3,5 Sterne
Ich lese selten Zombie-Romane, da ich eigentlich mit dem Genre wenig anfangen kann. Zwei Ausnahmen haben bis jetzt diese Regel bestätigt. Die Reihe von Justin Cronin und die Duologie von M.R.Carey. Auf ...
Ich lese selten Zombie-Romane, da ich eigentlich mit dem Genre wenig anfangen kann. Zwei Ausnahmen haben bis jetzt diese Regel bestätigt. Die Reihe von Justin Cronin und die Duologie von M.R.Carey. Auf Ähnliches hatte ich als bei "Die Chronik vom Aufstand der Vampire" gehofft.
Spannend fand ich den Ansatzpunkt, keine stringente Erzählung zu schreiben sondern zu großen Teilen anhand von Berichten, Nachrichten, aber auch aus den Perspektiven einer Vielzahl von Betroffener über die Epedimie, den Verlauf, den sogenannten Aufstand zu berichten. Dabei hat der Autor einen anspruchvoll-unterhaltsamen Schreibstil, der mir sehr gefallen hat. Das Ganze wird auch nicht als Horror-Geschichte sondern als Gesellschaftspolitisches Debakel erzählt, was dem Ganzen einen Anstrich gibt, der sehr an Deon Meyers Dytophie Fever erinnert. Eine interessante Sicht, die aus dem üblichen Genre ausbricht und sowohl die Misere der Infizierten als auch der noch Gesunden gut widerspiegelt.
Gehapert hat es etwas an der Logik bzw. an der Klarheit des Handlungsstranges und daran, dass die Spannung an einigen Stellen verpufft. Das lag manchmal am Perspektivwechsel aber auch daran, dass die herausgearbeitete Dramatik dann zu schnell oder zu unspektakulär beschrieben wurde.
3,5 Sterne für diese Idee und Umsetzung