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- Verlag: Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 582
- Ersterscheinung: 2008
- ISBN: 9783933255280
"Realer-Exakter-Präziser"?
Die DDR-Kirchenpolitik gegenüber der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs von 1971 bis 1989
Landesbeauftragter für MV für die Stasi-Unterlagen (Herausgeber)
Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs war eine von acht evangelischen Kirchen auf dem Gebiet der DDR. Wie ihre Schwesterkirchen versuchte auch sie, unter dem Druck der DDR-Kirchenpolitik die innere Geschlossenheit zu erhalten und einen Weg durch die SEDDiktatur jenseits von „Anpassung“ und „Verweigerung“ zu finden.
Dieser „Mecklenburger Weg“ wurde wesentlich bestimmt durch die beiden Landesbischöfe Dr. Heinrich Rathke (1971-1984) und Christoph Stier (1984-1996). Sie waren bestrebt, dem Eindringen fremder Interessen Widerstand entgegen zu bringen, indem sie einen verbindlichen landeskirchlichen Maßstab in Bezug auf das Verhältnis zum Staat aufstellten und pflegten.
Völlige Geschlossenheit erreichte die mecklenburgische Landeskirche jedoch nicht. Ausdruck dessen sind zahlreiche Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, die auf den verschiedenen innerkirchlichen Ebenen Informationen beschafften und verdeckt auf innerkirchliche Entscheidungen Einfluss nahmen. Die Auswirkungen ihres Handelns werden erst heute in der Gesamtschau deutlich.
Dieser „Mecklenburger Weg“ wurde wesentlich bestimmt durch die beiden Landesbischöfe Dr. Heinrich Rathke (1971-1984) und Christoph Stier (1984-1996). Sie waren bestrebt, dem Eindringen fremder Interessen Widerstand entgegen zu bringen, indem sie einen verbindlichen landeskirchlichen Maßstab in Bezug auf das Verhältnis zum Staat aufstellten und pflegten.
Völlige Geschlossenheit erreichte die mecklenburgische Landeskirche jedoch nicht. Ausdruck dessen sind zahlreiche Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, die auf den verschiedenen innerkirchlichen Ebenen Informationen beschafften und verdeckt auf innerkirchliche Entscheidungen Einfluss nahmen. Die Auswirkungen ihres Handelns werden erst heute in der Gesamtschau deutlich.
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