Cover-Bild Mordkap
Band 1 der Reihe "Hurtigruten-Krimireihe"
(4)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BlueCat Publishing GbR
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 03.2015
  • ISBN: 9783863270261
Rainer Doh

Mordkap

Arne Jakobsons erster Fall: Temperaturen von minus 20 Grad und Schneesturm. Die Kriminalpolizei aus Tromsø kommt nicht durch nach Skjervøy, dem nächsten Halt des Kreuzfahrtschiffs MS Midnatsol der norwegischen Hurtigruten. Auf dem Schiff befinden sich Hunderte Passagiere, unter ihnen viele Touristen aus Deutschland, von denen einer ums Leben gekommen ist. Vieles deutet auf Selbstmord hin, die genauen Umstände aber müssen an Bord ermittelt werden. Diese Ermittlungen übernimmt Arne Jakobson, gewöhnlicher Polizist aus der Kleinstadt Skjervøy.

Schon bald ringt ein weiterer Passagier an Bord um sein Leben und Arne Jakobson kann nicht ausschließen, dass es sich bei dem Tod des deutschen Touristen am Tag zuvor um ein nur unzulänglich vertuschtes Verbrechen handelt. Was er nicht weiß: Für das Geschehen auf dem Schiff interessieren sich auch der amerikanische und der russische Geheimdienst. Und auch Beamte des Bundeskriminalamtes machen sich auf den Weg an die norwegischrussische Grenze, um trotz des Schneesturms in Kirkenes, dem nördlichen Wendepunkt der Hurtigruten, die MS Midnatsol zu erreichen …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2020

Mordkap

0

Rainer Doh ist ein Krimi gelungen, der unblutig, aber rasant, und äußerst spannend daherkommt. Schon allein die Beschreibungen der unmenschlichen und doch durchaus aufregenden Landschaft sowie die extremen ...

Rainer Doh ist ein Krimi gelungen, der unblutig, aber rasant, und äußerst spannend daherkommt. Schon allein die Beschreibungen der unmenschlichen und doch durchaus aufregenden Landschaft sowie die extremen Wetterunbilden unterstreichen zusätzlich die fesselnde Handlung.
Nach den Vorkommnissen an Bord wird Arne Jacobsen mit den ersten Ermittlungen betraut. Arne ist ein eher unauffälliger aber sehr menschlich agierender Ermittlertyp. Er hat nicht die leiseste Ahnung was vor sich geht, ist aber gewieft genug sich nicht hintanstellen zu lassen, als plötzlich die Geheimdienste ihre Arbeit aufnehmen. Ähnlich wie Arne geht es dem Leser auch. Viele gelieferte Spuren verlaufen in Sackgassen, so dass ein „mit ermitteln“ alles andere als leicht ist. Nach vielen Wendungen und falschen Fährten präsentiert der Autor eine Auflösung, die ich so nicht erwartet hätte. Durch die Vielzahl auftretender Personen ist die Geschichte von Anfang an auf einem hochspannenden Level. Ich hatte zwar zunächst Probleme die Handelnden alle richtig einzuordnen, aber das verlief sich im weiteren Verlauf dann schnell. Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben. Allen voran natürlich Arne. Kurz gesagt ist der vorliegende Krimi sehr unterhaltsam und spannend, und bekommt von mir volle 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2017

Toter an Bord

0

An Bord eines Schiffes der Hurtigruten gibt es einen toten deutschen Touristen mit Pistole in der Hand. Das lässt Selbstmord vermuten. Bald gibt es einen weiteren Toten und es zeigt sich, dass es Mord ...

