Cover-Bild Bürgerpartei und Bauernbund in Württemberg
Band 141 der Reihe "Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien"
84,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Droste Verlag GmbH
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 606
  • Ersterscheinung: 31.08.2004
  • ISBN: 9783770052592
Reinhold Weber

Bürgerpartei und Bauernbund in Württemberg

Konservative Parteien im Kaiserreich und in Weimar 1895-1933
Konservatismus wird meist gleichgesetzt mit seiner preußisch-junkerlichen Variante. In Preußen bedeutet Konservatismus etwas anderes als in Württemberg, das neben seinen sozialstrukturellen Spezifika auch regionalspezifische Besonderheiten im Parteiensystem aufweist. Die Etablierung eines parteipolitisch organisierten Konservatismus erfolgte hier zeitlich verzögert. Hinzu kam es zu einer organisatorischen Trennung zwischen ländlichem Konservatismus in Form des Württembergischen Bauernbundes und einem städtisch verankerten der Deutschkonservativen bzw. nach 1918 der Württembergischen Bürgerpartei. Diese Bürgerpartei als regionaler Ableger der DNVP war neben der organisatorischen Konstanz des Bauernbundes einer der wichtigsten Faktoren der Parteienkonstellation in Württemberg nach 1918/19. Von besonderem Interesse ist der im Reichsvergleich späte und schwache Wahlerfolg der NSDAP. In der Analyse der sozialkulturellen Verankerung dieser konservativen Parteien liegt einer der Schlüssel zum Verständnis dieser regionalen Abweichung.

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