Cover-Bild Den Teufel im Leib
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Pendragon
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 15.03.2023
  • ISBN: 9783865328335
Raymond Radiguet

Den Teufel im Leib

Roman
Hinrich Schmidt-Henkel (Übersetzer), Jean Cocteau (Zeichner)

Ein preisgekrönter Klassiker – Übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel

Der fünfzehnjährige François verliebt sich in die achtzehnjährige Marthe, deren Ehemann im Ersten Weltkrieg kämpft. Trotz der Aussichtslosigkeit ihrer Beziehung und gegen ­jeden Widerstand geraten die beiden in einen ­heftigen ­Strudel aus Begehren und Leidenschaft. Dass ihre Affäre zum Scheitern verurteilt ist, wissen sie, aber voneinander lassen können sie nicht.
Mit siebzehn Jahren vollendete Raymond ­Radiguet ­dieses Meisterwerk, das zu einem Skandalerfolg ­wurde, ihm aber auch die Bewunderung ­des Publikums und von Künstlern wie Jean Cocteau, Max Jacob und Paul ­Valery eintrug. Der Roman besticht bis heute durch ­seine Radikalität und seinen psychologischen Scharfblick.

Mit Zeichnungen von Jean Cocteau und erstmals in deutscher Sprache veröffentlichten Texten von Jean Cocteau sowie Gedichten und Briefen von Raymond Radiguet und einem Portraitfoto von Man Ray.

Hinrich Schmidt-Henkel, hoch gelobt für seine Neuübersetzung von ­Célines »Reise ans Ende der Nacht«, hat den 1923 veröffentlichten Roman von ­Raymond Radiguet in einem neuen Ton in die heutige Zeit übertragen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2023

Liebesgeschichte in Zeiten des Ersten Weltkrieges

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Dieser Roman von dem französischen Schriftsteller Raymond Radiguet ist nun als besondere Ausgabe im Hardcover bei dem Bielefelder Verlag Pendragon neu erschienen. Der 1923 erschienene Roman machte den ...

Dieser Roman von dem französischen Schriftsteller Raymond Radiguet ist nun als besondere Ausgabe im Hardcover bei dem Bielefelder Verlag Pendragon neu erschienen. Der 1923 erschienene Roman machte den Schriftsteller berühmt, während der mit nur 20 Jahren an Typhus verstarb.

Der Roman wurde nach der ersten Veröffentlichung in zahlreiche Sprachen übersetzt. Heute hat Pendragon ihn erneut ins Deutsche von Hinrich Schmidt-Henkel übertragen lassen und ihn dabei an den Ton der heutigen Zeit angepasst.

Außerdem wurde der Roman mit Zeichnungen von Jean Cocteau ausgeschmückt und um Briefe und Gedichte von Raymond Radiguet erweitert. Herausgekommen ist eine wunderbare Neufassung des vor 100 Jahren erschienenen Romans, der in seiner Aussage nicht an Aktualität verloren hat.

Es geht nämlich um den fünfzehnjährigen Francois, der sich in die 18-jährige Marthe verliebt. Aber Marthe ist verheiratet. Ihr Mann ist an der Front im Ersten Weltkrieg.

Beide wissen, dass ihre Beziehung eigentlich aussichtslos ist. Doch der Strudel aus Begehren und Leidenschaft reißt sie immer tiefer in eine Sackgasse.

Raymond Radiguet hat sich bei dieser Geschichte ganz auf seinen Protagonisten Francois konzentriert. Alle Gedanken, die dem jungen Mann in Sachen Marthe und Liebe beschäftigen, werden detailliert in wohlgeformten Sätzen erzählt.

Dabei ist der Protagonist nicht gerade eine liebenswerte oder gar sympathische Person. Mit seinem Egoismus und seine Eifersucht ist er eher höchst ekelhaft. Es ist schon ein starkes Stück, wie er Marthe manipuliert, indem er für die neue Wohnung von ihr und ihrem Ehemann die hässlichsten Möbel auswählt, damit sich der Ehemann dort nicht wohlfühlen wird.

Trotz allem hat mich der Roman gefesselt. Ich wollte wissen, wie das Verhältnis zwischen Marthe und Francois enden wird. Ein anspruchsvoller Roman für einige Stunden zu einem Thema, welches nie versiegt.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2023

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Veröffentlicht am 11.07.2023

Interessanter Klassiker - hat mich aber nun wirklich nicht umgehauen.

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Bei diesem Buch handelt es sich um einen Literaturklassiker, den der nur 17-jährige Autor Raymond Radiguet 1923 geschrieben, die Veröffentlichung jedoch nicht mehr erlebt hat, da er an Typhus starb. Er ...

Bei diesem Buch handelt es sich um einen Literaturklassiker, den der nur 17-jährige Autor Raymond Radiguet 1923 geschrieben, die Veröffentlichung jedoch nicht mehr erlebt hat, da er an Typhus starb. Er galt als Wunderkind der Literatur und wurde durch seinen autobiographischen Skandalroman „Den Teufel im Leib“ weltberühmt und geachtet. Der Stoff wurde tatsächlich auch schon mehrmals verfilmt.⁣

Es geht um einen 15-jährigen Jungen, der eine Affäre mit einer 18-jährigen, verheirateten Frau beginnt. Er beschreibt in erster Linie sein Innenleben, seine Gedanken und Gefühle, während er erstmals für sich die Liebe entdeckt. Es geht viel um toxisches, teils auch naives Verhalten, obwohl der Protagonist seiner Zeit voraus zu sein scheint, sprich frühreif ist. Die Geschichte spielt in Frankreich.⁣

Natürlich wird nichts explizit beschrieben, aber der Hauch von Erotik reichte eben damals schon aus, um in aller Munde zu sein. Der Roman wurde zeitgemäß übersetzt, wodurch er leicht verständlich und schnell zu lesen war. Am Ende des Buches waren noch Gedichte und private Briefe abgedruckt.⁣

Es war auf jeden Fall interessant, mal in die klassische Literatur einzutauchen und ich würde es auch wieder ausprobieren, aber so herausragend oder spannend war der Stoff nun wirklich nicht. Kritiker können sich womöglich daran auslassen, den kompletten Text auf links drehen und darüber philosophieren, aber mir wäre das zu anstrengend. Seine Gedichte fand ich auch eher merkwürdig, zusammenhanglos und schwer verständlich.⁣

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