Ein Pfarrer der mit beiden Beinen im Leben steht und die Nöte der Menschen ernst nimmt
Der Münchner Pfarrer Rainer M. Schießler hat mich auch in seinem zweiten Buch sehr berührt und nachdenklich gemacht.
Durch den großen Erfolg seines ersten Buches „Himmel - Herrgott - Sakrament“ ist er ...
Der Münchner Pfarrer Rainer M. Schießler hat mich auch in seinem zweiten Buch sehr berührt und nachdenklich gemacht.
Durch den großen Erfolg seines ersten Buches „Himmel - Herrgott - Sakrament“ ist er die letzten zwei Jahre viel unterwegs gewesen und hat auf Lesungen und Vorträgen den Kontakt zu Gläubigen und Interessierten gesucht. Er sieht sich heute u.a. als Wanderprediger, der täglich vor der eigenen Haustüre missioniert.
In diesem Buch beschreibt er was er erlebt hat und welche Eindrücke er von den Menschen Vorort wahrgenommen hat. Er spürt den spirituell/geistigen Hunger auf der einen Seite und die veralteten Strukturen der Amtskirche auf der anderen Seite.
Von Oben ( Kirchenverwaltung) erwartet er keine große Hilfe. Aber von jedem Einzelnen, der einen inneren Ruf hört, wünscht er sich, dass er dem nachgeht und sich in den Gemeinden einbringt.
Folgende Punkte werden im Buch von verschiedensten Seiten betrachtet und hinterfragt:
- verpflichtendes Zölibat oder freiwillige Ehelosigkeit
- Zulassung von Frauen zur Weihe
- Umgang mit Homosexuellen, auch im Priesteramt
- Allgemeine Sexualmoral
- Segnung von Wiederverheiratet-Geschiedenen
Wenn sich die katholische Amtskirche dem Leben nicht öffnet, werden wohl mit der Zeit immer mehr Kirchen für immer geschlossen.
Dieses Buch enthält viel Lebensweisheit und kann auch gut ohne katholischen Hintergrund gelesen werden.