sie früher einmal nützlich waren, welche Weiterentwicklungen sie aus jetziger Sicht überflüssig machen und warum sie heute noch immer in unserem Körper sind. Und, dass einige Überbleibsel gar nicht so unnütz sind, wie gedacht. Der Weisheitszahn erklärt es so, dass es für alle Leser überaus unterhaltsam ist und keine Frage mehr offen bleiben. Auch als Erwachsene hatte ich viele Aha-Momente.

Liebe deine Überbleibsel

Nach jeder Stippvisite in einem Museumsraum gibt es einen kleinen Schaukasten für Experimente oder praktische Tipps, wie man mit seinen Rudimenten umgeht. Am Ende der Ausstellung werden alle Museumsbesucher mit einem Besuch im Museumsshop belohnt. Hier warten wunderbar humorvolle Souvenirs (die man leider doch nicht mitnehmen kann) bevor man die Ausstellung in Richtung Glossar verlässt.

Sehr gelungen ist nicht nur der Aufbau der Handlung, die dominiert wird von einem sehr schlauen Museumsführer und seiner Begleitung, die erst im Verlauf der Ausstellung offenbart, warum auch sie ein unnützer Körperteil ist. Ihre Dialoge erfrischen die Handlung und gleichen einem urkomischen Schlagabtausch. Zusätzlich bindet der Museumsführer die Leser aktiv mit in das Geschehen ein, indem er sie direkt anspricht und ihnen hin und wieder Fragen stellt.

Überaus gelungen sind auch die erheiternden Illustrationen von Illustrator Clayton Hanmer, die sich perfekt in das Gesamtkonzept einfügen und die Leser durchgehend bestens unterhalten.

„Das Museum der unnützen Körperteile: Warum du heute noch Weisheitszähne, Schluckauf oder Gänsehaut bekommst“ von Rachel Poliquin bietet viele unterhaltsame Lesestunden und ist eine überaus gelungene Abwechslung im Kinderbuch-Regal. Das Buch gleicht einem heiteren Museumsbesuch, den man nicht so schnell vergisst und viel Wissenswertes mitnehmen kann.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Die Entwicklung der Menschen ungewöhnlich erklärt

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Das Cover zeigt neben affenähnlichen Exponaten auch einige Körperteile in Gläsern. Das erinnert an ein Gruselkabinett. Der Plan weiß Räume auf, die „Überlebende Haare“, „Gänsehaut“ oder „Schrumpelfinger“ ...

Das Cover zeigt neben affenähnlichen Exponaten auch einige Körperteile in Gläsern. Das erinnert an ein Gruselkabinett. Der Plan weiß Räume auf, die „Überlebende Haare“, „Gänsehaut“ oder „Schrumpelfinger“ heißen. Bei der Erklärung zu „Rudimente“ sind Worte, wie nutzlos durch lustig oder seltsam durch fantastisch ersetzt. Und dann geht es los, ein Zahn mit Doktorhut weist uns den Weg. Zunächst geht es um unseren Stammbaum, vom Einzeller bis zum Hominini, der fast schon ein Mensch war. „Die dunkle Seite“ berichtet von Veränderungen während der Evolution, die nicht immer reibungslos abliefen. So taucht da eine verschwundene Niere auf. Zu Weisheitszähnen können sicher einige Leute etwas berichten, doch der erklärende Zahn „möchte nicht darüber reden.“ Wir können in Sprechblasen die Dialoge zwischen Zahn und Niere lesen. In den Feld „Liebe deine Überbleibsel“ wird angeregt, bei sich eine Gänsehaut zu erzeugen. Im „Großen Homini-Saal“ stehen unterschiedliche Exponate hinter Glas und der haarige Hans sieht schon wie ein Mensch aus. Kleine Kästchen geben Auskunft über die gefundenen ersten Menschen. Im Kinosaal kann man sich die Entwicklung der Füße anschauen. Nach einigen Kapitel treffen wir auch auf den Blinddarm, der mir sofort bei dem Titel einfiel. Vor dem Glossar machen wir noch einen Sprung in den Museumshop.
Hier wird auf witzige Weise die Entwicklung des Menschen dargestellt und so kann ich endlich die Frage meine Enkelin nach der Herkunft der Menschen richtig beantworten.
Allerdings werde ich einer Vierjährigen wohl kaum den ganzen Text dieses Buche vorlesen können. Aber Stück für Stück werde ich damit ihre Neugierde stillen können.
Viele Bilder, witzige Anmerkungen, aber auch viel Wissen steckt in diesem Buch und ein Besuch in diesem Museum kann ich empfehlen.