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inkl. MwSt
- Verlag: Krützkamp, K H
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 336
- Ersterscheinung: 12.07.2021
- ISBN: 9783982121871
Tod am Stahlbrink
Vollzug der Todesstrafe im Amt Iburg 1500 bis 1817
Heimatverein Hagen a.T.W. (Herausgeber)
Das nun vorliegende Buch weitet den Blick von der lokalen Ebene auf das ganze Osnabrücker Land. Zwar ist sein Gegenstand im engeren Sinne nur der Stalbrink bei Oesede als Hinrichtungsstätte des Amtes Iburg, wobei das ehemalige Amt Iburg nur einen Teil des heutigen Landkreises Osnabrück bildet. Aber die Spuren, denen der Autor bei seiner Suche nach den handelnden Personen auf Seiten der staatlichen Gewalt und auf Seiten der Täter und Justizopfer gefolgt ist, führen in alle Ecken des Osnabrücker Landes einschließlich der Stadt Osnabrück. Dabei hat er keine Erzählungen vom Hörensagen hingenommen, sondern alle Informationen einer akribischen Kontrolle durch die Archivalien unterzogen, auch wenn er gelegentlich mit lieb gewonnen alten Erzählungen kräftig aufräumen musste.
Hinrichtungen waren öffentliche Schauspiele mit vielen Beteiligten. Und sie alle nimmt der Autor in den Blick: Die oft untereinander verwandten, geradezu einer Kaste angehörenden Henker, die Geistlichen, die für ihren letzten seelsorgerlichen Beistand bezahlt wurden, die Handwerker, die das Gerät herstellten, die Bauern aus den umliegenden Bauerschaften, die oft unwillig als unehrenhaft geltende Hilfsdienste zu leisten hatten, Schulklassen, denen ein abschreckendes Beispiel präsentiert werden sollte und natürlich die sensationslüsternen und abergläubischen Volksmassen. Aber auch die Zustände im Kerker auf der Iburg, die verschiedenen, aber immer grausa-men Hinrichtungsarten oder der Weg vom Urteil bis zur Hinrichtung werden genauestens untersucht. Keinen Aspekt des Themas lässt der Autor unverhandelt.
Ein grausames Buch? Grausam waren und sind Menschen zu allen Zeiten. Solche Themen aus geschichtlichen Untersuchungen wegzulassen würde bedeuten, we-sentliche Aspekte menschlichen Zusammenlebens außen vor zu lassen. Insofern legt der Heimatverein Hagen a.T.W. zusammen mit dem Autor Rainer Rottmann ein nicht nur hochinteressantes, sondern auch notwendiges Buch vor.
Hinrichtungen waren öffentliche Schauspiele mit vielen Beteiligten. Und sie alle nimmt der Autor in den Blick: Die oft untereinander verwandten, geradezu einer Kaste angehörenden Henker, die Geistlichen, die für ihren letzten seelsorgerlichen Beistand bezahlt wurden, die Handwerker, die das Gerät herstellten, die Bauern aus den umliegenden Bauerschaften, die oft unwillig als unehrenhaft geltende Hilfsdienste zu leisten hatten, Schulklassen, denen ein abschreckendes Beispiel präsentiert werden sollte und natürlich die sensationslüsternen und abergläubischen Volksmassen. Aber auch die Zustände im Kerker auf der Iburg, die verschiedenen, aber immer grausa-men Hinrichtungsarten oder der Weg vom Urteil bis zur Hinrichtung werden genauestens untersucht. Keinen Aspekt des Themas lässt der Autor unverhandelt.
Ein grausames Buch? Grausam waren und sind Menschen zu allen Zeiten. Solche Themen aus geschichtlichen Untersuchungen wegzulassen würde bedeuten, we-sentliche Aspekte menschlichen Zusammenlebens außen vor zu lassen. Insofern legt der Heimatverein Hagen a.T.W. zusammen mit dem Autor Rainer Rottmann ein nicht nur hochinteressantes, sondern auch notwendiges Buch vor.
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