Und plötzlich fällt der schwarze Vorhang..
Gänseblümchen sterben einsam von Regina Meissner
Und plötzlich fällt der schwarze Vorhang...
Auf dieses Buch bin ich vor allem durch die öffentlichen Medien aufmerksam geworden, denn ich muss ehrlich ...
Gänseblümchen sterben einsam von Regina Meissner
Und plötzlich fällt der schwarze Vorhang...
Auf dieses Buch bin ich vor allem durch die öffentlichen Medien aufmerksam geworden, denn ich muss ehrlich sagen, ich finde das Cover eher durchschnittlich und mich hätte dies nicht weiter angesprochen. Hierzu muss ich sagen, zum Glück wurde ich auf andere Wege auf dieses Buch aufmerksam, denn allein schon der Klappentext verspricht so einiges. Dieser führte mich dazu, die Leseprobe genauer unter die Lupe zu nehmen, welche mich schliesslich überzeugen konnte.
Der Anfang der Story verspricht, dass das Buch emotional wird, es ist mit trauer gespickt, die zum mittrauern anregt. Auch die Protagonisten fand ich gut ausgearbeitet; ich habe mich sogleich in die Protagonistin hineinversetzen können, und ihren Gedankengängen, beziehungsweise Handlungen, gut folgen (verstehen/nachvollziehen) können. Vom männlichen Part hätte ich vielleicht noch ein klein wenig mehr Erwartet, da ich ihn nur so grob, mit vielen Geheimnissen kennenlernen durfte, was aber auch auf die eigentliche „Beziehung“ der beiden Charaktere zurückzuführen sein könnte. Somit habe ich zu ihm keinen allzu engen Draht aufbauen können, leider. Er wäre sicher ein interessanter Charakter gewesen. Die Nebencharaktere waren interessant dargestellt, stachen allerdings nicht SO sehr hervor, blieben jedoch recht präsent.
Das eigentliche Thema der Story ist, wie bereits erwähnt, ein sehr emotionales, unter die Haut gehendes Thema, und auch der eigentliche Clou der Story ist harter Tobak. Diese Story regt zum Nachdenken an, aber erscheint auch teils „Unverständlich“ (auf die Handlung eines gewissen Charakters bezogen), obwohl es doch ziemlich verständlich sein könnte. In dieser Hinsicht bin ich etwas zerrissen, um nicht zu Spoilern, weite ich dies nicht weiter aus. Die gesamte „Trauerphase“ fand ich sehr gut, und begreiflich dargestellt, und auch den Einblick in das „danach“, fand ich als sichtbare Weiterentwicklung gut dargestellt.
Das Ende gefiel mir, meiner Meinung nach hat es sehr gut gepasst. Vielleicht wäre ein kleiner Epilog noch erfreulich gewesen.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist modern gehalten, und flüssig zu lesen. Emotionen wurden auch viele übermittelt, jedoch muss ich sagen, kenne ich Bücher, in den ich mehr habe fühlen können - ergriffener war - (über den Text vermittelt), die es hier sicherlich auch zur genüge hätte geben können. Aber ich kritisiere hier etwas auf hohem Niveau und dies tut kein Abzug.
Fazit:
Alles in allem ein sehr „schöner“ - tieftrauriger Roman, der nicht arg vorhersehbar war, sondern auch noch „Überraschendes“ beinhaltete.
Der Werdegang, oder eher das, was vorher geschah (in der Hinsicht auf den Bruder), erinnerte mich etwas an „A thousand Boy kisses“ (von Tillie Cole), wie es danach wohl hätte weitergehen können.
Dieses Buch empfehle ich auf jeden Fall weiter.
4 (4,5) Sterne vergebe ich.