An Bord eines Schiffes der Hurtigruten gibt es einen toten deutschen Touristen mit Pistole in der Hand. Das lässt Selbstmord vermuten. Bald gibt es einen weiteren Toten und es zeigt sich, dass es Mord war, kein Selbstmord. Doch das Wetter ist schlecht, es gibt heftigen Schneefall und klirrende Kälte und so wird verhindert, dass die Kripo an Bord kommen kann, um ihre Ermittlungen aufzunehmen. So muss der Dorfpolizist Arne Jakobson aus Skjervøy ran, der auch an Bord ist.
Die Geschichte lässt sich sehr angenehm lesen, den eine Portion trockener Humor sorgt für gute Unterhaltung. Immer wieder gibt es Perspektivwechsel, die dazu beitragen, dass man unterschiedliche Sichtweisen kennenlernt. Der Handlungsort auf einem Schiff ist schon sehr ungewöhnlich. Ein weiterer Handlungsstrang führt uns dann nach Berlin. So ist die Geschichte von Anfang an sehr spannend und dass es auch so bleibt, dafür sorgen dann noch die Akteure der verschiedenen Geheimdienste, die in dem Fall mitmischen.
Am Anfang hatte ich ein wenig Probleme, die vielen Personen auseinander zu halten. Das gab sich aber schnell. Die Charaktere sind sehr gut und auch originell beschrieben.
Erst die Wetterbedingungen machen es möglich, dass Arne sich und anderen beweisen kann, was in ihm steckt. Er ist ein sympathischer und menschlicher Polizist, der seine Ermittlungen in Ruhe, aber auch zielstrebig betreiben kann, denn kein Verdächtiger kann auf dem Schiff davonlaufen.
Schön waren auch die Beschreibungen der Route des Schiffes, so dass man Land und Leute kennenlernen konnte.
Ein sehr unterhaltsamer und spannender Krimi.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Absolut logisch konstruierte Handlung

0

Inhalt
Auf der MS Midnatsol wird ein toter Tourist aus Deutschland aufgefunden. Da die zuständigen Ermittler aus Tromsø wetterbedingt nicht durchkommen, muss Arne Jakobsen, einfacher Polizist im ländlichen ...

Inhalt
Auf der MS Midnatsol wird ein toter Tourist aus Deutschland aufgefunden. Da die zuständigen Ermittler aus Tromsø wetterbedingt nicht durchkommen, muss Arne Jakobsen, einfacher Polizist im ländlichen Skjervøy, dem nächsten Halt des Schiffes, an Bord gehen. Sowohl er, als auch der zuständige Landarzt aus Skjervøy gehen von Selbstmord aus. Arne bleibt zunächst an Bord, um die Passagiere zu verhören, während die MS Midnatsol weiter die norwegischen Hurtigruten befährt.
Als ein weiterer Passagier erst im letzten Moment gerettet werden kann, beschleicht Arne das dumpfe Gefühl, dass nichts so ist, wie es scheint. Und was niemand von den norwegischen Behörden ahnt, der Fall des Toten auf der MS Midnatsol hat das BKA in Deutschland, das FBI und den russischen Geheimdienst auf den Plan gerufen.

Gedanken zum Buch
Rainer Doh hat mehrere Sachbücher verfasst, Mordkap ist sein erster Krimi. 
Der Autor ist bereits mehrfach mit der Midnatsol gereist und kann daher aus erster Hand vom Leben auf dem Kreuzfahrtschiff und den Orten entlang der Route berichten. Ich habe zwar ein Faible für Skandinavien, aber ich konnte mich anfangs nur halbwegs für die ausschweifenden Beschreibungen des Autors begeistern. Das mag vor allem daran liegen, dass mich das Buch auf den ersten mehr als 50 Seiten überhaupt nicht in den Bann ziehen konnte.

Die Sequenzen, in denen das BKA und die Russen aktiv werden, konnte ich nicht einordnen, da der Autor seine Leser hierzu zunächst im Unklaren lässt. Natürlich war mir bewusst, dass sie nicht bedeutungslos sind, aber da mir die Verbindung zum Fall gefehlt hat, habe ich die entsprechenden Kapitel eher als notwendiges Übel erachtet und überflogen.

