9,90
€
inkl. MwSt
- Verlag: winterwork
- Genre: Sachbücher / Geschichte
- Seitenzahl: 36
- Ersterscheinung: 28.06.2016
- ISBN: 9783960141495
Festschrift 30 Jahre AUB
Warum AUB? Warum unabhängig? Schon zu Schulzeiten fiel es mir schwer, die Gleichmacherei der Obrigkeit zu akzeptieren. Bestrafung aller bei Fehlverhalten nur weniger.
Deutlicher wurde mein Wunsch nach individueller Behandlung dann im Berufsleben. Auch hier scherte man in der Regel alle über einen Kamm, egal, ob engagiert und leistungsbereit oder faul und abwesend. Außer man gehörte zu denen da "oben", dann galten plötzlich andere Regeln. So genannte Vertrauenskörper brauchten keine Ergebnisse zu liefern und konnten sich, wann immer sie wollten, von der Arbeit entfernen. Immer gedeckt und nie kritisiert vom Arbeitgeber. Unabhängig? Na ja, da hatte ich so meine Zweifel.
Als ich dann auf die AUB stieß und mich mit ihren Ideen auseinandersetzte, wusste ich gleich, dass ich meine Heimat gefunden habe. Kein von oben nach unten, kein „Ich bin besser als du“, kein „Ich gebe die Richtung vor und ihr habt zu folgen“. Stattdessen: Basisdemokratie!
Auch wenn sich in Zukunft noch herausstellen sollte, dass das nicht immer leicht sein würde.
Bis zum Jahr 2007 gab es für mich nie einen Zweifel daran oder den Verdacht, dass die AUB nicht unabhängig von Arbeitgebern oder Organisationen sein könnte. Nie, nicht einen Moment lang, habe ich als Betriebsrat oder als Mitglied eine Einmischung in interne Angelegenheiten wahrgenommen. Die Angebote und Dienstleistungen waren immer sachbezogen und hilfreich. Das lag und liegt zum einen am Aufbau der AUB, die nie den Anspruch eines Machtgefüges hatte, zum anderen am Willen der Einmischung in betriebliche Dinge vor Ort.
Bis heute ist dies nur schwer Außenstehenden und Gegnern vermittelbar, da es in ihren Vorstellungen und Erfahrungen nur ein hierarchisches "Top-down" gibt. Das es wirklich eine Organisation geben könnte, die sich darauf beschränkt, ihren Mitgliedern die bestmögliche Unterstützung zu geben, um so die bestmöglichen Ergebnisse für Mitarbeiter zu erzielen, liegt weit außerhalb ihrer Vorstellungskraft.
Dass sich dies einmal ändert, ist die Motivation für mich, die AUB nicht aufzugeben und auch über persönliche Angriffe und Kraftgrenzen hinaus weiterzukämpfen. Zu kämpfen für eine unabhängige Arbeitnehmervertretung, in die niemand gezwungen wird und in der niemand seine Ideale für persönliche Vorteile verkauft.
Würde es die AUB nicht geben, ich würde sie heute noch gründen.
Deutlicher wurde mein Wunsch nach individueller Behandlung dann im Berufsleben. Auch hier scherte man in der Regel alle über einen Kamm, egal, ob engagiert und leistungsbereit oder faul und abwesend. Außer man gehörte zu denen da "oben", dann galten plötzlich andere Regeln. So genannte Vertrauenskörper brauchten keine Ergebnisse zu liefern und konnten sich, wann immer sie wollten, von der Arbeit entfernen. Immer gedeckt und nie kritisiert vom Arbeitgeber. Unabhängig? Na ja, da hatte ich so meine Zweifel.
Als ich dann auf die AUB stieß und mich mit ihren Ideen auseinandersetzte, wusste ich gleich, dass ich meine Heimat gefunden habe. Kein von oben nach unten, kein „Ich bin besser als du“, kein „Ich gebe die Richtung vor und ihr habt zu folgen“. Stattdessen: Basisdemokratie!
Auch wenn sich in Zukunft noch herausstellen sollte, dass das nicht immer leicht sein würde.
Bis zum Jahr 2007 gab es für mich nie einen Zweifel daran oder den Verdacht, dass die AUB nicht unabhängig von Arbeitgebern oder Organisationen sein könnte. Nie, nicht einen Moment lang, habe ich als Betriebsrat oder als Mitglied eine Einmischung in interne Angelegenheiten wahrgenommen. Die Angebote und Dienstleistungen waren immer sachbezogen und hilfreich. Das lag und liegt zum einen am Aufbau der AUB, die nie den Anspruch eines Machtgefüges hatte, zum anderen am Willen der Einmischung in betriebliche Dinge vor Ort.
Bis heute ist dies nur schwer Außenstehenden und Gegnern vermittelbar, da es in ihren Vorstellungen und Erfahrungen nur ein hierarchisches "Top-down" gibt. Das es wirklich eine Organisation geben könnte, die sich darauf beschränkt, ihren Mitgliedern die bestmögliche Unterstützung zu geben, um so die bestmöglichen Ergebnisse für Mitarbeiter zu erzielen, liegt weit außerhalb ihrer Vorstellungskraft.
Dass sich dies einmal ändert, ist die Motivation für mich, die AUB nicht aufzugeben und auch über persönliche Angriffe und Kraftgrenzen hinaus weiterzukämpfen. Zu kämpfen für eine unabhängige Arbeitnehmervertretung, in die niemand gezwungen wird und in der niemand seine Ideale für persönliche Vorteile verkauft.
Würde es die AUB nicht geben, ich würde sie heute noch gründen.
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