Kulturdenkmale in Thüringen 4: Stadt Weimar

Im Rahmen der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland stellt das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie schrittweise den Gesamtbestand der Kulturdenkmale im Freistaat Thüringen vor. Jeder Band dieser Veröffentlichungsreihe wird mit Überblicksdarstellungen zum betreffenden Bearbeitungsgebiet, dem Verzeichnis der Kulturdenkmale in Katalogform, umfangreichem Abbildungsmaterial und Karten ausgestattet. In den beiden vorliegenden, der Stadt Weimar gewidmeten Bänden werden die knapp 700 Kulturdenkmale der kreisfreien Stadt dargestellt. Hierzu zählen herausragende Zeugnisse der Bau- und Kunstgeschichte wie die UNESCO-Welterbestätten des Klassischen Weimar, das Residenzschloss mit seinen klassizistischen Innenräumen, die Herzogin Anna Amalia Bibliothek mit dem Rokokosaal, die Stadtkirche mit ihren wertvollen Grabmälern und Epitaphien der Renaissance und die Schlösser und Parks in Belvedere, Ettersburg und Tiefurt, ebenso die bedeutenden Memorialstätten des Klassischen Weimar, wie die Fürstengruft auf dem Historischen Friedhof und die Wohnhäuser von Goethe und Schiller. Mit den UNESCO-Welterbestätten des Bauhauses in Weimar, dem Haus Am Horn und den Bauten von Henry van de Velde, werden außerordentliche kulturelle Leistungen der Moderne gewürdigt. Andererseits stehen das Konzentrationslager Buchenwald auf dem Großen Ettersberg und das ehemalige Gauforum auch für das schwere und widersprüchliche Erbe deutscher Geschichte des 20. Jahrhunderts. Neben diesen national und international bekannten Monumenten stellen die Bände eine Vielzahl an Kulturdenkmalen vor, in denen sich die Geschichte der Stadt in anschaulicher Weise widerspiegelt. Hierzu zählen Bürgerhäuser der Renaissance und des Barock ebenso wie Villen und Mietshäuser des Historismus und des Jugendstils. Band 1 behandelt die Altstadt, Band 2 die Gebiete der Stadterweiterung des 19. und 20. Jahrhunderts sowie die Ortsteile. Ein großer Teil der Kulturdenkmale in der Stadt Weimar wird im Rahmen dieser Denkmaltopographie erstmalig in einer wissenschaftlichen Publikation vorgestellt. Die beiden Bände sind nur gemeinsam erhältlich.