Cover-Bild Regensburger "Chronique scandaleuse" Band 3
24,50
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 264
  • Ersterscheinung: 20.08.2017
  • ISBN: 9783745012941
Rainer Krämer

Regensburger "Chronique scandaleuse" Band 3

Im 3. Band der Regensburger „Chronique scandaleuse“ erfahren Sie von der Kunstfertigkeit der dortigen Scharfrichter, und über deren Berufsrisiko, wenn sie daneben köpften… Nicht nur am "Rabenstein" nahe dem Jakobstor, verloren einige ihr Haupt, auch am Kornmarkt, Haidplatz und vor dem Rathaus wurde gerichtet.
Der Albrecht Altdorfer-Schüler Ostendorfer auch der Steckgasse hingegen hielt es mit der Gourmetküche, und wenn er gerade wieder einmal pleite war, dann pinselte er schnell und kunstvoll einige Altarbilder für Kirche und Adel. Er starb im Armenhaus. Mehr Glück hatte hingegen 1547 ein Hieronymus Plumberger aus der Tändlergasse Nr. 2, bis heute einTouristenmagnet, will doch jeder den „Kaisersprössling“ dort knutschen.
Zum Knutschen süß soll auch die Clara gewesen sein, eine Nashorndame, die auf ihrer Europatourne hier 1747 für Spektakel sorgte. Für ein außerordentliches skandalöses Spektakel sorgte zudem auch die gut 10-jähr. Liason einer T&T Fürstin mit einem Grafen von Lerchenfeld, ohne denen wir eine Amalie in Königs Ludwigs Schönheiten-Galerie weniger hätten.

Zum Schluss in Band 3 wird noch ein Domherr in der „Wallerstrazz“ erdolcht, der reiche Patrizier Reich kommt aber ungeschoren davon. Bäcker, Fleischhauer, Krauter, - und Hübschlerinnen - wurden in den Hüllingen geflutet, wenn sie z.B. das Gewichtsmaß oder den Lohn zu ihren Gunsten definierten, anschließend – oder vorher?- durfte dann dort wieder das Vieh wellnessen.

Mit der Zufallsentdeckung 1883 des Runtingerbuches werden die geheimen und trickreichen Geldgeschäfte nach Florentiner Methode dieses bedeutenden Handelshauses um 1400 in Regensburg wieder sehr lebendig. Schon damals hatten einige Scheffel und Mezen doppelten Boden und deren Eigentümer befleißigten sich auch in doppelter Buchhaltung. Es wird wohl nach wie vor „geruntingert“. Das Runtinger- „Buch“ ist bislang eines der wichtigsten Dokumente deutschen Handelslebens im Mittelalter.

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