Allerdings hat sich das Durchhalten gelohnt. Die Geschichte nimmt an Fahrt auf, die Zusammenhänge werden klarer und es entspinnt sich ein Geflecht aus Verbrechen, Gier und Politik und mitten drin Arne Jakobsen, der mehr leisten will und kann, dem aber niemand im norwegischen Polizeiapparat mehr so richtig Beachtung schenkt, nachdem er einen Verdächtigen festgesetzt hat und den das BKA und die Geheimdienste völlig unterschätzen.

Eines muss man Rainer Doh lassen, er hat seine komplexe Handlung absolut logisch zusammengebaut. Hinzu kommt die Perfektion, mit der er mit einer verhältnismäßig großen Menge an Schauplätzen (bedingt durch die Fahrt auf den Hurtigruten) und Nebenpersonen (bedingt durch Passagiere, Besatzung, Behörden) jongliert und sich dabei – soweit ich das feststellen konnte – keinen Fehler leistet.

Was mich an diesem Buch stört, ist die zu kleine Schrift, hier hat der Lesespaß auf jeden Fall gelitten. Darüber hinaus halte ich den Preis von 16,90 EUR für hoch gegriffen, wobei ich auch hier meine Kritik einschränken muss, da man das eBook bereits zum Preis von 6,99 EUR erhält.

Für die reine Idee zu diesem Plot würde ich fünf Sterne vergeben, doch da ich aufgrund der anfänglichen Längen der Geschichte mehr als einmal kurz davor stand, das Buch abzubrechen, ziehe ich einen Stern ab.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Agenten-Drama an Norwegens Küste

0

Auf dem norwegischen Passagierschiff MS Midnatsol wird ein deutscher Tourist in seiner Kabine tot aufgefunden. Ein Fall für die Kollegen der Kripo, die es aufgrund eines vorherrschenden Schneesturms nicht ...

Auf dem norwegischen Passagierschiff MS Midnatsol wird ein deutscher Tourist in seiner Kabine tot aufgefunden. Ein Fall für die Kollegen der Kripo, die es aufgrund eines vorherrschenden Schneesturms nicht schaffen, zum Ort des Geschehens zu gelangen. Deshalb wird der Dorfpolizist Arne Jakobson mit den Ermittlungen betraut, was dieser auch umgehend mit der nötigen Sorgfalt in Angriff nimmt. Und schon bald die Vermutung nah, dass ein Selbstmord den Urlauber aus dem Leben riss. Allerdings nicht lange. Denn ein Zufall führt die Kollegen der Kripo auf die richtige Spur und plötzlich wird klar, dass noch immer ein Mörder auf dem Kreuzer sein Unwesen treibt. Zur gleichen Zeit werden auch verschiedene Geheimdienste aktiv und versuchen auf das fahrende Schiff zu gelangen. Ein Albtraum für den noch auf dem Passagierschiff befindlichen Dorfpolizisten, der von nun ab allein mit dem Desaster fertig werden muss.

„Mordkap“ ist das Krimi-Debüt des deutschen Autors Rainer Doh, das seine Leser in den hohen Norden entführt. Hier lernen sie nicht nur die traditionelle Postschifflinie Norwegens kennen, sondern werden Zeuge einer spektakulären Mörderjagd. Eine aufregende Reise, die Rainer Doh mit viel Fingerspitzengefühl für dramatische Szenen, glaubwürdige Figuren und dem dazu passenden Humor erdacht hat. Lediglich das Finale wirkt etwas sehr konstruiert, schafft es aber den ungewöhnlichen Kriminalfall zu einem in allen Fragen geklärten Abschluss zu bringen. Eine ganz besondere Wirkung auf den Leser hat aber die geschickt heraufbeschworene Atmosphäre des Krimis. Immer wieder fühlt er sich von den Ereignissen bedroht, leidet mit dem seekranken Dorfpolizisten mit oder genießt die Ruhe kurz vor dem erneut ausbrechenden Sturm.

Fazit:
Eine ungewöhnlich spannende Reise entlang Norwegens Küste und ein Kriminalfall, der mit einem Mord beginnt und als Agenten-Drama endet.