ungewöhnlicher, aber richtig guter Thriller
Zum Inhalt:
Was anfangs wie ein Unglücksfall oder auch wie Selbstmord aussieht, stellt sich schnell als Mordfall heraus. Der Dorfpolizist Thomas Mayer ermittelt und bekommt dabei Unterstützung von der ...
Zum Inhalt:
Was anfangs wie ein Unglücksfall oder auch wie Selbstmord aussieht, stellt sich schnell als Mordfall heraus. Der Dorfpolizist Thomas Mayer ermittelt und bekommt dabei Unterstützung von der auswärtigen Kommissarin Carla Habner. Sehr schnell zeigt sich, dass mehr hinter diesem Fall steckt als anfangs vermutet und es bleibt nicht bei einer Leiche. Doch lest es am besten selbst, und lasst euch überraschen!
Meine Meinung:
Der Schreibstil von Autor Rainer Weidlinger ist ein wenig eigen. Der telegrammartige Stil mit den vielen kurzen Sätzen hat mich an Bernhard Aichner erinnert. Auch hat mir eine Einteilung in Kapitel gefehlt. So hatte ich anfangs ein wenig Schwierigkeiten in das Buch hinein zu kommen. Dann allerdings als ich mich an den Stil gewöhnt hatte, hat mir das Buch immer besser gefallen.
Die Charaktere sind gut dargestellt. Sie sind teilweise etwas ausgefallen oder auch skurril. Die Handlung hat bei mir viele Fragezeichen ausgelöst und der Spannungsbogen ist immer mehr angestiegen. Gegen Ende kam dann die ein und andere dicke Überraschung. Dadurch konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Thematik stellt sich unerwartet tiefgründig, aber auch erschütternd heraus. Es tun sich regelrecht menschliche Abgründe auf. Aufgelockert wird das Ganze durch ein wenig schwarzen Humor, der aber mit viel Fingerspitzengefühl eingefügt ist.
Fazit: Ein ganz besonderer Thriller in einem ungewöhnlichen Schreibstil,der mir regelrecht unter die Haut gegangen ist. Es steckt wirklich viel mehr dahinter als man anfangs vermuten würde. Mich hat Rainer Weidlinger damit richtig fesseln können.