Band 10
der Reihe "Schriften zur hessischen Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte"
38,90
€
inkl. MwSt
- Verlag: Hessisches Wirtschaftsarchiv
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 500
- Ersterscheinung: 22.06.2011
- ISBN: 9783981226553
Schrittmacher des Autobahnzeitalters
Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet
Die tägliche Praxis in Deutschland und Europa zeigt, dass Autobahnen heutzutage elementare Träger für Transport, Verkehr und Mobilität sind. Seit ungefähr vier Jahrzehnten beeinflussen sie die Koordinaten für das Entfernungs-, Zeit- und Raumgefühl der motorisierten Verkehrsteilnehmer. Straßenkarten und Navigationsgeräte weisen Autobahnen und Schnellstraßen als Hauptverkehrsnetz aus, das über Landesgrenzen hinweg Städte, Wirtschaftszentren, Flughäfen und Urlaubsregionen miteinander verbindet. Die in Europa gebräuchlichen blauen oder grünen Autobahn-Wegweiser sind im kollektiven Gedächtnis der automobilen Gesellschaft als Signale für "Hochgeschwindigkeitsstraßen" fest verankert.
Bislang gibt es allerdings keine umfassende Darstellung, welche Ursprung, Werdegang und Realisierung der Autobahnidee epochenübergreifend schildert. Die vorhandene Literatur zur deutschen Autobahngeschichte handelt das Geschehen meist mit Fixierung auf den Nationalsozialismus aus übergeordneter Warte ab. Ihr Anliegen ist es, volkspädagogisch aufzuklären und Hitler-Legenden zu zerstören. Völlig vernachlässigt ist insbesondere die Frage, weshalb die Autobahnidee gerade in Frankfurt am Main auf fruchtbaren Boden fiel, und wie die städtischen Behörden zu ihrem Siegeszug beitrugen.
Die vorliegende Studie bringt Licht in die Entwicklungsgeschichte der deutschen Autobahn. Sie verknüpft das Geschehen des preußisch-deutschen Straßenwesens mit der besonderen Verkehrskonstellation der Stadt Frankfurt am Main und des Rhein-Main-Gebietes. Ausgehend von der verkehrspolitischen Grundsatzentscheidung Preußens im Jahr 1875 zu Gunsten der Eisenbahn wird im Kontext der Motorisierung ab 1920 die nationale bzw. regionale Entwicklung des Straßenwesens untersucht. Zwischen 1919 und 1932 gerieten Straßenbau und Straßenunterhalt jedoch in so große Not, dass der Frankfurter Magistrat zusammen mit den Ländern Hessen und Baden die Errichtung eines völlig neuen Verkehrswegs speziell für Kraftfahrzeuge zur Lösung des Problems befürwortete.
Der vom NS-Regime in Frankfurt begonnene Bau eines deutschen Autobahnnetzes endete keineswegs mit der Zäsur von 1945, sondern fand seinen krönenden Abschluss erst mit der Verkehrsfreigabe des Frankfurter Autobahnkreuzes im Jahr 1956, das aufgrund seines hohen Verkehrsaufkommens von Anbeginn zu einem mythisch überhöhten Erinnerungs-Ort der Autobahngeschichte wurde.
Bislang gibt es allerdings keine umfassende Darstellung, welche Ursprung, Werdegang und Realisierung der Autobahnidee epochenübergreifend schildert. Die vorhandene Literatur zur deutschen Autobahngeschichte handelt das Geschehen meist mit Fixierung auf den Nationalsozialismus aus übergeordneter Warte ab. Ihr Anliegen ist es, volkspädagogisch aufzuklären und Hitler-Legenden zu zerstören. Völlig vernachlässigt ist insbesondere die Frage, weshalb die Autobahnidee gerade in Frankfurt am Main auf fruchtbaren Boden fiel, und wie die städtischen Behörden zu ihrem Siegeszug beitrugen.
Die vorliegende Studie bringt Licht in die Entwicklungsgeschichte der deutschen Autobahn. Sie verknüpft das Geschehen des preußisch-deutschen Straßenwesens mit der besonderen Verkehrskonstellation der Stadt Frankfurt am Main und des Rhein-Main-Gebietes. Ausgehend von der verkehrspolitischen Grundsatzentscheidung Preußens im Jahr 1875 zu Gunsten der Eisenbahn wird im Kontext der Motorisierung ab 1920 die nationale bzw. regionale Entwicklung des Straßenwesens untersucht. Zwischen 1919 und 1932 gerieten Straßenbau und Straßenunterhalt jedoch in so große Not, dass der Frankfurter Magistrat zusammen mit den Ländern Hessen und Baden die Errichtung eines völlig neuen Verkehrswegs speziell für Kraftfahrzeuge zur Lösung des Problems befürwortete.
Der vom NS-Regime in Frankfurt begonnene Bau eines deutschen Autobahnnetzes endete keineswegs mit der Zäsur von 1945, sondern fand seinen krönenden Abschluss erst mit der Verkehrsfreigabe des Frankfurter Autobahnkreuzes im Jahr 1956, das aufgrund seines hohen Verkehrsaufkommens von Anbeginn zu einem mythisch überhöhten Erinnerungs-Ort der Autobahngeschichte wurde.
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