Cover-Bild Adam-Ries-Museum Annaberg-Buchholz
Band 17 der Reihe "Sächsische Museen - Kleine Reihe"
3,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Stekovics, J
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 64
  • Ersterscheinung: 03.2010
  • ISBN: 9783899232400
Rainer Gebhardt, Klaus P Herschel, Annegret Münch, Anne Rom, Egon Weißflog

Adam-Ries-Museum Annaberg-Buchholz

In Sachsen Ries, in Franken Riese. Der Rechenmeister selbst unterschrieb mit Ries oder Rieß., Quellen von fremder Hand sprechen auch von Riese oder Ryße. „Macht nach Adam Ries(e).“ Ob das „e“ von der einst üblichen Beugung der Namen herrührt? Oder wurde aus Ries sprichwörtlich der „Rechenriese“? Wer war eigentlich dieser Rechenriese, der von 1492 bis 1559 lebte? Weshalb überdauerte sein Name ein halbes Jahr hundert? Warum steht er noch heute für die richtige Lösung? Mit dem neu gestalteten Adam-Ries-Museum
in Annaberg-Buchholz gibt es einen Ort, an dem man die Antworten auf diese Fragen erfahren, erleben und im wahrsten Sinne des Wortes begreifen kann. Hier ist es möglich, den sagenhaften Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit nachzuempfinden. Hier kann man einem Leben auf Rechenwegen folgen. Adam Ries war einer der ersten Algebralehrer
im deutschen Raum – und als begnadeter Lehrbuchautor und Pädagoge seiner Zeit um Meilen voraus, denn er folgte dem Motto „Das vermeintliche Ungeheuer Mathematik zum beherrschbaren Prozedere zu machen, auf dass ein jeder die Rechenkunst mit Lust und Fröhlichkeit begreifen möge“. Tauchen Sie ein in den sagenhaften Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit, eine Epoche in der vieles möglich schien. Gutenberg hatte den Buchdruck erfunden. Luther reformierte die Kirche. Kolumbus entdeckte Amerika. Michelangelo
schuf seinen David. Handel, Handwerk und Ge werbe florierten. Das Neue verlangte dringend nach Rechenkundigen, und Adam Ries war der richtige Mann zur richtigen Zeit. Er prägte eine mathematische Bildungsoffensive – und ganz nebenbei auch die deutsche Sprache.

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