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inkl. MwSt
- Verlag: UVK
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 316
- Ersterscheinung: 11.2009
- ISBN: 9783867641852
Medien und Formen
Eine Morphologie der Medien
Das gegenwärtige Mediensystem zeichnet sich durch eine hohe Verdichtung und Vernetzung der Medien und Medienangebote aus. In den Einzelmedien haben sich Hybride entwickelt, die unterschiedliche Medien miteinander verbinden.
Zugleich stehen Medienangebote nie allein, sondern werden stets auch in anderen Medien verwertet: Aus Narrationen werden genauso gut Filme wie Computerspiele und aus YouTube-Videos kann unter Umständen Kino werden, das dann auf YouTube wieder persifliert wird. Die Einzelmedien haben dadurch sukzessive ihre traditionelle Integrität und Autonomie verloren und sie einem hoch verdichteten und transversal vernetzten Mediensystem überantwortet.
Diese Prozesse stellen die gegenwärtige Medientheorie vor eminente Herausforderungen: Die Orientierung an den Einzelmedien wird obsolet. Auf die Umformatierung des Mediensystems ist daher auch mit einer Umcodierung der medienwissenschaftlichen Koordinaten zu reagieren. Die Austauschprozesse zwischen den Einzelmedien im Mediensystem werden zunehmend über Formen und Formate reguliert. Daher schlägt Rainer Leschke vor, Medientheorie auf Formtheorie umzustellen. Auf der Grundlage von Ernst Cassirers Konzept symbolischer Formen entwirft er eine Theorie der Formdynamiken im Medien- und Kunstsystem. Dadurch werden Austauschprozesse sowohl zwischen unterschiedlichen Medien als auch zwischen Kunstsystem und Massenmedien beschreib- und analysierbar.
Zugleich stehen Medienangebote nie allein, sondern werden stets auch in anderen Medien verwertet: Aus Narrationen werden genauso gut Filme wie Computerspiele und aus YouTube-Videos kann unter Umständen Kino werden, das dann auf YouTube wieder persifliert wird. Die Einzelmedien haben dadurch sukzessive ihre traditionelle Integrität und Autonomie verloren und sie einem hoch verdichteten und transversal vernetzten Mediensystem überantwortet.
Diese Prozesse stellen die gegenwärtige Medientheorie vor eminente Herausforderungen: Die Orientierung an den Einzelmedien wird obsolet. Auf die Umformatierung des Mediensystems ist daher auch mit einer Umcodierung der medienwissenschaftlichen Koordinaten zu reagieren. Die Austauschprozesse zwischen den Einzelmedien im Mediensystem werden zunehmend über Formen und Formate reguliert. Daher schlägt Rainer Leschke vor, Medientheorie auf Formtheorie umzustellen. Auf der Grundlage von Ernst Cassirers Konzept symbolischer Formen entwirft er eine Theorie der Formdynamiken im Medien- und Kunstsystem. Dadurch werden Austauschprozesse sowohl zwischen unterschiedlichen Medien als auch zwischen Kunstsystem und Massenmedien beschreib- und analysierbar.
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