Naturkatastrophen haben weite Teile Amerikas verwüstet. Während Tausende den Tod fanden, erhoben sich alte Legenden zu neuem Leben ...
Die Navajo-Kriegerin Maggie Hoskie jagt die Monster, die über das magisch erwachte Land streifen. Als aus einem Dorf ein Mädchen verschleppt wird, nimmt sie die Verfolgung auf. Und macht eine furchterregende Entdeckung: Die Kreatur, die sie jagt, wurde nicht geboren, sondern erschaffen! Doch wer besitzt solche Macht? Zusammen mit dem Medizinmann Kai macht sie sich auf die Suche nach Antworten und muss sich ihrer schlimmsten Angst stellen: ihrer eigenen dunklen Vergangenheit.
Maggie Hoskie lebt im Navajo-Gebiet, das seit der großen Flut vor ein paar Jahren durch magische Mauern vom Rest der Welt abgeschnitten ist. Sie jagt Monster, die sich seitdem wieder erhoben haben und ...
Maggie Hoskie lebt im Navajo-Gebiet, das seit der großen Flut vor ein paar Jahren durch magische Mauern vom Rest der Welt abgeschnitten ist. Sie jagt Monster, die sich seitdem wieder erhoben haben und sie hat regelmäßig Kontakt zu Unsterblichen und Göttern. Doch bei ihrem letzten Einsatz stößt sie auf ein Monster, das nicht auf natürliche Weise entstanden ist - jemand hat es erschaffen. Das widerspricht jeglicher Ordnung. Dann wird ein alter Medizinmann und Freund von Maggie ermordet und der Enkel dieses Mannes schließt sich Maggie an und verkompliziert ihr einfaches Leben.
Was für ein interessanter Weltenentwurf. Mal davon abgesehen, dass wir normale Europäer sowieso nicht viel Ahnung von indianischer Mythologie haben, gefällt mir hier das Zusammenspiel von Mythos und Dystopie. Maggie ist kein Charakter, den man sofort in sein Herz schließt; sie ist stachlig wie ein Igel und ständig auf Krawall gebürstet. Daher gibt es zum Glück auch keine kitschige Liebesgeschichte, obwohl sie noch immer einer alten Flamme hinterhertrauert. Doch viel Zeit haben weder Maggie noch ihr neuer Begleiter, denn das Böse lauert überall. Der einzige Grund, warum ich dem Buch nicht volle Punktzahl gebe, ist der Schluss: Ich konnte ihn nicht ganz nachvollziehen und hoffe, dass in Band 2 dazu einiges erklärt wird. Ansonsten ist es eine sehr unterhaltsame Lektüre gewesen, die ich gern gelesen habe.
Das Monster ist hier gewesen. Ich kann es riechen.
Sein Gestank speist sich zum einen aus dem säuerlichen Schweiß der Anstrengung, zum anderen aus dem überreifen, fleischigen Dunst des ungewaschenen Körpers ...
Das Monster ist hier gewesen. Ich kann es riechen.
Sein Gestank speist sich zum einen aus dem säuerlichen Schweiß der Anstrengung, zum anderen aus dem überreifen, fleischigen Dunst des ungewaschenen Körpers eines Karnivoren und aus noch etwas anderem, das ich nicht erkennen kann. Er verpestet die Abendluft, überschreitet die Grenzen des Olfaktorischen zu etwas, das tiefer geht, etwas, das elementarer ist. Er bringt mich aus dem Gleichgewicht, so sehr, dass meine Instinkte alarmiert aufheulen. Kalter Schweiß bricht auf meiner Stirn aus. Ich wische ihn mit dem Handrücken weg.
Das Kind, das er geholt hat, kann ich auch riechen.
Cover
Wow, das ist ein Hammercover! So voller Action und Spannung! Gefällt mir sehr gut! 😊
Inhalt
Naturkatastrophen haben weite Teile Amerikas verwüstet. Während Tausende den Tod fanden, erhoben sich alte Legenden zu neuem Leben… Die Navajo-Kriegerin Maggie Hoskie jagt die Monster, die über das magisch erwachte Land streifen. Als aus einem Dorf ein Mädchen verschleppt wird, nimmt sie die Verfolgung auf. Und macht eine furchterregende Entdeckung: Die Kreatur, die sie jagt, wurde nicht geboren, sondern erschaffen! Doch wer besitzt solche Macht? Zusammen mit dem Medizinmann Kai macht sie sich auf die Suche nach Antworten und muss sich ihrer schlimmsten Angst stellen: ihrer eigenen dunklen Vergangenheit.
Autorin
Rebecca Roanhorse wurde 1971 in Conway, Arkansas geboren, und sie hat sowohl indianische (Ohkay Owingen Pueblo) als auch afroamerikanische Vorfahren. Sie wuchs in Forth Worth, Texas auf. Ihren Bachelor in Theologie absolvierte sie an der Yale University, danach schloss sie einen Master am Union Theological Seminary an. Zudem besitzt sie einen Juraabschluss von der University of New Mexico und besuchte den Workshop der Voices of Our Nation Arts Foundation, die von Pulitzer-Preisträger Junot Diaz mitgegründet wurde. Roanhorse lebt mit ihrem Mann (einem Navajo-Indianer), ihrer Tochter und ihrem Mops in Santa Fe, New Mexico, wo sie – wenn sie nicht schreibt – als Anwältin arbeitet.
Ihre Kurzgeschichte „Welcome to Your Authentic Indian Experience“ gewann 2018 den Hugo Award als auch den Nebula Award und stand auf der Shortlist des Sturgeon Awards und des Lucus Awards. Zudem erhielt Roanhorse den John W. Campbell Award als beste Nachwuchsautorin 2018.
Meinung
Ich bin wirklich gespannt, was mich inhaltlich erwarten wird. Es erinnert mich vage an ein anderes Werk aus dem Verlag, das ich bereits gelesen habe. 😉
Die Welt, in der wir hier eintauchen, ist die der Ureinwohner Amerikas. Indianer. Sehr interessant mit all ihren Bräuchen und Eigenarten. Das hat mich schon immer interessiert.
Doch hier geht es primär um Monster und deren Jägerin Maggie, die über übernatürliche Clankräfte verfügt. Sie wird gerufen, wenn konventionelle Mittel nicht mehr weiterhelfen oder die Verzweiflung überhandnimmt. Sie stellt sich all den gefährlichen Monstern, die plötzlich überall auf der Welt auftauchen. Doch dieses Mal ist der Gegner weitaus gefährlicher, denn das Monster wurde erschaffen! Welche Person könnte so mächtig sein, um mit deren Magie ein solches Ungeheuer zu erschaffen, das noch schwerer zu töten ist als die „normalen“ Monster? Dieses Mal kann sie sich nicht alleine der Gefahr stellen, weshalb ihr der Medizinmann Kai zur Stelle gestellt wird. Dass sein Großvater gut gemeinte Hintergedanken dabei hat, ignoriert sie geflissentlich. XD Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt…
Ich muss leider gestehen, dass mich der Inhalt nicht wirklich fesseln konnte. Ich fand nur schwer Zugang dazu und irgendwie konnte es mich nicht richtig ansprechen. Trotz all der interessanten Welt, was ich wirklich schade finde. Deshalb habe ich es auch vorzeitig abgebrochen. ☹