Cover-Bild Auctoritas scripturae
Band 74 der Reihe "Beiträge zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelalters / Neue Folge"
78,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aschendorff
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 712
  • Ersterscheinung: 17.12.2010
  • ISBN: 9783402102831
Regina Heyder

Auctoritas scripturae

Schriftauslegung und Theologieverständnis Peter Abaelards unter besonderer Berücksichtigung der "Expositio in Hexaemeron"
Peter Abaelard (1079-1142) ist einer der bedeutendsten Philosophen und Theologen des 12. Jahrhunderts. In seinen letzten Lebensjahren stehen Fragen der Schrifthermeneutik und Exegese zunehmend im Zentrum seiner Theologie. Im Austausch mit Heloise, der Äbtissin des Klosters Paraklet, definiert Abaelard ein wissenschaftliches Bibelstudium als eigentliche „Arbeit“ der Nonnen im Sinne der Benediktsregel nach dem Vorbild der asketisch lebenden Frauen um Hieronymus. Abaelards „Expositio in Hexaemeron“, ursprünglich für den Paraklet verfasst und dann für den Unterricht überarbeitet, ist vor diesem Hintergrund zu lesen. Für die ad-litteram-Exegese der biblischen Schöpfungsberichte in Gen 1-2 rezipiert Abaelard nicht nur die Kirchenväter, sondern ebenso jüdische Auslegungstraditionen. Der Wahrheitsanspruch der Schrift steht in besonderer Weise in der Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Naturphilosophie (Wilhelm von Conches, Thierry von Chartres) auf dem Prüfstand.

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